Corvette C5 von Hardcore Tokyo

Hardcore Tokyo Chevrolet Corvette C5 Tuning Tandem-Widebodykit Felgen Luftfahrwerk Innenraum-Veredelung

C5 nach japanischer Widebody-Art

Japan hat traditionell eine lebhafte und große Auto-Szene. Beweis dafür ist nicht zuletzt natürlich, dass dort der Driftsport entstand. Dieser hat bekanntlich längst weit über die Grenzen des Landes hinaus weltweit Popularität erlangt. Die typischen Basis-Fahrzeuge für diese Spielart des Motorsport waren ursprünglich auch japanische Modelle wie allen voran beispielsweise die Nissan Silvia-Coupés unterschiedlicher Generationen. Und auch die Tuner-Szene im Land der aufgehenden Sonne wird in erster Linie durch heimische JDM-Modelle dominiert. Doch natürlich gilt dies nicht für alle dortigen Petrolheads. So gibt es unter anderem eine große Porsche-Szene mit den spektakulären RWB-Widebodys und eine Lowrider-Community.

US-begeisterter Japaner

Auch Jun ist ein absolut atypischer Japaner. Zwar besitzt er unter anderem auch ein Nissan R33 GT-R-Drift Car, eigentlich schlägt sein Herz jedoch absolut für US-Cars. Unser Fotograf Larry Chen geht sogar so weit, über ihn zu sagen, er wünsche sich eigentlich, Amerikaner zu sein. So ist Jun nicht nur regelmäßig in den USA unterwegs. Er besitzt auch gleich mehrere amerikanische Sportwagen. Unter diesen findet sich auch die auf diesen Seiten gezeigte Corvette C5 vom Baujahr 1998.

Sie verdeutlich unmissverständlich, dass Jun sich keineswegs damit begnügt seine Autos im Serienzustand zu belassen und zu fahren. Vielmehr verwandelt er sie im Rahmen seines Labels Hardcore Tokyo in spektakuläre Eyecatcher. Folgerichtig war die Corvette gemeinsam mit zwei weiteren komplett umgebauten US-Fahrzeugen auf dem vergangenen Tokyo Auto Salon ausgestellt, wo sie ein absoluter Exot und Eyecatcher war.


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Corvette meets Pandem

Schon ab Werk ist der amerikanische Sportwagen-Klassiker keineswegs ein schmales Auto. Dennoch ist der Serienzustand nichts im Vergleich zu dem, was Juns C5 zu bieten hat. Kein geringerer als Miura-san, das Mastermind hinter den renommierten Pandem- und Rocket Bunny-Kits zeichnet für die Gestaltung des Widebody-Kits verantwortlich. Kernelemente sind natürlich die Kotflügelaufsätze. Sie lassen die Corvette vorne um 7,5 und hinten gar um 12 Zentimeter in der Breite zulegen!

Ergänzend zeigt die Front dank einer komplett neu gestalteten Schürze samt Spoilerlippe und Splitter ein ganz ungewohntes Antlitz. Sie ist deutlich kantiger geraten und es heißt, dass ihr Design vom BMW M1 inspiriert ist. Abrundend gibt es neue Seitenschweller sowie fürs Heck einen Schürzen-Ansatz sowie einen großen Spoiler. Abschließend erhielt der Wagen eine sündhaft teure Neulackierung – in der Lexus-Sonderfarbe Structural Blue vom LC 500. Sie übersteigt die ursprünglichen Anschaffungskosten von 9.000 Dollar für die C5 laut Jun preislich um ein Vielfaches!

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Breite Zweiteiler-Felgen

Auch in Sachen Räder musste – nicht zuletzt dank der deutlichen Verbreiterung – natürlich eine neue Lösung her. Die Wahl fiel auf vorne 18-zöllige und hinten 19 Zoll große Work Emotion T7R 2P-Zweiteiler. Sie zeichnen sich durch goldene Fünf-Speichen-Sterne und hochglanzpolierte Betten aus. Die zugehörige Toyo Proxes R888R-Bereifungen messen 255/35 ZR18 und 295/30 ZR19. Angesichts der wirklich perfekten Stellung der Kombinationen unter den Radkästen und der enormen Tiefe der Corvette ist klar: Das Targa-Coupé ist mit einem auf Knopfdruck höhenverstellbaren Airride ausgestattet. Es stammt aus dem Hause Airmext. Diese Wahl hat laut Jun übrigens keine negativen Auswirkungen auf die Fahrdynamik des Wagens, er nutzt die Corvette sogar regelmäßig als Drift-Fahrzeug.

Für Vortrieb sorgt dabei der LS1-V8. Informationen zu genauen Modifikationen liegen nicht vor. Die Leistung ist gegenüber den serienmäßigen 355 PS aber deutlich gesteigert und liegt nun eher im Bereich von gut 600 PS. Angesichts dessen ist auch das Bremsen-Upgrade absolut sinnig. Die C5 besitzt AGP Performance-Anlagen mit gelochten und geschlitzten Scheiben sowie an der Vorderachse geschmiedeten Acht-Kolben-Sätteln.

Interieur mit Racing-Touch

Hinzu kommt – Stichwort: Drifting – eine hydraulische Handbremse. Deren hoch aufragender Hebel auf der Mittelkosnole ist nicht die einzige Anpassung im Innenraum. Die beiden Insassen nehmen in reichlich halt bietenden Carbon-Schalensitzen Platz. Der Pilot dirigiert die Corvette dabei über ein Carbon-Sportlenkrad aus dem Hause Number7 Racing mit Musterung im Marmor-Look. Abgerundet wird das unübersehbare Motorsport-Ambiente im Cockpit durch den Custom-Überrollkäfig.

Weitere Informationen bei:

www.hardcore-tokyo.com

Technical Facts

Chevrolet Corvette C5

Baujahr: 1998

Motor: 5,7-Liter-LS1-V8-Ottomotor, > 600 PS

Kraftübertragung: Vierstufen-Automatikgetriebe

Fahrwerk: Airmext-Luftfahrwerk

Rad/Reifen: zweiteilige Work Emotion T7R 2P-Leichtemtallfelgen in 18 und 19 Zoll, Sterne in Gold, Betten hochglanzpoliert, Toyo Proxes R888R-Bereifungen in 255/35 ZR18 und 295/30 ZR19

Bremsen: AGP Performance-Bremsanlagen mit gelochten und geschlitzten Scheiben (Big Brake Kit, VA geschmiedete Acht-Kolben-Sättel), hydraulische Fly-off-Handbremse

Karosserie: Rocket Bunny Pandem-Widebody-Kit bestehend aus Frontschürze inkl. Spoilelrippe, Splitter und Grolls sowie Kotflügelverrbeiterungen, Seitenschwellern, Heckschürzen-Ansatz, und Heckspoilerlippe, LED-Rückleuchten, Lackierung in Lexus Structural Blue vom LC 500

Innenraum: Number7 Racing-Carbon-Lenkrad (DryCarbon Vers. 3 Marble), Carbon-Sportschalensitze mit integrierten Kopfstützen, Custom-Überrollkäfig von Hatta Shokai