Alfa bringt limitierte Hardcore-Giulias

Neuheit Sportlimousine Alfa Romeo Giulia GTAm limitiertes Sondermodell

Der GTA ist zurück

Als Alfa Romeo vor einigen Jahren die neue Giulia Quadrifoglio Verde, kurz QV, präsentierte, staunten viele Petroheads nicht schlecht. Diese 510 PS starke Sportlimousine auf Augenhöhe mit AMG C 63, M3 und Co. überraschte sicherlich so manchen, war die italienische Traditionsmarke doch zuvor zunehmend im Begriff, in der völligen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Nun, knapp fünf Jahre später und im Jahr des 110-jährigen Alfa Romeo-Jubiläums legen die Italiener nochmals kräftig nach – und wieder hätte es bis vor kurzem kaum einer geahnt.

Mit dem GTA und dem GTAm feiern gleich zwei neue Versionen der Giulia Premiere, die ein ebenfalls traditionsreiches Label wieder aufleben lassen, das zuletzt in den 2000ern bei 156 und 147 Verwendung fand, aber insbesondere an die Giulia Sprint GTA aus den 60er Jahren erinnern soll. Beide basieren auf dem QV und während schon der normale GTA (zu sehen auf den letzten beiden Bildern der Galerie) als Hardcore-Version des bisherigen Topmodells auftritt, kommt der GTAm nochmals extremer und kompromissloser daher.

Gemein ist beiden Fahrzeugen der gegenüber dem Basismodell um 30 auf nun 540 PS leistungsgesteigerte 2,9-Liter-Biturbo-V6, an den zudem nun eine Akrapovic-Titan-Abgasanlage mit zwei mittigen Endrohren anschließt. So wird Tempo 100 in deutlich unter vier Sekunden erreicht. Das ist auch dem hervorragenden Leistungsgewicht zu verdanken, schließlich standen hier wie dort vor allem die Verbesserung der Aerodynamik und eine Reduzierung der Fahrzeugmasse ganz oben im Lastenheft – steht das A in GTA doch für Alleggerita, zu deutsch Leichtbau. Unter anderem durch den Einsatz diverser Komponenten aus Carbon und, zumindest beim GTAm, den Verzicht auf die Rückbank konnte das Gewicht um 100 Kilogramm reduziert werden. Für noch bessere Windschlüpfrigkeit sorgen etwa überarbeitete aktive Aerodynamik-Komponenten, neue Seitenschweller-Ansätze und Heckspoiler – während jener am GTA recht unauffällig ist und an jenen des QV erinnert, trägt der GTAm einen riesigen Carbon-Flügel im Stile von beispielsweise Lancer Evolution und WRX STI. Doch der GTAm besitzt noch andere Alleinstellungsmerkmale wie etwa den nochmals größeren Frontsplitter und die Lexan-Sceiben hinten. Weitere Neuerungen beider Versionen sind die 20-Zöller mit Zentralverschluss, die verbreiterte Spur und das neu abgestimmte Fahrwerk.

Die Innenräume sind hier wie dort gegenüber dem QV überarbeitet, nur – wie bereits angedeutet – in unterschiedlich starkem Maße: In jedem Fall gibt es neue Alcantara-Bezüge für Armaturenbrett, Türverkleidungen und Co. Beim GTAm finden sich anstelle der wegrationalisierte Rücksitze nun Fächer zur Aufbewarung von Helmen, ein Feuerlöscher und ein roter Überrollbügel. Letzterer dient auch der Befestigung der Sabelt-Sechs-Punkt-Gurte, mit denen sich die Insassen in Carbon-Schalensitzen verzurren.

Gebaut werden von GTA und GTAm in Summe nur 500 Exemplare, Bestellungen sind ab sofort möglich.

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