Der G für den Terminator!

Brabus G V12 900 „One of Ten“

Sicherlich nicht geplant, aber wie wunderbar symbolträchtig und fast schon sarkastisch war die Weltpremiere des Brabus G V12 900 „One of Ten“ auf der diesjährigen IAA in Frankfurt. Während vor allem vor den Toren der Frankfurter Messehallen der Klima-Mob gegen SUVs und vor allem gegen jegliche Art von Verbrenner-Mobilität pöbelte, feierte Brabus seinen Über-SUV mit dem vielleicht geilsten Verbrennungsmotor aller Zeit, dem V12!

Legendär: Zwölfzylinder im V

Genau fünfzehn Jahre nach der Präsentation des ersten Brabus G V12 auf dem Genfer Auto Salon 2004, implantierten die Bottroper Ingenieure das V12 Biturbo High Performance Triebwerk in die aktuelle G-Klasse der W 463A-Baureihe. Der Motor stammt ursprünglich aus dem S 600 L und wurde bei Brabus komplett überarbeitet. Durch die Installation einer aus dem Vollen gefrästen Brabus-Spezialkurbelwelle mit längerem Hub und der Kombination aus vergrößerten Zylinderbohrungen und dazu passenden, geschmiedeten Kolben sowie exakt ausbalancierter, aus dem Vollen gefrästen Spezialpleuel erhöht sich der Hubraum von serienmäßigen 6,0 auf 6,3 Liter. Aber auch die diversen Motoranbauteile wurden deutlich optimiert. Die Serienturbos wurden gegen Lader mit größerer Verdichtereinheit und Turbine getauscht, dazu gibt es modifizierte Auspuffkrümmer, die einen höheren Ladedruck als die Serienteile erzeugen. Weiter verbaute Brabus achtzig Millimeter starke Downpipes wie auch staudrucksenkende Metallkatalysatoren. Die Klappenabgasanlage lässt sich vom Cockpit aus verstellen, vom kernigen V12-Sound im Sportmodus bis hin zum diskreten Flüstern im „Coming Home“-Modus. Optisches Highlight sind hier auch die beiden schwarz verchromten Endrohre, die rechts und links vor den Hinterrädern platziert sind.

Superlative: 900 PS & 1.200 Nm

Natürlich musste, um die neue Leistungsausbeute von 900 PS und das maximale Drehmoment von limitierten 1.200 Nm störungsfrei erzeugen zu können, die komplette Motorelektronik des V12 neu programmiert werden. Die Kraftübertragung übernimmt ein 9-Gang-Automatikgetriebe, welches wahlweise auch sportlich über die Brabus Race-Schaltwippen am Lenkrad bedient werden kann. In punkto Fahrleistungen setzt der Brabus G V12 900 „One of Ten“ natürlich neue Maßstäbe, denn mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km in nur 3,8 Sekunden sowie einem Topspeed von elektronisch abgeregelten 280 km/h liegt er definitiv auf Supersportwagen-Niveau.

Um die Leistung auch ordnungsgemäß auf die Straße bringen zu können, spendierten die Brabus-Techniker der G-Klasse aufwändige Fahrwerksoptimierungen. So erhielt der Brabus G V12 900 das innovative Ride Control Gewindefahrwerk, dessen Dämpfung speziell für die Achslasten mit dem Zwölfzylindermotor abgestimmt ist. Es ist natürlich mit der serienmäßigen Dynamic Select-Fahrwerksverstelung im Cockpit verbunden, mit der nicht nur beim Fahrwerk, sondern auch bei Antrieb, Lenkung sowie Assistenzsystemen zwischen verschiedenen Setups gewählt werden kann.

Qual der Größe: 23 oder 24 Zoll Räder?

In punkto Rad/Reifen-Kombination gibt es die Qual der Wahl. So passen die Brabus Monoblock „Platinum Edition“ Z-Räder in 10×24 Zoll vorne mit 295/30 R24 und hinten in 12×24 Zoll mit 355/25 R14 wie aber auch das Monoblock „Platinum Edition“ Y-Rad in 10 und 12×23 Zoll unter die massiv verbreiterten Radhäuser.

Klassiker: Widestar-Verbreiterungen

Der Widestar-Kit besteht an der Front aus einer speziellen Schürze mit opulenten Luftöffnungen zur Versorgung des Triebwerks, den Kühlern und auch den Bremsen mit ausreichend kühler Frischluft. Der angedeutete Unterfahrschutz wurde hier in Sichtcarbon angeferitgt. Die Motorhaube besitzt einen Carbon-Aufsatz mit zwei integrierten Power-Domes, die Platz für den riesigen V12 schaffen. Das Brabus Branding-Package mit beleuchtetem Brabus-Logo für den Frontgrill mit Carbon-Rahmen und weiteren Emblemen an Heck und Seiten des G-Modells verrät die Herkunft dieses einzigartigen Über-SUVs. Die Heckpartie besticht durch einen Dachflügel, der mit Sicht-Carbon-Applikationen ausgestattet wurde, sowie einer Heckschürze mit angedeutetem Unterfahrschutz, der wie die Rahmen für die beiden Rückstrahler aus Sichtcarbon produziert wurde. Außerdem wurde bei diesem Showcar für IAA alle Chromteile in Wagenfarbe lackiert und das Sichtcarbon-Gehäuse für die Außenspiegel runden den sportlich-exklusiven Look perfekt ab.

Märchenhaft schöne Innenraum-Gestaltung

Bei der Gestaltung des Innenraums haben sich die Brabus-Designer fast selbst übertroffen. Durch die Wahl einer Kombination aus porzellan- und sattelbraunfarbenem Leder, das mit orangefarbenen Biesen abgesetzt ist, schafft Brabus einen tollen Kontrast zur schwarzen Außenhaut. Zusätzlich wurden die Mittelbahnen der Sitze, die im Muscheldesign abgesteppt und millimetergenau perforiert sind, mit Stoff im gleichen Orange-Ton unterlegt. Ebenfalls mit orangefarbenem Leder ausgeschlagen wurden das Handschuhfach und das Ablagefach in der Mittelkonsole. Der Dachhimmel ist mit schwarzem Alcantara bezogen. Im Fond blicken die Passagiere auf eine Konsole mit drei analogen Instrumente für Geschwindigkeit, Außentemperatur und Uhrzeit.

Nicht nur im Automobilbau und Tuning setzt Brabus mit dem neuen G V12 900 „One of Ten“ neue Maßstäbe, sondern selbstredend auch beim Preis, denn mit 720.015,45 Euro inkl. deutscher MwSt. ist hier auch nicht mehr viel Spielraum nach oben…

Weitere Informationen unter:

Brabus GmbH

Brabus Allee

46240 Bottrop

Tel.: 020 41/ 777-0

Fax: 020 41/ 777 111

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