GT-R-Prototyp zum 50.

Nissan GT-R50 Italdesign Prototyp Coupé Nismo

Japanischer Supersportler made in Italy

Schon lange bringt das Kürzel GT-R bei Freunden japanischer Sportwagen ins Schwärmen. Es bezeichnet Nissans großes Sportcoupé, das bis 2002 als Topmodell der Skyline-Baureihe positioniert und verkauft wurde. Tatsächlich feiert die dank zahlreicher Auftritte in Filmen und Videospielen mittlerweile schon legendäre GT-R-Baureihe in diesem Jahr schon ihr 50. Jubiläum. Zu diesem feierlichen Anlass hat Nissan einen einzigartigen Prototypen auf die Räder gestellt – gemeinsam mit dem italienischen Design-Studio Italdesign, das ebenfalls seit 50 Jahren existiert.

Die Italiener übernahmen dabei jedoch in diesem Fall die Entwicklung und die Konstruktion beziehungsweise den Bau des Fahrzeugs, während das die Optik des Wagens von Nissan-Designern aus London und den USA entworfen wurde. Zwar bleibt auf Anhieb erkennbar, dass das GT-R50 genannte Einzelstück auf dem R35 GT-R NISMO basiert, dennoch gibt es deutliche Unterschiede: Die Front ist noch aggressiver gestaltet mit schärfer gezeichneten Scheinwerfern, einer stark konturierten Motorhaube sowie dem vergrößerten und nun in Gold ausgeführten Rahmen des Kühlergrills. Auf der Seite wurden die Luftauslässe in den vorderen Kotflügeln, die an Samurai-Schwerter erinnern sollen, vergrößert. Zudem läuft das Dach mit einem längeren und tiefer platzierten Heckfenster flacher aus. Hinten fallen insbesondere die weit ausgestellten Radhäuser und der große Spoiler auf. Darüber hinaus ist das Heck beinahe komplett in Gold ausgeführt. Auffällig sind auch die neuen Rückleuchten, die extrem dreidimensional gestaltet sind. Unter den Kotflügeln sitzen große Fünf-Speichen-Räder in 10×21 und 10,5×21 Zoll mit 255/35er und 285/30er Bereifung. Doch nicht nur das Exterieur wurde komplett überarbeitet, sondern ebenso der Innenraum: Er wird durch diverse Carbon-Elemente sowie Alcantara und feines italienisches Leder bestimmt. Des Weiteren gibt es auch hier goldene Akzente, während die Nabe und die Speichen des Lenkrads ebenfalls aus Carbon produziert sind.

In technischer Hinsicht sitzt unter der Haube eine optimierte Version des bekannten, 3,8 Liter großen VR38DETT-Sechszylinders. Er leistet dank neuer GT3-Turbolader sowie Anpassungen von unter anderem den Pleueln, Kolben, Nockenwellen und Einspritzdüsen nun etwa 720 PS und maximal circa 780 Nm. Zudem wurden das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe sowie die Antriebswellen und Differentiale verstärkt. Das Dämpfersystem ist stufenlos einstellbar und stammt von Bilstein, während die Brembo-Anlage vorne über Sechs-Kolben-Sättel und 390 Millimeter große Scheiben verfügt und hinten Vier-Kolben-Sättel und 380-Millimeter-Scheiben besitzt.