Der Patriarch der Muscle Cars

Ford Mustang Mach 1 PATRIARC von Ringbrothers

Ford Mustang Mach 1 PATRIARC von Ringbrothers

Der Ford Mustang – er ist eine absolute US-Car-Legende, deren Mythos nunmehr seit mittlerweile fast sechzig Jahren besteht. Das Modell ist für viele der Inbegriff schlechthin für das amerikanische Pony beziehungsweise Muscle Car. Absolut großer Beliebtheit erfreuen sich dabei bis heute die klassischen Mustangs der von 1964 bis 1973 in verschiedenen Versionen gefertigten, ersten Generation. Auch den Ringbrothers, in Wisconsin beheimatete, weltweit renommierte Spezialisten zum Bau spektakulärer Einzelstücke, haben es unter anderem die frühen Mustangs besonders angetan. So wundert es keineswegs, dass eines der im vergangenen November auf der SEMA Show enthüllten Projektfahrzeugen auf einem 1969er Mustang Mach 1 basiert.

Ab dem 26.04. neu im Handel, die brandneue Cars & Stripes Ausgabe 3-23. Oder aber ab sofort portofrei bei uns im Shop bestellbar unter: www.tuning-couture.de

Cars & Stripes Magazin 3-23

Bei genauerer Betrachtung des PATRIARC genannten Coupés stellt man jedoch schnell fest, dass es mit einem Mach 1 abgesehen von der äußerlichen Optik nur noch recht wenig zu tun hat – und selbst diese zeigt sich behutsam, aber doch merklich modifiziert und modernisiert. Mehr als 5.000 Entwicklungs- und Arbeitsstunden investierte das Team um Mike und Jim Ring in den Aufbau des Fords. Das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher Sportwagen, unter dessen klassisch anmutender Hülle top-moderne Technik steckt.

Kraftvoller 5,2-Liter-V8

Für Vortrieb sorgt schließlich eine Crate Engine aus dem Hause Ford Performance. Genauer gesagt handelt es sich um ein 5,2-Liter-Aluminator 52XS-Aggregat, das auf eine Leistung von satten 588 PS und 603 Nm kommt. Werte, von denen Mach 1-Fahrer Ende der 60er Jahren nur träumen konnten! An das Triebwerk schlossen die Ringbrothers mittels eines hauseigenen Custom-Abgaskrümmers eine Flowmaser-Abgasanlage, deren Super 44 Series-Endschalldämpfer am Heck in Form von je zwei dicken Endrohren pro Seite münden. Auf die Straße übertragen werden die brachialen Kräfte mittels eines manuellen Tremec-Sechsganggetriebes aus dem Hause Bowler. Es ist über eine Centerforce-Kupplung an den Achtzylinder angebunden. Ebenfalls neu sind die Custom-Antriebswellen sowie ohnehin quasi der gesamte Unterbau des Fords: Der PATRIARC steht auf eine komplett neuen Chassis, welches ebenso vom Roadster Shop kommt wie die Komponenten der Einzelradaufhängung. Weitere Merkmale sind die Strange Engineering-9-Zoll-Hinterachse, Penske Racing-Gewindefederbeine und ein Stabilisator an der Vorderachse – alles in allem ein Setup, das überzeugende, moderne Fahrdynamik verspricht. Perfekt abgerundet wird das Ganze durch Baer-Bremsanlagen – die bieten rundum Sechs-Kolben-Sättel auf gelochten, 355 Millimeter durchmessenden Scheiben.

Schmiederäder und reichlich Carbon

Vor diesen groß dimensionierten Bremsen installierten die Ringbrothers für einen Mustang der ersten Generation ebenfalls sehr üppig bemessene Schmiede-Dreiteiler. Es handelt sich um G-Code-Räder aus der in Kooperation mit HRE Wheels gefertigten „Ringbrothers Edition“-Serie. Sie messen vorne 10×19 und hinten 13×20 Zoll, bezogen mit 275/35er und 345/30er Michelin-Bereifungen. Die über dieses Fahrgestell gestülpte Karosserie stammt ursprünglich tatsächlich von einem 1969er Mach 1, wurde jedoch sehr umfangreich modifiziert. So ist sie in alle Richtungen um etwa fünf Zentimeter verbreitert beziehungsweise verlängert. Die hinteren Seitenteile sind tiefer angeordnet und noch dazu mit Carbon-Lufteinlässen versehen. Von hier aus wird der Luftstrom tatsächlich durch das Fahrzeug zum Heck geleitet, wo sie zwischen den drei getrennten Gliedern der neuen Rückleuchten wieder austritt. Die Leuchten an sich entstanden im 3D-Druck und sind in eine Carbon-Heckblende integriert. Ebenfalls aus dem beliebten Leichtbaumaterial bestehen die sonderangefertigte Motorhaube sowie der Diffusor und die Frontspoilerlippe, welche jeweils an Custom-Schürzen installiert sind. Diverse Bauteile aus dem regulären Ringbrothers-Programm, etwa die Außenspiegel und die Türgriffe, runden das Design des PATRIARC ab. Lackiert ist die Karosserie im tiefgründigen BASF Glasurit-Farbton „Roscoe Blue“, veredelt mit schwarzen Zierstreifen.

