Dritter im Bunde – für ein Jahr
Es hatte sich dank entsprechender Teaser bereits seit einigen Monaten unmissverständlich angedeutet, nun ist der Tag der Enthüllung gekommen: Dodge erweitert die Range seiner extrem leistungsstarken Hellcat-Modelle um eine weitere Baureihe – den Durango SRT Hellcat. „Die ‚Brotherhood of Muscle‘ beinhaltet Familien aller Größen und der Durango bringt die gleiche Dodge-Performance wie der Charger in das Segment der SUVs mit drei Sitzreihen. Die 720-PS-Hellcat ist das leistungsstärkste SUV aller Zeiten. Sie ist das letzte Puzzlestück und komplettiert neben dem Charger und dem Challenger das Performance-Line-up von Dodge“, erläutert Tim Kuniskis, Global Head von Alfa Romeo und Head of Passenger Cars von FCA North America.
Das neue Topmodell ist in den USA ab Herbst bestellbar und der Beginn der Auslieferungen ist für Anfang 2021 geplant. Und es gibt noch eine Besonderheit: Der stärkste Durango wird nur über ein Modelljahr hinweg produziert – wer sich ein Exemplar sichern möchte, sollte also nicht zu lange überlegen und schnell sein. Im Bug des Durango SRT Hellcat sitzt selbstverständlich der bekannte und bewährte 6,2-Liter-HEMI-V8, der den SUV-Koloss dank Kompressor-Aufladung mit seinen 720 PS und satten 874 Nm maximalem Drehmoment innerhalb von nur etwa 3,5 Sekunden auf 60 mph, sprich knapp 100 km/h, beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei für ein Auto dieser Klasse schier wahnsinnigen 290 km/h! An die Räder übertragen wird die Leistung mit Hilfe eines Achtstufen-Automatikgetriebes. Für erstklassige Bremswerte sorgt eine Brembo-Bremsanlage mit vorne Sechs-Kolben- und hinten Vier-Kolben-Sätteln, die auf 400 respektive 350 Millimeter durchmessende Scheiben einwirken. Und zu guter Letzt besitzt der Durango SRT Hellcat natürlich auch ein speziell abgestimmtes Fahrwerk. Doch bei allem Fokus auf möglichst beeindruckende Leistungswerte lässt das Dodge-SUV auch als Topmodell den Nutzwert nicht komplett außer Acht: So kann die SRT Hellcat bis zu 4,35 Tonnen ziehen – die höchste Anhängerlast im Segment.
Optisch unterscheidet sich die Hellcat von den zivileren Durango-Brüdern durch ein sportlich-dynamischeres Auftreten, so wurde beispielsweise zugunsten größerer Lufteinlässe in der Front auf die Nebenscheinwerfer verzichtet. Weitere Merkmale, die teils auch das schwächere SRT-Modell 392 besitzt, sind der markante Dachkantenspoiler, eine Motorhaube mit auffälligen Luft-Ein-/Auslässen, ein angedeuteter Diffusor, in dem zwei dicke Abgas-Endrohre münden, sowie große Leichtmetallfelgen in 10×20 Zoll mit Bereifungen in 295/45 ZR20. Weitere Neuerung, die dank eines zeitgleich kommenden Facelifts künftig alle Durango kennzeichnen wird, sind die überarbeiteten und etwas schmaler gezeichneten Frontleuchten mit markanterer Tagfahrlicht-Grafik.
Gleichfalls deutlich aufgefrischt zeigt sich das nun fahrerorientiert gestaltete Cockpit, das mit der neusten Version des Uconnect-Infotainment-Systems samt bis zu 10,1 Zoll großem Bildschirm ausgerüstet ist. Letzteres ist um sieben Grad dem Piloten zugeneigt. Beim SRT Hellcat verfügt das System über die sogenannten Performance Pages, die Informationen zu Motorkennzahlen, wirkenden g-Kräften, und Co. liefern sowie auch einen Timer beinhalten. Weitere Merkmale des Topmodell-Innenraums sind etwa Carbon-Zierelemente, eine feine Lederausstattung und ebenso komfortable wie gute Seitenhalt bietende Sportsitze.
Ebenfalls neu: Charger SRT Hellcat Redeye & Challenger SRT Super Stock
Neben dem Durango SRT Hellcat enthüllte Dodge gleich noch die zwei neusten Topmodelle ihrer beliebten Evergreens Challenger und Charger: So ist die letztgenannte Limousine künftig auch in der bereits vom Challenger bekannten SRT Hellcat Redeye-Variante erhältlich, womit sie ihren Status als leistungsstärkstes Großserienfahrzeug ihrer Klasse untermauert: Als Redeye verfügt der Charger über nicht weniger als 808 PS und 959 Nm maximales Drehmoment. Damit ist eine Höchstgeschwindigkeit von 327 km/h möglich. Um die Temperatur unter der Fronthaube dabei stets im Rahmen halten zu können, besitzt der Redeye serienmäßig den sogenannten SRT Power Chiller zur Kühlung. Zudem wurden auch die Frontschürze und die Motorhaube nochmals unter diesem Gesichtspunkt optimiert beziehungsweise leicht umgestaltet. Darüber hinaus besitzt der Redeye in optischer Hinsicht standardmäßig den bereits bekannten Widebody-Kit, der rundum ausreichend Platz für 11×20-Zöller mit 305/35er Bereifung schafft. Neben dem neuen Range-Topper Redeye bekommt übrigens auch die weiterhin angebotene „Standard-Hellcat“ ein leichtes Upgrade und generiert fortan wie auch die Challenger Hellcat 728 PS und 889 Nm.
Neues Mitglied in der Challenger-Familie ist wiederum der SRT Super Stock, welcher eine leicht leistungsgesteigerte Variante der Challenger Hellcat Redeye und ähnlich wie schon der limitierte Demon speziell auf Einsätze im Drag Racing ausgelegt ist. Durch eine optimierte Motorsteuerung generiert der 6,2-Liter-HEMI-V8 hier nun 818 PS, während das Drehmoment mit 959 Nm unverändert bleibt. Damit legt Dodge auch in diesem Fall die Latte für das stärkste Fahrzeug im Segment noch etwas höher. Der Sprint aus dem Stand auf 60 mph ist innerhalb von 3,25 Sekunden erledigt, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 270 km/h. Letztere ist dabei begrenzt durch die Reifen, die nicht für höheres Tempo zugelassen sind: Es handelt sich um spezielle Nitto NT05R-Radialreifen für Drag-Einsätze. Sie können – nicht zuletzt dank des serienmäßigen Widebody-Kits – rundum 315/40R18 messen und sind auf 11×18-zölligen Leichtbaufelgen aufgezogen. Hinter den Rädern sitzen Brembo-Bremsanlagen mit 4-Kolben-Sätteln und 361-mm-Scheiben rundum. Das Fahrwerk ist speziell angestimmt und verfügt über adaptive Hochleistung-Dämpfer aus dem Hause Bilstein.
Bestellbar ist der Charger SRT Hellcat Redeye wie das Durango-Topmodell ab Herbst, bevor der Marktstart Anfang 2021 erfolgt. Der Challenger SRT Super Stock kommt etwas früher, nämlich im Herbst, und kann bereits ab Sommer geordert werden.
