The Streetmachine

Pontiac Firebird Trans Am

Wer einen sportlichen US-amerikanischen Muscle Car-Klassiker haben möchte, der landet heute meist fast schon zwangsläufig bei den üblichen Verdächtigen à la Mustang, Challenger respektive Charger oder auch Camaro. Doch gerade in der damalige Hochzeit der Pony sowie Muscle Cars gab es natürlich noch eine ganze Reihe Alternativen, die aber heutzutage weitaus weniger im Fokus stehen – sicherlich nicht zuletzt, da die Baureihen früher oder später ausgelaufen sind und keinen aktuellen Nachfolger besitzen. So etwa der Pontiac Firebird, dessen vierte und zugleich letzte Generation im Jahr 2002 eingestellt wurde. Während dieses Modell ursprünglich als Ableger des Camaros startete, emanzipierte er sich schnell zunehmend von diesem.

Ein im Jahr 1989 gebautes Exemplar der dritten Modellgeneration stellen wir auf diesen Seiten vor. Es befindet sich schon seit über 25 Jahren im Besitz von Dede aus Unterfranken. Schon auf den ersten Blick wird dabei deutlich, dass es sich bei diesem Fahrzeug um einen ganz besonderen Vertreter seiner Art handelt.

Großvolumiger V8

Da es sich bei dem Coupé um einen Trans Am, das beim Firebird traditionell leistungsstärkste Modell, handelt, sitzt unter der Haube ein klassischer, US-typischer V8. Dieser verfügt über einen stattlichen Hubraum von knapp fünf Litern und leistet in diesem Fall satte 280 PS. Derart kraftvoll beschleunigt das Aggregat den Sportwagen Bei Bedarf auf bis zu 240 km/h. Ein echter Dynamiker und Kurvenräuber dürfte der Pontiac dabei schon angesichts seines Automatikgetriebes aber wohl trotzdem eher nicht. Das muss er jedoch auch garnicht sein, schließlich liegt das Hauptaugenmerk bei Dedes Firebird durchaus eher auf der Optik und dem Showeffekt liegt. So ist er im Hinblick auf sein Fahrwerk mit einem Satz Hi-Jacker-Stoßdämpfern ausgestattet, was zweifellos einen entscheidenen zu der ausgeprägten Keilform beiträgt.

Speziell angepasster Breitbau

Doch diese macht natürlich nur einen Teil des spektakulären äußeren Erscheinungsbildes aus. Darüber hinaus nämlich besitzt der Trans Am einen Bodykit, der das US-Coupé auf satte 2,10 Meter Breite anwachsen lässt: Dabei verschmilzt er optisch perfekt mit den originalen Karosserieteilen und lässt den Wagen selbstverständlich ausgesprochen stämmig und dominant auftreten. Besonders beeindruckend ist die Heckansicht, die durch den großen Heckspoiler und die zwei dicken Doppelendrohr-Paare der aktualisierten Abgasanlage perfekt abgerundet wird. Ein weiterer Aspekt, der den Eyecatcher-Faktor noch erhöht ist die ungewöhnliche und auffällige Lackierung in einem aus der Dodge Viper-Farbpalette stammenden Mintgrün. Last but not least sind auch die an den Achsen montierten Rad/Reifen-Kombinationen nicht minder beeindruckend und nach Aufmerksamkeit heischend: Es handelt sich um breite und dementsprechend – insbesondere am Heck – mit extrem tiefen, gestufen Außenbetten versehene PLS-Mehrteiler im klassischem Silber, welche die vergrößerten Radkästen gekonnt ausfüllen. Bezogen sind die 10×17 und 13×17 Zoll großen Felgen mit Pneus der Dimensionen 275/35 ZR 17 an der Vorderachse, während hinten sogar fette 335/35er Reifen zum Einsatz kommen!

Erweiterte Soundanlage

Weitestgehend im werkseitigen Zustand verblieb das Interieur des Pontiacs. Während die mit hellgrauem Stoff bezogenen Sitze eher kuschelig-weich und flauschig anmuten und somit eher zum gemütlichen Verweilen denn zu einer sportlichen Kurvenhatz einladen, verströmt das Cockpit durchaus ein Gewisses Maß an Sportlichkeit – zumal Dede seinen Trans Am über ein nachgerüstetes Sportlenkrad aus dem Hause Zender dirigiert. Im Übrigen liefern vier große Rundinstrumente die wichtigsten Fahr- und Motorparameter und sogar komfortable Ausstattungsmerkmale wie elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage sind an Bord. Und zur Ansteuerung der durch zwei große Focal-Subwoofer im Heck ergänzten Soundanlage steht eine neue Pioneer-Headunit samt CD-Player-Funktion bereit.

Technical Facts

Pontiac Firebird Trans Am

Baujahr: 1989

Motor: 4,9-Liter-V8-Ottomotor, 280 PS

Kraftübertragung: Automatikgetriebe

Fahrwerk: Hi-Jacker-Stoßdämpfer, Federwegbegrenzung

Rad/Reifen: mehrteilige PLS-Leichtmetallfelgen in 10×17 Zoll ET-54 und 13×17 Zoll ET-80 mit Yokohama-Bereifung in 275/35 ZR17 und 335/35 ZR17

Karosserie: Breitbau-Bodykit, Lackierung in Grün von der Dodge Viper

Innenraum: Zender-Sportlenkrad, Firebird-Skulptur am Armaturenbrett

Multimedia: Pioneer-Headunit, zwei Focal-Subwoofer im Kofferraum