Eyecatcher: Widebody-C 63 im Graffiti-Look

Mercedes C204 C 63 AMG Coupé Liberty Walk Widebody Karosseriekit Felgen Airride Luftfahrwerk Bremsen Innenraum-Veredelung Carbon Tuning Graffiti

Britischer Graffiti-Star

Autos, die über einen Widebody-Karosseriekit aus dem Hause Liberty Walk verfügen, sind absolute Ausnahmeerscheinungen und damit spektakuläre Eyecatcher, wo auch immer sie auftauchen. Dem Engländer Johnny Holt, Besitzer des auf diesen Seiten vorgestellten C 63 AMG Coupés, war dies jedoch nach einigen Jahren ganz offensichtlich nicht mehr extrem und auffällig genug. Und was macht man in so einem Fall? Ganz klar, man lässt die gesamte Karosserie des Autos mit Graffitis versehen! Verantwortlich für die kunstvollen Verzierungen auf dem AMG-Coupé ist die renommierte und selbst leidenschaftlich Auto-begeisterte Künstlerin Mica Dori. Für sie ging mit diesem Projekt in Kooperation mit Liberty Walk ein wahrer Traum in Erfüllung.


Mercedes Tuner 3/25 Titelseite Cover

 

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Full-Body-Graffiti

Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man den Wagen betrachtet, bietet sich dabei ein sehr unterschiedliches Bild. So sind die Fahrerseite sowie weite Teile des Hecks und der Front mit teils sehr feingliedrigen Musterungen und Beschriftungen ausschließlich in Schwarz und Weiß veredelt. Die Beifahrerseite zeigt sich hingegen ungleich bunter, hier erstreckt sich über die gesamte Flanke ein riesiger „Liberty Walk“-Schriftzug in Grün und Türkis. Der Hintergrund dessen ist einerseits ebenfalls in letzterem Farbton sowie andererseits in Lila gehalten.

Aufsehenerregender Widebody

Doch schon bevor Mica Dori ihr Werk im Frühjahr 2024 an dem Mercedes vollbrachte, zog dieser angesichts des Liberty Walk-Widebodys bereits die Blicke auf sich. Neben den weit ausgestellten Karosserieverbreiterungen vorne wie hinten brachte der Kit auch eine neue Frontschürze samt Spoilerlippe mit. Ergänzend gehören zu dem Bausatz eigentlich noch weitere Komponenten in Form eines Frontsplitters, eines Diffusors mit seitlichen Ansätzen, eines Heckspoilers und von Seitenschweller-Ansätzen. Diese ersetzte Johnny jedoch durch entsprechende, von seinem Unternehmen Suspect Industries angefertigte Pendants aus Carbon samt eingearbeiteter roter Fäden. Auch der Kühlergrill ist mit Zierleisten aus – teilweise mit roten Fasern versehenem – Carbon veredelt.

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Dreiteilige Schmiedefelgen

Damit passen diese farblich Parts perfekt zu den Rädern des Coupés: Es handelt sich um dreiteilige, Govad Forged G33 Hall-Schmiedefelgen in den Dimensionen 9×19 und 12×19 Zoll. Die Sterne sind in Ruby Red mit handgemalten, grauen Akzenten ausgeführt. Der nach außen gerichtete Teil des Bettes trägt unterdessen Gunmetal Gray und ist ergänzend ebenfalls mit feinen Graffiti veredelt. Die aufgezogene Toyo-Bereifung misst vorne 235/35ZR19 und hinten 235/30ZR19. Last but not least vollendet eine kompromisslose Tieferlegung die erstklassige Showcar-Optik. Sie ist natürlich einem höhenverstellbaren Luftfahrwerk zu verdanken. Dieses stammt aus dem Hause Accuair und verfügt über eine e-Level-Steuerung.

Technisch weitgehend Serie

Ansonsten zeigt sich der AMG in technischer Hinsicht weitgehend unverändert. Unter der Fronthaube sitzt – und da war der C 63 der Baureihe 204 das letzte Modell, bei dem dies noch bis 2015 der Fall war – der großvolumige, freisaugende 6,2-Liter-M156-Achtzylinder. Während er in dem Mittelklasse-Topmodell seinerzeit auch mit noch mehr Power erhältlich war, verfügt er in Johnnys Exemplar über die standardmäßigen 457 PS und 600 Nm. Sie werden mittels einer Siebenstufen-Sportautomatik auf die Straße übertragen. Für überzeugende Verzögerungswerte sorgen AMG-Bremsanlagen. Letztere verfügen vorne über Sechs-Kolben-Sättel auf 360-Millimeter-Scheiben. Hinten wirken Vier-Kolben-Sättel auf 330-Millimeter-Scheiben ein.

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Gezielte Cockpit-Individualisierungen

Zu guter Letzt ist der Mercedes zweifellos ebenfalls einen Blick ins Interieur wert. Highlight ist hier wiederum das auf Basis des OEM-Volants aufgebaute Lenkrad mit teilweise Alcantara-bezogenem Carbon-Kranz. Dieser ist unten wie oben abgeflacht und weist eine rote 12-Uhr-Markierung auf. Apropos Rot: Selbige Farbe trugen bereits ab Werk auch die Sportsitze des AMGs. Die Türverkleidungen sind unterdessen ebenfalls durch Suspect Industries aus Carbon neu angefertigt und mit Alcantara veredelt. Im Kofferraum findet sich abrundend der schwarze Lufttank des Airrides und eine schicker Bodenbelag aus schwarzem Alcantara mit roten Steppnähten in Rautenform.

Technical Facts

Mercedes-Benz C 63 AMG Coupé

Motor: 6,2-Liter-M156-V8-Ottomotor, AMG-Sportauspuffanlage mit zwei verchromten Doppelendrohren, 457 PS / 600 Nm

Kraftübertragung: Siebenstufen-Sportautomatikgetriebe (AMG SPEEDSHIFT MCT)

Fahrwerk: Accuair-Luftfahrwerk mit e-Level-Steuerung

Rad/Reifen: dreiteilige Govad Forged G33 Hall-Schmiedefelgen in 9×19 und 12×19 Zoll, Doppelspeichen-Sterne in Ruby Red mit handgemalten Zierstreifen in Gunmetal, Betten in Glanzschwarz mit äußeren Lippen in Gunmetal Grey samt weißer Graffiti-Verzierungen, Verschraubungen in Glanzschwarz, Toyo-Bereifungen in 235/35ZR19 und 235/30ZR19

Bremsen: OEM-AMG-Bremsanlagen mit VA Sechs-Kolben-Sätteln auf gelochten und geschlitzten 360-mm-Scheiben und HA Vier-Kolben-Sätteln auf gelochten und geschlitzten 330-mm-Scheiben

Karosserie: Liberty Walk-Widebody-Karosseriekit bestehend aus Frontschürze samt Spoilerlippe und Kotflügelverbreiterungen, Frontsplitter sowie Kühlergrill, Seitenschweller, Diffusor mit seitlichen Ansätzen und Heckspoiler von Suspect Industries aus Carbon mit roten Fasern, Magna Plates-Magnet-Kennzeichenhalter, komplett mit Graffiti von Künstlerin Mica Dori verziert

Innenraum: oben und unten abgeflachtes Carbon-Lenkrad mit roter 12-Uhr-Markierung und Alcantara-Bezügen samt roten Ziernähten, Carbon-Türverkleidungen mit Alcantara-Bezügen, Carbon-Zierlemente, Kofferraum-Ausbau mit Accuair-Lufttank und Bodenmatte aus schwarzem Alcantara mit roten Ziernähten