Drift-Rekord für E-Autos im Taycan

Drift-Rekord für Elektroautos Porsche Taycan Einstiegsmodell Heckantrieb Hockenheim

Quer über mehr als 42 Kilometer

Mit dem Taycan hat Porsche seit Ende 2019 einen der absoluten Stars unter den Elektroautos in ihrem Portfolio. Der Wagen verkauft sich erstaunlich gut ist dabei in Europa bisher nur in den jeweils von zwei E-Motoren augetriebenen und damit über Allragantrieb verfügenden Modellvarianten 4S, Turbo und Turbo S erhältlich. Unterhalb dieser zwischen 530 und 761 PS starken Vairanten siedelt Porsche jedoch noch eine lediglich „Taycan“ genannte Variante an, die bereits jetzt in China erhältlich ist und im kommenden Jahr 2021 auch in weiteren Märkten wie Deutschland starten soll. Bei diesem Einstiegsmodell verzichten die Zuffenhausener auf den vorderen Elektromotor. Damit bleibt eine Leistung von immer noch beeindruckenden 408 PS, womit der Wagen Tempo 100 aus dem Stand nach 5,4 Sekunden erreicht, und aus dem Allrad- wird ein reiner Heckantrieb.

Damit wäredas für viele Petrolheads entscheidende Stichwort gefallen: Heckantrieb. Dieser ist für viele versierte Piloten und insbesondere Quertreiber ein Garant für Fahrspaß und bietet natürlich beste Voraussetzungen zum Durchführen späßiger und beeindruckender Drifts. Dass diese dem Taycan ebenfalls bestens liegen, hat Porsche nun bei einer Aktion im Porsche Experience Center am Hockenheimring unter Beweis gestellt: Der Porsche-Instrukteur Dennis Retera fuhr den heckgetriebenen Taycan über 42,171 Kilometer ununterbrochen im Drift – das entspricht 210 Runden auf einer etwa 200 Meter langen, bewässerten Kreisbahn. Die benötigte Zeit betrug 55 Minuten, womit die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 46 km/h lag. „Wenn die Fahrstabilitätsprogramme abgeschaltet sind, fällt ein Powerslide mit dem Elektro-Porsche ausgesprochen leicht, insbesondere natürlich mit dieser, ausschließlich über die Hinterräder angetriebenen Modellvariante. Leistung ist jederzeit vorhanden. Der tiefe Schwerpunkt und der lange Radstand sorgen für Stabilität. Die präzise Auslegung von Fahrwerk und Lenkung erlaubt auch in der Seitwärtsbewegung jederzeit eine souveräne Kontrolle“, erklärte Retera nach der Fahrt.

Seine Leistung, die nach eigener Aussage trotz der gute Voraussetzungen natürlich dennoch auch anstrengend war, bedeutete für den gebürtigen Niederländer und die viertürige E-Limousine einen neuen Drift-Rekord für Elektroautos. Dieser ist offiziell von Guiness World Records anerkannt, denn er fand unter Aufsicht einer Rekordrichterin der Organisation statt.
Übrigens: Wenngleich schon die gut 42 Drift-Kilometer des Taycan zweifellos extrem ehrbar und faszinierend sind, so sind sie noch sehr weit von dem absoluten Drift-Rekord entfernt. Diesen hält BMW mit dem aktuellen M5 der Baureihe F90, in dem Johan Schwartz 2017 sage und schreibe 374,2 Kilometer am Stück gedriftet ist, wobei der Wagen sogar mehrfach im Drift nachgetankt wurde …