Neuer 911 GT3 Cup kurz vor der Einführung

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Letzte Erprobungen des Markenpokal-Racers

Seit 2019 vollzieht Porsche momentan sukzessive den Modellwechsel beim legendären 911. Die Carrera-Versionen sind ebenso bereits erhältlich wie der Targa und auch die Turbo-Ausführungen starteten jüngst in den Markt. Als nächstes folgt nun der wie gewohnt besonders fahrdynamisch ausgerichtete GT3, der kurz vor seiner Einführung steht und dessen Design mit seinem markanten, feststehenden Schwanenhals-Heckspoiler bereits weitgehend bekannt ist. Quasi zeitgleich mit dem ersten GT-Straßensportler auf 992-Basis geht zur kommenden Motorsport-Saison 2021 in Form des 911 GT3 Cup zudem der erste Rennwagen-Ableger an den Start.


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Dieser war seit dem Sommer – natürlich noch getarnt – auf seinen letzten Testfahrten unterwegs, zunächst als Vorserien-Modell auf dem Nürburgring, wobei auch die gezeigten Bilder entstanden, während später ein bereits fertiges Serienmodell die Motorsport Arena in Oschersleben enterte. Ans Steuer durften dabei jeweils gleich mehrere Fahrer, um mit ihren Erfahrungen und ihrem Feedback an die Ingenieure zum letzten Feinschliff für den 992 GT3 Cup beizutragen.

Gestartet war die Entwicklung des Fahrzeugs aber natürlich schon deutlich früher, nämlich Mitte 2018. Damals startete ein Projektteam zunächst mit der Erstellung eines erstes Konzept dessen, wie der Wagen aussehen und performen solle. Dabei wurde großen Wert auf die Rückmeldung der Kundenteams, die in den Porsche-Racern regelmäßig im Markenpokal und bei anderen Rennevents an den Start gehen, gelegt: „Es hat sich ausgezahlt, dass wir uns sehr eng mit den Rennställen und unseren internationalen Markenpokal-Organisationen austauschen. Weltweit und auch über unsere eigenen Serien hinaus. Wir hören den Ingenieuren und Mechanikern, Fahrern und Teamchefs genau zu und erfahren so, was ihnen am aktuellen Auto gefällt oder auch was ihnen fehlt. Auf diese Weise haben wir ein genaues Stimmungsbild bekommen und viele Informationen gesammelt, um für das neue, global eingesetzte Modell die richtigen Prioritäten setzen zu können“, erklärt Produktmanager Christoph Werner.

Etwa eine Jahr nach dem Startschuss war Mitte 2019 mit dem „dem Test Car 01“ (TC01) schließlich das erste Erprobungsauto fertiggestellt, das schon bei der ersten Fahrt auf dem Track im Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach pilotiert durch den Österreicher Klaus Bachler deutlich intensiver, weiter und schneller bewegt wurde als ursprünglich geplant. Bereits kurz darauf verschlug es TC01 für umfangreiche Testfahrten auch auf andere nationale und internationale Rennstrecken wie unter anderem den Lausitzring und das Autodromo Nazionale in Monza. Erst Mitte 2020 hatte der Erprobung-GT3 Cup nach mehreren tausenden Track-Kilometern ausgedient, als ihn eben jenes eingangs erwähnte Vorserien-Fahrzeug für die weitere Entwicklung ablöste.

Diese ist nun mittlerweile abgeschlossen, bei den angesprochenen jüngsten Fahrten mit der Serien-Version des kommenden 911 GT3 Cup in Oschersleben simulierte Porsche sogar quasi ein komplettes Renn-Wochenende aus Sicht der Kundenteams, um unter möglichst realistischen Bedingungen dann endgültig selbst die letzten auch noch so kleinen Probleme und Mängel ausbügeln zu können. So ist der Rennwagen nun zweifellos vollends für den Saisonstart 2021 vorbereitet – und die Mühen scheinen sich gelohnt zu haben: „Was die Performance angeht, hat der neue 911 GT3 Cup einen Riesenschritt nach vorne gemacht – das zeigen auch die Rundenzeiten. Er ist in allen Bereichen noch einmal besser geworden – vom Motor und Fahrwerk über die Aerodynamik und die Bremse bis hin zur Elektronik und der Ergonomie“, schwärmt etwa Jörg Bergmeister, Rennfahrer-Routinier und Porsche Markenbotschafter, der intensiv an der Entwicklung beteiligt war.