Porsche Vision Renndienst – Eine Studie

Porsche Vision Renndienst – Eine Studie

Wenn man den Namen Porsche hört, hat man Sportwagen im Kopf. Den Sportwagen, den ein Kind malt, wenn es Autos malen soll. Doch es geht hier nicht um den 911. Porsche kann auch anders. Zu Porsche gehören inzwischen auch Cayenne und Panamera, die einen großen Teil der Verkäufe ausmachen. Im Jahre 2018 schuf Porsche eine Elektrostudie, die den “Familienporsche” auf eine neues Level bringt. Veröffentlicht wurde die Studie allerdings im November 2020 im Zuge der Veröffentlichung verschiedener unbekannter Porsche-Studien. Der “Familienporsche” trägt den Namen “Renndienst” und erinnert stark an den VW ID. BUZZ. Tatsächlich sind beide Fahrzeuge elektrische Kleinbusse und entspringen ja auch dem gleichen Konzern.

Der “Renndienst” zeigt aber eine deutlich sportlichere, für Porsche typische Designsprache. Die Scheinwerfer und Rückleuchten sind sehr schmal und scharf geschnitten. Die Front ist sehr stark geneigt und löst sich optisch damit vom klassischen Busdesign. Der durch den auf dem Heck stehenden Schriftzug so benannte “Sport Tourer” spricht eindeutig dieselbe Designsprache wie der Taycan und passt so sehr gut in das Bild. Ziel war es einen futuristischen „Raumgleiter“ zu erschaffen. Der Antrieb sollte sich im Boden befinden und so viel Platz für die bis zu 6 Passagiere bieten. Der Fahrer sitzt vorn mittig vor den 5 Mitfahrern, die trotz der ungewohnten Form “Porsche-Flair” erleben sollen. Das Dach besteht zu großem Teil aus Glas, was trotz kaum vorhandenen Seitenscheiben dann genug Licht ins Fahrzeuginnere bringen sollte. Das ganze ist allerdings lediglich ein 1:1 (Hart)-Modell und demzufolge von einer Serienreife deutlich weit entfernt.

Weitere interessante Porsche Studien lassen sich im Buch “Porsche Unseen”

(ISBN-Nummer 978-3-667-11980-3) bewundern.

Text: Mattes Küster, Fotos: Porsche