Lyriq gibt Ausblick auf Cadillacs Zukunft

Neuheit Concept Car Cadillac Lyriq Elektroauto Crossover-SUV Studie Ausblick

Aufbruch in eine neue Ära

Die Frage nach der Mobilität der Zukunft ist eine gleichermaßen bedeutsame und regelrecht schon leidige Angelegenheit. Die elektrisches Fahren scheint von vielen einerseits als die richtige Lösung angesehen werden, doch andererseits gibt es bezüglich des massenhaften Einsatzes dieser Technologie noch viele ungeklärte Fragen und Probleme. Dennoch werden E-Autos heutzutage intensiv gefordert und gefördert und schießen so aktuell zunehmend stark wie Pilze aus dem Boden. Kaum ein Hersteller kann oder will sich diesem Thema noch verschließen, auch nicht in den USA, die doch eigentlich als Heimat großvolumiger V8-Verbrennungsmotoren gelten. So geht beispielsweise Cadillac in den nächsten Jahren einer zunehmend elektrische Zukunft entgegen, gleich mehrere Modelle sollen starten. Den Anfang macht voraussichtlich 2022 der Lyriq: Einen Ausblick auf das luxuriöse Crossover-SUV hat GMs Premium-Marke schon jetzt mit der hier gezeigten, gleichnamigen Studie gegeben.

Der Wagen basiert auf der neuen modular aufgebauten Elektroauto-Plattform des Konzerns und wird durch das sogenannte Ultium-Antriebssystem vorangetrieben. Dieses erlaubt unterschiedliche Konfigurationen hinsichtlich der Performance und der Reichweite des Fahrzeugs. Mit einer volle Akkuladung soll der Lyriq je nach Ausstattung mehr als 480 Kilometer weit kommen können. Die Energie kommt dabei aus einer modernen NCMA-Batterie (Nickel-Kobalt-Magnesium-Aluminum) mit einer Kapazität von 100 kWh, in der weniger Seltene Erden zum Einsatz kommen als in bisherigen Akkus. Zum Aufladen stehen verschiedene Varianten zur Wahl, je nach Anforderungen des Ortes bis hin zum Gleichstrom-Schnellladen mit einer Leistung von bis zu 150 kW. Zudem wird Cadillac den Lyriq in zwei Varianten anbieten, einer heckgetriebenen mit einem Motor an der Hinterachse und einer allradgetriebenen mit jeweils einem Motor an beiden Achsen. Über die Leistungen der Antriebseinheit gibt es unterdessen noch keine Angaben – weder bezüglich des Serienmodells noch hinsichtlich der Studie.

Optisch ist die Crossover-Studie auf Anhieb als Cadillac zu erkennen, insbesondere wegen der schmalen Leucht-Einheiten mit vertikaler Ausrichtung an Front und Heck wie auch durch die teils recht gradlinige Gestaltung. Dennoch wirkt der Lyriq zugleich futuristisch und gibt so einen Ausblick auf das zukünftige Design der Marke. Bei dem Entwurf des Wagens nutzten die Designer und Ingenieure auch neue konzeptionelle Freiheiten, welche die Entwicklung von Grund auf als Elektroauto eröffnete. Das Batteriepaket ist im Fahrzeugboden verbaut, was nicht nur einen niedrigen Schwerpunkt ermöglicht, sondern zudem verfügt der Lyriq beinahe über eine ausgeglichene Gewichtsverteilung von 50:50. So soll der E-Cadillac eine sportlich-dynamisches Fahrverhalten bieten.

Der Innenraum profitierte gleichfalls von der Entwicklung als Elektroauto, denn er fällt verglichen mit jenem eines ähnlichen, herkömmlichen Fahrzeugs außergewöhnlich geräumig aus. Das Cockpit wird dominiert durch das riesige, gebogene Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 33 Zoll, das die Armaturen-Einheit und den mittigen Infotainment-Bereich vereint. Besonders leise soll es im Cadillac ebenfalls zugehen, denn er wurde mit topmoderner Geräuschredizierungs-Technik ausgestattet, sodass die Außenwelt akustisch weitgehend ausgesperrt wird. Zur gewollten Beschallung des Innenraums mit Musik und Co. wird der Lyriq unterdessen eine hochwertige AKG-Soundanlage mit 19 Lautsprechern besitzen. Und natürlich sind ferner diverse Assistenzsysteme an Bord, sodass der Crossover dank des Super Cruise-Systems auf vielen US-Straßen sogar freihändig teilautonom fahrbar sein und dabei dann sogar auch Spurwechsel durchführen können soll. Auch vollautomatisch einparken ist kein Problem und das Head-up-Display besitzt gleich zwei Ebenen.