AMG CLS 63 S Shooting Brake à la Pogea

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Das letzte Einhorn

Mit dem CLS ist Mercedes ein echter Coup gelungen: Seit der Einführung der ersten Generation im Jahr 2014 wurden nicht nur alleine in Deutschland mehr als 70.000 Exemplare abgesetzt. Darüber hinaus etablierte das Modell die seinerzeit neue Fahrzeugklasse der viertürigen Coupés und fand in der Folge zahlreiche Nachahmer dieses Konzepts. Eine deutlich kürzere und weniger erfolgreiche Lebenszeit war unterdessen dem Shooting Brake-Ableger des CLS vergönnt. Er entstand lediglich auf Basis der zweite Modellgeneration ab Herbst 2012 für knapp fünfeinhalb Jahre. Eines der ganz spät gefertigten Exemplare des Modells ist das auf diesen Seiten vorgestellte Fahrzeug.

Genauer gesagt handelt es sich um einen Vertreter des damaligen Topmodells AMG CLS 63 S 4MATIC. Und es ist kein gewöhnlicher CLS 63, denn er erhielt bei den Spezialisten von Pogea Racing aus Friedrichshafen am Bodensee eine umfangreiche Veredlung. Firmeninhaber Eduard Pogea ist ganz offensichtlich ein großer Fan des Shootong Brakes. Angesichts der traurigen Aussicht, dass der kombiähnliche CLS in dieser Form mit leistungsstarkem Verbrennungsmotor wohl niemals einen Nachfolger haben wird, beschloss er, den Wagen gebührend zu veredeln und zu optimieren – und schuf so quasi sein ganz persönliches letztes Einhorn.

Power en masse

Während mittlerweile seit einigen Jahren quasi jeder AMG den famosen Biturbo-Vierliter-V8 besitzt, war dies beim CLS 63 noch anders: Er ist eines der letzten Modelle, das mit dem ebenfalls per Biturbo befeuerten 5,5-Liter-M157-Achtzylinder vom Band lief. In der S-Ausführung des Affalterbacher Shooting Brakes kam das Aggregat auf satte 585 PS und 800 Nm Drehmoment. Zweifellos nicht von schlechten Eltern, aber trotzdem noch nicht genug für Pogea Racing: Das Team realisierte eine beachtliche Leistungssteigerung auf 742 PS und bis zu 1.114 Nm Drehmoment!

Erreicht wurde dies mit Hilfe von geänderten Turboladern und einer Optimierung der Kühlung. So sind ein größerer Ladeluftkühler, eine neue Kühlmittelpumpe und BMC-Plattenfiltereinsätze an Bord. Hinzu kam eine Anpassung der Softwareabstimmung – übrigens nicht nur jener des Motors, sondern ebenso jener der Siebengang-Sportautomatik. Mit seiner gesteigerten Power erreichte der nunmehr als LOREZO CLS63S 4M bezeichnete Wagen bereits GPS-gemessene 329 km/h!

Tieferlegung und maßgefertigte Räder

Fahrwerksseitig sorgt eine Tieferlegung der Karosserie um etwa 25 Millimeter für einen noch schnittigeren und stimmigeren Auftritt. Sie ist vorne mit Hilfe von Gewindefederbeinen und hinten per Umprogrammierung der Airmatic-Luftfederung herbeigeführt. Und auch im Übrigen präsentiert sich der CLS optisch verfeinert: Absolutes Highlight sind dabei die POGEA-forged BLADE-Schmiedefelgen. Für ihre Sonderanfertigung in den Dimensionen 9×20 und 10×20 Zoll wurden zuvor eigens die Achsen und Radhäuser ausgemessen. So ist eine perfekte Passgenauigkeit ohne Spurplatten oder sonstiges Zubehör garantiert. Die zugehörige Michelin-Bereifung misst 255/30ZR20 und 285/25ZR20.

