Ford enthüllt limitierten Mustang Mach 1

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Erst in der vergangenen Woche berichteten wir über den kommenden Ford Mustang Mach 1 und zeigten erste Prototypen-Bilder, die Ford als Teaser veröffentlich hatte. Bis zur vollständigen Enthüllung dauerte es nun deutlich kürzer als gedacht, denn das limitierte Sondermodell mit dem geschichtsträchtigen Namen feierte nun bereits seine Premiere. Ford positioniert den Mach 1 als Variante mit besonders starker Auslegung für Rennstrecken-Einsatz und – wie bereits in der Vergangenheit – zwischen dem regulären Mustang GT  und den nochmals kraftvolleren Shelby-Varianten GT350 und GT500.

Dementsprechend zeigt sich, dass der neue Mach 1 letztlich noch nicht ganz so viel Leistung haben wird wie zuletzt noch kolportiert: Ford ergänzt den 5,0-Liter-V8 um einige nochmals überarbeitete Komponenten aus dem Shelby GT350 wie den Ansaugstutzen, den Ölfilter-Adapter und den Motorölkühler. So besitzt das Aggregat in der nordamerikanischen Version – nach SAE-Norm gemessen – immerhin etwa 487 PS bei 7.000 U/min. und ein maximales Drehmoment von circa 569 Nm bei 4.600 U/min. – was übrigens genau die gleichen Werte sind wie beim US-Bullitt entspricht. Ob sich die Leistung in der europäischen Ausführung – der Mach 1 wird nämlich tatsächlich weltweit in den Handel kommen – von diesen Daten unterscheiden wird, ist noch nicht klar, aber durchaus vorstellbar: Schließlich ist dies schon bei dem Mustang GT und dem Bullitt der Fall und womöglich sinkt die Power analog zum Bullitt für Europa auch beim Mach 1 auf 460 PS und 529 Nm. Die Kraftübertragung gewährleistet serienmäßig das gleichfalls überarbeitete Tremec-Sechsgang-Handschaltgetriebe aus dem GT350, was den motorsportlichen Anspruch des Mach 1 unterstreicht. Alternativ ist jedoch auch die Zehnstufen-Automatik verfügbar. Ebenfalls erheblich modifiziert wurde das Fahrwerk mit unter anderem steiferen Stabilisatoren und härteren Federn an der Vorderachse. Der hinteren Subframe mit härterer Lagerung wird vom Shelby GT500 übernommen.

Optisch setzt sich die neue Modellvariante ebenfalls deutlich von den übrigen Versionen ab: Besonders markant sind beispielsweise die Zierstreifen auf der Motorhaube und den Seiten. Die Front verfügt über neue Grills, wobei besonders auffällig die beiden runden Elemente in dem oberen Einsatz sind, welche an die Zusatzleuchten des originalen Mach 1 erinnern sollen, jedoch verschlossene Gimmicks sind. Dennoch ist die Neugestaltung der Lufteinlässe beziehungsweise der Front nicht nur stilistisch bedingt, sondern sie trägt zudem zur besseren Kühlung von Motor und Co. bei. Den Abschluss des Bugs bildet ein aerodynamisch optimierter Frontsplitter. Sein Gegenstück findet dieser in Form des Spoilers am Heck, das zudem den Diffusor von Shelby GT500 übernimmt. Sowohl der vordere Splitter als auch der Heckflügel sind, wenn der Kunde das optionale, nur in Verbindung mit der Handschaltung erhältliche Handling Package wählt, noch üppiger dimensioniert. So erhöht sich der Abtrieb nochmals deutlich, was das Handling weiter optimiert. Neben weiteren Detailanpassungen beschert das Paket dem Mach 1 zudem einen exklusiven Radsatz – es handelt sich um die Vielspeichen-Felgen, die jüngst bereits am Prototypen zu sehen waren und 10,5×19 und 11×19 Zoll messen. Serienmäßig trägt der Wagen unterdessen schwarze, 9,5×19- und 10×19-zöllige Fünfspeichen-Felgen, die optisch an das klassische Magnum 500 Style-Rad angelehnt sind. Last but not least gibt es im Innenraum ebenfalls einige Anpassungen wie beispielsweise den weißen, kugelrunden Schaltknauf.

In den USA und Kanada wird der Mustang Mach 1 im Frühjahr 2021 in den Handel kommen, die weltweite Einführung in weiteren Märkten folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Wir müssen uns also noch etwas gedulden …