Rasanter V8-Kraftzwerg
Der MINI ist ein Erfolgsmodell, das sich bei unterschiedlichsten Kundengruppen großer Beliebtheit erfreut. Die Tuning- und Performance-Szene etwa ist zweifellos sehr angetan von dem Modell, insbesondere natürlich den leistungsstarken Ausführungen Cooper S und John Cooper Works. Vor allem die Briten nutzen den MINI sehr häufig als Basis für Projektfahrzeuge jeglicher Couleur. Da könnte man meinen, dass es über die Jahre schon alles zu sehen gab – nun, falsch gedacht: Denn jetzt kamen die Fahrwerksbuchsen-Spezialisten von Powerflex jüngst um die Ecke und enthüllten beim Goodwood Festival of Speed ihren Vini.
Gemeinschaftsprojekt der PAAA
Vier Jahre vergingen bis zur Fertigstellung, was erahnen lässt, dass weit mehr passiert ist, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Der Aufbau des Autos startete auf Initiative des Powerflex-Geschäftsführer David Power 2016 als Gemeinschaftsprojekt diverser Mitglieder der britischen Performance Automotive Aftermarken Association, kurz PAAA. Statt des quer eingebauten Vierzylinders, der ebenso wie das angeschlossene, die Kraft an die Vorderräder übertragende Original-Getriebe recht kompakt baut, besitzt Vini einen radikal anderen Antrieb: Es gelang tatsächlich, den längs angeordneten, 420 PS starken Vierliter-S65-V8 aus einem BMW E92 M3 – in leicht modifizierter Form – samt des zugehörigen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes im kleinen MINI-Bug unterzubringen! Um dies zu schaffen, bedurfte es natürlich tiefgreifender Anpassungen am Unterbau respektive Chassis. Und selbst ein Umbau auf Hinterradantrieb wurde umgesetzt!
Exterieur beinahe serienmäßig, Interieur leergeräumt
Die Fahrzeug-Optik blieb ungeachtet der enormen technischen Modifikationen beeindruckenderweise nahezu serienmäßig – neu sind lediglich kleinere Details wie ein etwas größerer Lufteinlass in der Motorhaube, ein Heckspoiler, Karosserieverbreiterungen sowie 17-zöllige Braid-Schmiedefelgen mit 245/40er Semislicks. Trotz der schwereren Antriebstechnik stieg die Fahrzeugmasse nur moderat auf kaum mehr als 1.300 Kilogramm an, woraus ein hervorragendes Leistungsgewicht resultiert. Einen entscheidenden Beitrag zur überschaubaren Gewichtszunahme leistet die Gestaltung des Innenraums, der wiederum alles andere als seriennah gehalten ist. Alle unwichtigen Ausstattungen wurden entfernt, stattdessen zogen ein Armaturenbrett und Türverkleidungen aus Carbon sowie verschiedene weitere Merkmale ein, die für ein reinrassiges Tracktool-Interieur sorgen – eine eingeschweißte Sicherheitszelle, Cobra-Schalensitze mit Schroth-5-Punkt-Gurten und Co. …
Weitere Informationen zu Vini und seinem Aufbauprozess gibt s beispielsweise auf seiner Facebook-Seite. Oder aber ihr lest unser vollständiges Feature im „Performance Magazin“-Teil der neuen Eurotuner-Ausgabe 5/21:
Diese ist ab Mittwoch, den 28. Juli 2021 offiziell im Handel erhältlich oder schon jetzt über unseren Webshop www.tuning-couture.de vorbestellbar.