Als weiterer Grund, aus dem der LORENZO-CLS ein echter Hingucker ist, entpuppt sich seine neue Lackierung. Die Wahl fiel auf die matte Sonderfarbe „Pogea Stealth Grey“ – eine absolut charakteristische Farbe, in der Eduard Pogea seit Unternehmensgründung 1997 sämtliche seiner Fahrzeuge hüllen ließ. Weil die ursprünglichen chromsilbernen Zierteile zu diesem Styling nicht wirklich passen wollten, wurden das Mercedes‘ Night-Paket nachgerüstet und weitere Teile, die dieses nicht in schwarz umfasste, ergänzend angepasst.

Carbon innen wie außen

Absolut beliebt ist im Tuningbereich bekanntlich der Werkstoff Carbon. So wundert es nicht, dass Pogea für den CLS zahlreiche Zierelemente aus diesem Material anfertigen ließ: Die Spezialisten von der Faserschmiede aus Germersheim lieferten für das Exterieur einen großen Frontschürzen-Einsatz sowie Außenspiegelkappen, Seitenschweller und einen Heckdiffusor aus glänzendem Fischgräten-Carbon. Hinzu kommen – jedoch mit mattem Finish – im Innenraum mehrere Blenden und Leisten für das Armaturenbrett und die Türverkleidungen. Zudem sind nach vorne wie hinten gerichtete Dashcams installiert.

Bewusst absolut nicht zu sehen, aber sehr wohl zu hören ist unterdessen die komplett aufgewertete Hifi-Anlage: Sie umfasst diverse Lautsprecher von JL Audio, STEG, Focal sowie Bang & Olufsen, darunter Hoch- und Mitteltöner sowie zwei kraftvolle Subwoofer unter dem Kofferraumboden. Hinzu kommen mehrere Verstärker und digitale Soundprozessoren. Angesteuert wird das ganze Ensemble über eine mittels Android betriebenen Headunit mit 12,5-Zoll-Touchscreen. Last but not least wurde die gesamte Karosserie im Zuge des Soundausbaus umfangreich mit zusätzlicher Alubutyl- und Schafswoll-Dämmung versehen.

Weitere Informationen bei:

POGEA RACING GmbH
Ernst-Zimmermann-Str. 17
88045 Friedrichshafen
Tel.: 07541 / 98 17 890
E-Mail: info@pogea-racing.com
www.pogea-racing.com

 

Technical Facts

POGEA LORENZO CLS63S 4M

Baujahr: 2018

Motor: M157-V8-Ottomotor mit Biturbo-Aufladung, PR700-Turbolader, modifizierte Kühlung (Ladeluftkühlung, Kühlkreislauf) mit XXL-Ladeluftkühler und XXL-Kühlmittelpumpe, BMC-Plattenfiltereinsätze, Stage 2-Softwareoptimierung, Endrohre der Abgasanlage glanzschwarz emailliert

Hubraum: 5.461 ccm

Leistung: 546 kW / 742 PS

max. Drehmoment: 1.114 Nm

Kraftübertragung: Siebengang-Sportautomatikgetriebe (AMG Speedshift MCT), Stage 3-Getriebeabstimmung

Fahrwerk: VA KW-Gewindefederbeine, HA Pogea-Programmierung der werksseitigen Airmatic-Luftfederung

Rad/Reifen: sonderangefertigte POGEAforged BLADE-Schmiedefelgen in 9×20 und 10×20 Zoll mit Michelin PilotSport 4 S-Bereifung in 255/30ZR20 und 285/25ZR20

Karosserie: diverse Karosserie-Zierteile aus glänzendem Carbon, OEM-Night-Paket, zusätzlich weitere Komponenten glanzschwarz ausgeführt, Lackierung in mattem Pogea Stealth Grey

Innenraum: diverse Zierelemente aus mattem Carbon, DDPai X2S Pro-Dashcams, umfangreiche zusätzliche Dämmung mit Alubutyl und Schafswolle

Multimedia: komplett neue Hifi-Anlage bestehend aus STEG SG30-Mitteltönern, Focal Elite ES165KX2-Lautsprechern, Bang & Olufsen-Hochtönern, zwei JL Audio 10W3v3-Subwoofern, JL Audio XD800.8v2-Verstärker, JL Audio XD600.1-Verstärker, digitalem JL Audio FIX82-Soundprozessor und digitalem JL Audio TwK-D8-Soundprozessor, 12,5-Zoll-Touchscreen-Headunit mit Android-Betriebssystem