BMW baut keine Verbrenner mehr in Deutschland

BMW baut keine Verbrenner mehr in Deutschland

BMW baut keine Verbrenner mehr in Deutschland

Auf allen Kanälen wird sie hoch angepriesen, die „konsequente Transformation hin zur Elektromobilität“. Dass jetzt auch die großen Autobauer wie BMW und Mercedes-Benz ihre Produktion von Verbrenner-Motoren aus deutschen Gefilden abziehen, hat jetzt nicht unbedingt so direkt mit der Elektromobilität zu tun, sondern eher mit der Tatsache, dass die Bundesregierung produzierendes Gewerbe immer weiter bestraft (Stichwort CO2-Bepreisung, Euro7-Norm, höhere Sozialkosten) und es keine vernünftige Planungssicherheit für die Zukunft mehr gibt. So kann man die Vorstände schon verstehen, dass sie nicht kalkulierbare Risiken versuchen auszuschließen und besonders die großen Motorenwerke in Länder umdisponieren, wo Verbrennungsmotoren noch nicht zur „Persona non grata“ erklärt wurden. Es ist zwar schön zu lesen, dass BMW 400 Millionen Euro in eine neue Fahrzeugmontage investieren wird, der Personalaufwand wird hier aber deutlich geringer werden. Milan Nedeljkovic, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Produktion erklärt: „Wir setzen unsere Elektrifizierungsstrategie konsequent um. Bis Ende 2022 wird jedes unserer deutschen Werke mindestens ein vollelektrisches Fahrzeug produzieren, Wir sind in der Lage, sowohl Fahrzeuge mit Verbrennungs- als auch Elektroantrieben auf einer Linie zu fertigen und flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. Mit de bereits dieses Jahr erzielten Fortschritten werden wir bis Ende kommenden Jahres unsere Fixkosten um rund eine halbe Milliarde Euro reduzieren.“ Die BMW-Verbrenner werden jetzt verstärkt bei Steyr in Österreich und zukünftig auch im britischen Werk von Hams Hall gebaut. Wobei der letztere Standort sicherlich dank Brexit und dem britischen Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2030 auch nicht einfach zu halten sein wird. Es ist schade, dass die Verantwortlichen der großen Autobauer nicht konsequenter mit den ehrlichen Beweggründen an die Öffentlichkeit gehen, wie dieses furchtbare Marketinggerede, nur um nicht aus dem Mainstream-Tonfall zu geraten. Vielleicht traut man sich nach dem Dieselskandal auch einfach nicht mehr eine breite Brust zu zeigen…