24h-Rennen Nürburgring geht in den Endspurt

Zwischenbiland 24h-Rennen Nürburgring 2019

Auf in die letzten zwei Stunden

Lamgsam aber sicher geht es am Nürburgring in die heiße Phase: Die letzten beiden Stunden sind angebrochen und es gibt nach wie vor immer wieder neue Wendungen an der Spitze. So hat es zuletzt beispielsweise ein weiterer der Black Falcon-AMG GT3 erwischt, der – bis danin in den Top 5 fahrend – nicht mehr auf eigener Achse in die Box kam und abgeschneppt werden musste. Ebenfalls einen Ausfall hinnehmen musste der R8 LMS von Audi Sport Team Land mit der Startnummer 29. Auch dieser war in der Spitzengruppe unterwegs, bis er gut zwei Stunden vor Schluss mit Kelvin van der Linde am Steuer einen schwerwiegenden Reifenplatzer erlitt. Reifenschäden entpuppten sich in den letzten Stunden des Rennens ohnehin als eine recht großes Problem, dem mehrere Autos und Fahrer zum Opfer fielen.

Ebenfalls recht überraschend, hat es erst kürzlich einen Führungswechsel gegeben. Der Manthey-Racing-Porsche mit der #911 führte lange und schien demzufolge auf sicherem Kurs zum Sieg zu sein. Nach einem längeren Aufenthalt in der Box musste er jedoch die Spitzenposition vorläufig an das Fahreug mit der Startnummer 4 abgeben: den Audi R8 LMS vom Audi Sport Team Phoenix, der – wir erinnern uns – gestern vom vierten Startplatz ins Rennen gegangen war. Dennoch ist die Performance der Audis durchaus eine Überraschung, denn so mancher Fan hatte ihnen gegen die Konkurrenz von Porsche, Mercedes und Co. eher wenig zugetraut. Apropos Mercedes: Der beste AMG GT3 liegt aktuell auf Rang 3 und ist demzufolge auf Podiumskurs. Es handelt sich um den Black Falcon-AMG mit der Startnummer 3, aktuell pilotiert von Luca Stolz.

Etwas zurückgefallen ist unterdessen der Glickenhaus. Während wir gestern noch lobend herausstellen konnten, dass er ganz vorne mitfährt, so kam es kurz darauf, noch früh in der Nacht, zu einer Kollision, im Zuge derer einer der Scheinwerfer zerstört wurde. Bei Tag wäre dies nicht weiter schlimm gewesen, aufgrund der Dunkelheit war ein Stopp zur Reparatur jedoch unausweichhlich: Dieser dauerte jedoch nur etwa 16 Minuten und seitdem ist der Wagen wieder auf dem Vormarsch. Mittlerweile hat er es sogar wieder in die Top 10 geschafft. Wie schnell der SCG 003C tatsächlich ist, beweist auch die Tatsache, dass er schon mehrfach eine neue schnellste Rennrunde auftellen konnte, so auch die aktuelle mit einer Zeit von 8:18,629 Minuten. Momentan besten Fahrzeug, das nicht aus der Riege der großen Vier – BMW, Mercedes, Audi und Porsche – stammt ist dennoch unterdessen der Nissan GT-R Nismo GT3 von Kondo Racing mit der Startnummer 45, der als Neunter unterwegs ist.

Ebenfalls eine beeindruckende Leistung liefern die beiden Falken Motorsports-Autos ab: Der BMW ist der letzte aller M6 GT3 in der SP9-Klasse, alle anderen Racer der Münchener sind bereits ausgeschieden. Aktuell liegt der Wagen mit der Startnummer 33, an dessen Steuer nach einem soeben erfolgten Fahrerwechsel nun Alexandere Imperatori sitzt, auf dem siebten Rang. Etwas dahinter, aber ebenfalls stetig weiter nach vorne gekommen ist der Falken Porsche, der nun auf Platz 14 rangiert.
Als bestbplatziertes Fahrzeug, das nicht der Top-Klasse SP 9 zugehörig ist, fährt aktuell der durch H&R gesponserte 911 GT3 Cup (#62) von Mühlner Motorsport (SP 7).