Außergewöhnliches Hypercar
Rezvani Motors wurde 2014 gegründet. Inhaber Ferris Kam schon als Kind stark mit dem militärischen Bereich, insbesondere der Air Force in Kontakt. Schließlich war sein Vater als Kampfjet-Pilot im McDonnell F-4 Phantom unterwegs. Die Flugzeuge und die sonstigen militärischen Fahrzeuge faszinierten ihn sehr, was heutzutage großen Einfluss auf die Gestaltung der Rezvani-Modelle hat. Auch beim neuen Beast ist dies nicht anders. Es wurde nun anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Unternehmens und der damaligen ersten Generation des Beasts enthüllt.
Eigenständiges Styling
Auch wenn Rezvani den Fakt in öffentlichen Mitteilungen geflissentlich unter den Tisch fallen lässt: Wie schon die früheren Beasts ist auch diese Baureihe nicht von Grund auf neu entwickelt. Die Basis bildet in diesem Fall die Corvette C8. Dies offenbart die Karosserie jedoch nur wahren Kennern auf Anhieb, beispielsweise mit den unveränderten Außenspiegeln oder der Targa-Dachkonstruktion. Im Übrigen wurde sie im Rahmen eines dreijährigen Prozesses unter Zuhilfenahme von CAD komplett neu gestaltet. Die wirkt wie bei einem Jet sehr zugespitzt und zeichnet sich dabei durch flache, tief liegende Scheinwerfer aus. Im unteren Bereich gibt es große Lufteinlässe und eine farblich abgesetzte Spoilerlippe samt geschwungenem Flügelprofils.
Das Heck hingegen ist unter anderem dank bauchiger hinterer Seitenteile deutlich rundlicher geraten als bei der Corvette. Es erinnert eher an Koenigsegg oder auch Lotus. Highlights sind neben dem Diffusor-Einsatz samt großer Lufteinlösse und mittiger Rückfahrleuchte im Motorsport-Style die zwei übereinander angeordneten Abgas-Endrohre pro Seite. Reichlich Grip versprechen die großformatigen Rad/Reifen-Kombinationen: 10×20- und 13×21-Zöller mit 275/30er und 355/25er Pneus.
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Über 1.000 PS dank Biturbos
Auch der Blick auf die Motorisierung lässt US-Car-Kenner auf Anhieb die Verwandtschaft zur C8 erkennen – wenngleich die Leistungsangabe etwas stutzig macht. Nicht weniger als 1.014 PS und 1.190 Nm maximales Drehmoment gibt Rezvani an. Damit ist das Beast deutlich stärker als die Corvette und katapultiert sich geradewegs in die Liga der Hypercars. Zu verdanken ist dies einem umfangreichen Upgrade des 6,2-Liter-V8. Herzstück dessen ist eine Biturbo-Aufladung samt Luft-zu-Wasser-Ladeluftkühlung.
Damit soll das Beast innerhalb von kaum mehr als 2,5 Sekunden auch Tempo 100 beschleunigen können. Die Viertelmeile ist laut Rezvani nach 9,6 Sekunden absolviert. Einen entscheidenden Beitrag zu dieser Performance leistet zweifellos das geringe Fahrzeuggewicht von nur 1.340 Kilogramm. Zu verdanken ist dies der Tatsache, dass die Karosserie komplett aus Carbon gefertigt ist. Zudem garantiert das ebenfalls von der C8 übernommene Achtstufen-Doppelkupplungsgetriebe aus dem Hause Tremec blitzschnelle Schaltvorgänge. Abrundend ist eine Differenzialsperre an Bord.
Feines Leder-Interieur
Am deutlichsten erkennbar ist das Basisfahrzeug wohl im Innenraum des neuen Rezvani Beast. Zwar wurde auch das Cockpit merklich modifiziert, wobei unter anderem die charakteristische vertikale Knopfleiste der Corvette wegrationalisiert wurde. Dennoch dürften sich Fahrer des Chevrolet-Sportlers irgendwie heimisch fühlen. Standardmäßig zeigt das Interieur – wie auf den Bildern zu sehen – eine schwarze Lederausstattung. Gegen Aufpreis ist sie mit roten Akzenten versehen oder gar komplett rot. Das Multifunktions-Lenkrad ist nicht nur unten abgeflacht, sondern der Kranz im oberen Bereich aufgeschnitten – zweifellos eine weitere Reminiszenz an einen Kampfjet. Die beiden Insassen nehmen ferner in Carbon-Schalensitzen Platz und für tollen Musikgenuss abseits des V8-Sounds des Mittelmotors sorgt eine umfangreiche Bose-Anlage.
Doch was macht das Beast denn nun so besonders, wie eingangs angepriesen? Ganz einfach: Wie alle aktuellen Rezvani-Modells ist es zum einen optional mit dem Bulletproof Package erhältlich, das die Karosserie und die Scheiben kugelsicher macht. Endgültig das volle Geheimagenten-Erlebnis bietet das 007 Package: Es beschert dem Beast eine ganze Reihe an verrückten Gimmicks. Darunter sind beispielsweise ein Pfefferspray-Zerstäuber, Militär-Runflatreifen, ein Thermal-Nachtsichtgerät, ein Schutz gegen elektromagnetische Impulse, Blendlichter und Gasmasken.
Insgesamt will Rezvani von dem neuen Beast nur 20 Exemplare fertigen. Die preise starten bei 485.000 Dollar. Hinzu kommen bei Bedarf 55.000 Dollar für das Bulletproof Package und 45.000 Dollar fürs 007 Package.
Weitere Informationen bei:
Rezvani Beast
Motor: 6,2-Liter-V8-Ottomotor mit Biturbo-Aufladung, Luft-zu-Wasser-Ladeluftkühler
Leistung: 746 kW / 1.014 PS / 1.190 Nm
0-96 km/h: 2,5 Sek.
Kraftübertragung: Achtstufen-Doppelkupplungsgetriebe (Tremec), Differenzialsperre
Rad/Reifen: Rezvani-Leichtmetallfelgen in 10×20 und 13×21 Zoll, Michelin-Bereifung in 275/30ZR20 und 355/25ZR21
Karosserie: CAD-gestaltete Karosserie aus Carbon, tief sitzende flache Frontleuchten, Flügeltüren, abnehmbares Targadach, zwei übereinander angeordnete Abgasendrohre pro Seite, flaches und geschwungenes Rückleuchten-Band, Diffusor-Einsatz mit mittiger Rückfahrleuchte, Lackierung in Beast Red, optional kugelsicher inkl. Glas (mit Bulletproof Package)
Innenraum: schwarze Lederausstattung, oben aufgeschnittenes und unten abgeflachtes Multifunktions-Sportlenkrad, Carbon-Schaltwippen, Carbon-Sitze
Multimedia: Bose-Premium-Soundanlage mit 14 Lautsprechern
Sonstiges: optionales 007 Package mit diversen Gimmicks (Pfeffersprayer, Militär-Runflatreifen, Thermal-Nachtsichtgerät, Blendlicht, Gasmasken etc.)
