Dynmischer Publikumsliebling

Testtrack, Mazda CX-5 2.2 Skyactiv-D 175

Testtrack, Mazda CX-5 2.2 Skyactiv-D 175

Und um festzustellen, dass sich Mazdas Mittelklasse-SUV CX-5 hierzulande sehr großer Beliebheit erfreut, genügt ein Blick ins Straßenbild: Den CX-5 sieht man praktisch „an jeder Ecke“. Seit zwei Jahren ist der CX-5 in zweitere Generation erhältlich. Wir haben den Allradler mit 175 PS starken Turbodiesel-Motor und 6-Gang-Automatik getestet.

Optisch tritt der CX-5 nach dem Modellwechsel noch aggressiver auf: Für ein Mittelklasse-SUV blickt er geradezu unverschämt scharf auf das vor ihm liegende Asphaltband. Der Eindruck trügt nicht: Bereits die erste Generation des CX-5 war für ihre in dieser Klasse herausragende Fahrdynamik bekannt – und auch das aktuelle Modell gibt sich in dieser Hinsicht keine Blöße. Zielgenau und sportiv lässt sich der CX-5 über kurvige Landstraßen werfen, Wank- und Aufschaukel-Bewegungen sind ihm völlig fremd. Die Abstimmung ist zwar sportlich, gleichzeitig aber gibt der Fahrkomfort keinerlei Anlass zur Kritik.

Trotz Biturbo-Aufladung und Automatik-Getriebe fällt der CX-5 beim Anfahren zunächst in ein kleines Turboloch. Nachdem die Anfahrschwäche allerdings überwunden ist aber, legt der sehr kultivierte 2,2-Liter-Selbstzünder richtig los, schiebt ab 2.000 U/min mit seinem wuchtigen Drehmoment von 420 Nm kraftvoll an und beschleunigt den Allradler bei Bedarf auf mehr als 200 km/h. Als realistischer Alltagsverbraucht sollten rund 7,5 Liter Diesel eingeplant werden – das geht in Ordnung.

Sowohl in der ersten Reihe als auch auf der Rücksitzbank bietet der Mazda CX-5 übrigens ein gemessen am Klassen-Standard überdurchschnittliches Raumangebot, was ihn auch für Familien mit Kindern empfiehlt. Kleine Punktabzüge gibt es – wie schon beim Vorgänger – für eine nach unserem Empfinden zu schwache Sitzpolsterung. Dies macht sich jedoch nur auf Langstrecken bemerkbar. Der Kofferraum fasst problemlos das Familien-Urlaubsgepäck oder den Großeinkauf. Bei umgeklappter Rückbank können im so bis auf 1.620 Liter erweiterbaren Laderaum auch mittelgroße Möbel transportiert werden – dann müssen die Kids aber zuhause bleiben.

Das Cockpit-Design ist sportlich und übersichtlich, sämtliche Materialien sind hochwertig und sauber verarbeitet – so geht’s! Lediglich die Bedienung von Navigationssystem und Bordcomputer ist nicht zu 100% intuitiv, nach zwei drei Fahrten allerdings stellt auch sie kein Problem mehr dar.

Zwischen unserem Testzeitraum und der Veröffentlichung dieses Testberichts hat Mazda den 175-PS-Turbodiesel durch ein 184 PS starkes Nachfolgeaggregat ersetzt, welches die Euro 6d-TEMP-Abgasnorm erfüllt. Schlechter wird dieses Upgrade den CX-5 keinesfalls gemacht haben, weshalb unsere Eindrücke und Empfehlungen auch für das neue Modell gelten. Zu haben ist die neue Diesel-Topmotorisierung allerdings nur in Kombination mit der luxuriösen Sport Line-Ausstattung, was sie zu einem recht teuren Vergnügen macht: Mit Automatikgetriebe beginnt die Preisliste erst bei 41.190 Euro, der Schalter ist ab 39.390 Euro zu haben.

Fazit: Mit der zweiten Generation des CX-5 hat Mazda (fast) alles richtig gemacht. Ein überzeugendes Auto mit vielen Stärken und nur wenigen Schwächen. Allein der recht hohe Einstandspreis des Topmodells verdirbt den Spaß etwas.

Technische Daten

Mazda CX-5 2.2 Skyactiv-D 175

Motor: 4-Zylinder-Turbodiesel

Hubraum: 2.191 ccm

Motorleistung: 129 kW / 175 PS bei 4.500 U/min

max. Drehmoment: 420 Nm bei 2.000 U/min

Getriebe: 6-Gang-Automatikgetriebe

Rad/Reifen: 7,5×17-Zoll-Alufelgen mit 215/40R17

Länge/Breite/Höhe: 4.555 / 1.840 / 1.680 mm

Leergewicht: 1.355 kg

0-100 km/h: 9,5 s

Höchstgeschwindigkeit: 206 km/h

Verbrauch: 5,8 l (Diesel)

Basispreis: ab 41.190 Euro (Nachfolgemodell Skyactiv-D 184)