Subaru enthüllt neuen WRX in den USA

Neuheit Vorstellung Sportlimousine Allradantrieb Boxermotor Subaru WRX USA

Sportlimousine in fünfter Generation

Das Kürzel WRX sorgt bei Fans leistungsstarker japanischer Sportmodelle für Gänsehaut. Seit Jahrzehnten steht es für die zivilen Ableger der Rallye-Fahrzeuge, mit denen Subaru viele Jahre lang die WRC aufmischte und sich dabei unvergessene Duelle mit dem Erzrivalen Mitsubishi und dessen Konkurrenzmodell Lancer Evolution leistete. Während das Topmodell WRX STI bei uns leider im Jahr 2018 vom Markt genommen wurde, ist sowohl dieses wie auch der etwas zivilere WRX in den USA unverändert verfügbar. Nun hat die amerikanische Division des asiatischen Herstellers die komplett neue, mittlerweile fünfte Generation des WRX enthüllt.

275 Boxer-PS und 350 Nm

Im Bug sitzt, wie bei Subaru traditionell üblich, selbstverständlich ein Boxermotor: Es handelt sich um einen 2,4-Liter-Vierzylinder, der dank Turboaufladung samt elektronisch gesteuerter Bypass- und Wastegate-Ventile auf 275 PS und 350 Nm maximales Drehmoment kommt. Die Kraftübertragung gewährleistet wahlweise ein klassisches Sechsgang-Handschaltgetriebe oder eine neue Achtgang-Performance-Automatik, die besonders schnelle Schaltvorgänge ermöglichen soll und wahlweise manuell über Schaltwippen bedienbar ist. Auch der obligatorisch serienmäßige Allradantrieb, ein speziell besonders sportlich abgestimmtes Fahrwerk mit optimierter Voderachs-Geometrie, die neue Servolenkung und Co. leisten ebenfalls ihren Beitrag zur überzeugenden Fahrdynamik. Die Basis für den neuen WRX bildet erstmals die Subaru Global Plattform, die dem Wagen im Vergleich zum Vorgänger unter anderem zu mehr Torsionssteifigkeit und Crashsicherheit verhilft.

Rustikales Styling

Im Vergleich zu den Vorläufern tritt der neue WRX optisch noch kerniger auf. Dies liegt insbesondere an den markanten Kotflügel-Aufsätzen, die ebenso in Schwarz deutlich vom Rest der Karosserie angesetzt sind wie die Seitenschweller und die unteren Bereiche der Front- und der Heckschürze. Im Übrigen bietet der Bug gewohnte Subaru- beziehungsweise WRX-Styling-Elementen wie den großen Lufteinlass in der Motorhaube, den sechseckigen Kühlergrill sowie zackig gezeichnete Scheinwerfer. Das Heck wird durch recht kleine, nach unten spitz zulaufende Rückleuchten, die durch eine schwarze Leiste optisch verbunden sind, sowie eine an die Abrisskante der Kofferraumklappe anschließende, dezente Spoilerlippe geprägt. In den Radkästen sitzen Leichtmetallfelgen in 17 oder 18 Zoll.

Großer Tochscreen

Das Interieur zu guter Letzt zeichnet sich durch eine schwarze Ausstattung mit roten Ziernähten sowie verschiedenen Carbon-Elementen aus. Mittig im Armaturenbrett sitzt ein großer, hochkant angeordneter 11,6-Zoll-Touchscreen, über den sich nahezu alle Funktionen des sogenannten STARLINK-Infotainmentsystem steuern lassen. Dieses ist natürlich auf dem neusten Stand der Technik und bietet nicht nur die Möglichkeit der individuellen App-Anordnungen, sondern natürlich zudem Smartphone-Konnektivität über Apple CarPlay respektive Android Auto sowie auch Bluetooth. Möglich ist dabei ferner eine Split-Screen-Darstellung zur Anzeige zweier unterschiedlicher Informationen gleichzeitig. Ein integriertes Navigationssystem gibt es hingegen nur gegen Aufpreis. Musikalischen Hochgenuss verspricht die optional verfügbare 11-Lautsprecher-Audioanlage von Harman Kardon in Kombination mit einem 504-Watt-Verstärker aus selbigem Hause.
Hinsichtlich der Bestuhlung der ersten Reihe gibt es verschiedene Varianten, wobei das Highlight wohl die Recaro-Sportsitze darstellen. Sie sind exklusiv der neuen höchsten GT-Ausstattungslinie vorbehalten, die sich darüber hinaus unter anderem auch noch durch elektronisch gesteuerte Dämpfer, serienmäßig 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 245/40er Performance-Bereifung, verschiedene sonst optionale Assistenzsysteme und weitere Ausstattungsmerkmale auszeichnet.

In den USA wird der neue WRX Anfang des kommenden Jahres 2022 auf den Markt kommen. Mit einer Einführung in Europa ist unterdessen nicht zu rechnen. Ebenfalls unklar ist, ob später noch wieder ein nachgeschärfter STI-Ableger folgen wird, wobei die Chancen jedoch nicht schlecht stehen – gerüchteweise sollen dann bis zu 400 PS im Datenblatt stehen.