MINI John Cooper Works GP
MINI ist seit jeher stark mit dem Motorsport verbunden. Schon die Rennversionen der originalen MINIs feierten damals große Erfolge wie den Gewinn der British Touring Car Championship und natürlich drei Siege bei der Rally Monte Carlo. Heutzutage – mittlerweile im Besitz von BMW – liefert MINI immer noch beeindruckende Leistungen in verschiedensten Wettbewerben ab. Das hierfür benötigte Knowhow fließt auch in die Serienfertigung ein, nicht umsonst gehören die Fahrzeuge Marke stets zu den fahrdynamischsten ihrer Klasse – vielzitiert ist nicht umsonst das „Go-Kart-Feeling“ der britischen Kleinwagen. Besonders stark ist der Transfer von den MINI-Rennwagen zur Serie beim John Cooper Works GP-Modell. Dessen dritte Generation steht nun wenige Wochen vor seiner Markteinführung, die ersten Exemplare des nur 3.000-mal gefertigten Sondermodells werden im März ausgeliefert.
Mehr als 300 PS
Im Bug der GP-Variante verbaut MINI erstmals in der zweitürigen Schrägheckausführung die 306 PS und 450 Nm starke Variante des B48-Turbovierzylinders, wie sie bereits von den John Cooper Works-Versionen von Clubman und Countryman bekannt ist. Damit ist das limitierte Topmodell um satte 75 PS und 130 Nm kraftvoller als seine Basis – der reguläre JCW-besitzt zwar prinzipiell den selben Motor, jedoch in einer deutlich schwächeren Ausbaustufe. So ist der GP beeindruckend schnell unterwegs, beschleunigt innerhalb von nur 5,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht (nicht abgeriegelt) maximal 265 km/h. Ferner begünstigen diverse weitere technische Anpassungen die Performance, beispielsweise das optimierte Ölversorgungs- und Kühlkonzept, die modellspezifische Sport-Abgasanlage, die 8-Gang-Steptronic inklusive integrierter Vorderachs-Differentialsperre und das neu konstruierte Fahrwerk mit exklusiver Abstimmung und zehn Millimetern Tieferlegung. Und eine standfeste Sport-Bremsanlage fehlt ebenfalls nicht.
Extrovertierte Optik
Passend zu seinem Leistungsvermögen trägt der John Cooper Works GP hinsichtlich seines äußeren Erscheinungsbilds dicker auf denn je: Front und Heckschürze sin neu gezeichnet und als Highlights gibt es einen großen Spoiler mit Doppelflügel-Profil an der Dachkante sowie freistehend gestaltete Kotflügelverbreiterungen, deren Außenschale aus Carbon besteht. Zudem setzen rote Akzente auf dem als einzige Lackfarbe verfügbaren Racing Grey farbige Akzente. Die 8×18-zölligen und mit 225/35er Performance-Bereifung bezogenen Schmiedefelgen sind gleichfalls GP-spezifisch und zitieren durch ihr recht ungewöhnliches Design mit vier Doppelspeichen die beiden Vorgänger. Last but not least weist das Interieur eine besondere Ausstattung auf: Zur Gewichtsreduktion entfällt nicht nur die Rückbank, sondern sogar ein Teil der Akustikdämmung. Stattdessen sitzt hinter den beiden Sportsitzen mit Teillederbezug nun eine rote Querstrebe zur Versteifung der Karosserie. Auf der Beifahrerseite weist eine 3D-gedruckte Blende die jeweilige Produktionsnummer des GPs aus – ebenso wieAufdrucke an den vorderen Radlaufverbreiterungen. Das Sportlenkrad mit Lederbezug besitzt eine 12-Uhr-Markierung aus Metall und Schaltwippen. Zur Abrundung des Interieurs gibt es ferner unter anderem verschiedene „GP“-Schriftzüge und eine digitale Instrumenteneinheit mit exklusiven Funktionsumfang.