BMW enthüllt neuen E-Crossover iX

Elektroauto Neuheit BMW iX Sportpaket Vorstellung Premiere SUV Crossover iNEXT Serienmodell

BMWs elektrische Alternative zu X5 & Co.

2018 gab BMW mit der großen Crossover-Studie iNEXT einen Ausblick auf ein kommendes Mitglied der i-Modellfamilie, die seit dem Ende des Hybrid-Sportlers aktuell nur aus dem i3 besteht und erst in Kürze wieder Zuwachs in Form des iX3 bekommt. Mittlerweile sind gut zwei Jahre vergangen und in dieser Zeit haben die Münchener aus dem Concept Car ein Serienmodell geformt, das ab Ende 2021 erhältlich sein soll: Das Crossover-SUV wird schlicht die Bezeichnung iX tragen.

Das Design wurde wie gewohnt im Vergleich zur Studie etwas entschärft, die Ähnlichkeiten sind aber unverkennbar und die Designlinie blieb prinzipiell in weiten Teilen erhalten. Dabei ist der Wagen etwa so lang und breit wie der X5, jedoch wie der X6 um einige Zentimeter flacher. An der Front dominiert einmal mehr eine riesige Niere – obwohl sie in ihrer ursprünglichen Form als Kühlergrill bei dieser Antriebsvariante gar nicht nötig wäre. Stattdessen dient sie hier nun zur Bündelung der zahlreichen Sensoren sowie Kamera- und Radartechnik der diversen verbauten Fahrassistenzsysteme. Flankiert wird die Einheit durch sehr flach gezeichneten Scheinwerfern, die serienmäßig über Voll-LED- und optional über Lasertechnik verfügen. Die Motorhaube ist – wie zuletzt beispielsweise auch bei M3 / M4 – stark konturiert und zeichnet sich dabei durch zwei Höcker aus. Die Seitenlinie ist unterdessen bewusst klar und flächig mit wenigen Charakterlinien gezeichnet. Eines der Highlights sind hier die flächenbündigen Türöffner. Die Radkästen lassen sich optional mit bis zu 22 Zoll großen Felgen füllen. Das Heck schließlich trägt eine breite Kofferraumklappe, in welche die ebenfalls extrem flachen Rückleuchten vollständig integriert sind. Während der Standard-iX unter anderem mit den i-typischen blauen Details, die sich um das gesamte Fahrzeug verteilen, seine Stellung als E-Auto klar unterstreicht, gibt es alternativ auch ein Sportpaket: Mit diesem tritt der Crossover deutlich dynamischer auf, unter anderem mit großen, angedeuteten Lufteinlässen, welche die Nieren flankiere, einer markanter gestalteten Heckschürze sowie zahlreichen glanzschwarzen Akzenten.

Trotz des mächtigen Aufbaus, verfügt der iX über einen guten cw-Wert von 0,25. Dies leistet einen wichtigen Beitrag zu BMWs Bemühungen, die Effizienz des Wagens bestmöglich zu steigern, was ferner beispielsweise durch den Einsatz von Leichtbau-Materialien unterstützt wird. Nicht zuletzt dadurch soll die Reichweite des SUVs nach WLTP-Zyklus bis zu 600 km betragen. Dabei beziehen die beiden E-Maschinen, die ohne Verwendung seltener Erden auskommen, ihren Strom aus einem Hochvoltspeicher mit einer Brutto-Speicherkapazität von über 100 kWh. Die Leistung der Motoren beträgt in Summe mehr als 370 kW (sprich umgerechnet 500 PS), sodass sie den BMW bei Bedarf in nur fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigen soll.

Das ebenfalls reduziert und klar gezeichnete Interieur profitiert dadurch, dass der iX von Grund auf als Elektroauto konzipiert wurde: Unter anderem der Wegfall des Mitteltunnels sorgt für ein großzügiges Raumangebot. Sämtliche Infotainment-Daten und -Anzeigen werden über zwei Bildschirme wiedergegeben, die unter einer gemeinsamen Glasabdeckung liegen und so optisch einen großen, gebogenen Screen bilden, der hinter dem hexagonalen Lenkrad beginnt und bis über die Mitte des Armaturenbretts reicht, auf dem er regelrecht thront. Quasi unsichtbar integriert ist dabei auch der Projektor für das Head-up-Display. Zu den weiteren Merkmalen des Interieurs gehören Sitze mit integrierten Kopfstützen, ein neu gestalteter Gangwahl-Regler, ein riesiges Panorama-Glasdach, eine Klimaautomatik sowie optional ein Bowers & Wilkins Surround Sound System mit 40 Lautsprechern.

Besonders wichtig war BMW beim iX – wie teilweise schon bei den vorherigen i-Modelle – auch ein ganzheitliches Konzept zur Realisierung eines nachhaltigen Automobilbaus: So verzichten die Motoren nicht nur, wie bereits erwähnt, auf seltene Erden, zudem besteht die Batterie in besonders hohem Maße aus Recyclingmaterial und auch für Innenraum und Exterieur kommen große Mengen an wiederverwertetem Material zum Einsatz. Des Weiteren soll für Produktion des gesamten Fahrzeugs samt der Batterie ausschließlich erneuerbare Energien genutzt werden.