Runderneuertes Interieur

Selbstverständlich bekam der Mach 1 last but not least einen komplett neuen Innenraum. Für diesen zeichnen federführend die Spezialisten von Avant-Garde Interiors verantwortlich. Zu den absoluten Highlights gehören dabei zweifellos das Ringbrothers „The Elder“-Lenkrad aus Carbon samt gelber 12-Uhr-Markierung und die Custom-Sportsitze. Letztere sind wie der übrige Innenraum mit Bezügen in Blau und Schwarz samt gelber Ziernähte versehen. Die Insassen verzurren sich mit Schroth-Vier-Punkt-Gurten, welche am im Fond anstelle der wegrationalisierten Rückbank befindlichen Überrollbügel befestigt sind. Weitere Merkmale, welche die Blicke auf sich ziehen sind der Custom-Schaltheben aus Aluminium, das Custom-Armaturenbrett mit Dakota Digital-Rundinstrumenten und die sonderangefertigten Armlehnen und Griffe in den Türverkleidungen. Freunde moderner Ausstattungsumfänge können sich an den elektrischen Fensterhebern, der Vintage Air-Klimaanlage und der Kenwood-Multimedia-Headunit mit Touchscreen und Smartphone-Konnektivität erfreuen, die ein JL-Audio-Soundsystem ansteuert.

Weitere Informationen unter:

www.ringbrothers.com

Ford Mustang Mach 1 PATRIARC

Baujahr: 1969

Motor: 5,2-Liter-Ford Performance Aluminator 52XS-V8-Ottomotor (Crate Engine), Custom-Motor-Cover, Custom-Ringbrothers-Abgaskrümmer, Flowmaster-Abgasanlage mit Super 44 Series-Endschalldämpfer, Rick’s Hot Rod-Tankzelle, Ford Performance-Kraftstoffmanagement, 588 PS / 603 Nm

Kraftübertragung: Bowler Tremec T-56 Magnum-Sechsgang-Handschaltgetriebe, Centerforce-Kupplung, Custom-Antriebswellen von The Driveshaft Shop

Fahrwerk: Strange Engineering-Ford-9-Zoll-Hinterachse, Roadster Shop 1964-70 Mustang Fast Track Stage III-Chassis, Roadster Shop Fast Track-Einzelradaufhängung, Penske Racing RS Edition-Gewindefederbeine, VA Stabilisator mit Corvette C6-Endstücken

Rad/Reifen: dreiteilige HRE Wheels Ringbrothers Edition G-Code-Schmiedefelgen in 10×19 und 13×20 Zoll mit Michelin Pilot Sport 4S-Bereifung in 275/35 ZR19 und 345/30 ZR20

Bremsen: Baer-Bremsanlagen mit gelochten 355-mm-Scheiben und Sechs-Kolben-Sätteln rundum, elektronische Handbremse

Karosserie: in alle Richtungen um etwa 5 cm verbreitert/verlängert, untere Frontschürze neu gestaltet inkl. Carbon-Spoilerlippe, Custom-Carbon-Motorhaube, Ringbrothers-Außenspiegel, Ringbrothers-Türgriffe mit schwarzem Finish, hintere Seitenteile tiefer angeordnet und mit Carbon-Lufteinlässen versehen, 3D-gedruckte Rückleuchten in Carbon-Heckblende, Custom-Heckschürze inkl. Custom-Carbon-Diffusor, Lackierung in BASF Glasurit-Farbe „Roscoe Blue“

Innenraum: komplette Neuausstattung von Avant-Garde Interiors, Ringbrothers „The Elder“-Carbon-Lenkrad mit gelber 12-Uhr-Markierung, Custom-Schalthebel und Knauf aus Aluminium, Dakota Digital-Rundinstrumente in Custom-Armaturenbrett, Custom-Sportsitze, Schroth-Vier-Punkt-Renngurte, sonderangefertigte Armlehnen und Griffe an den Türverkleidungen, Rückbank entfernt, Überrollbügel, Vintage Air Gen IV Magnum-Klimaanlagen-Kit, elektrische Fensterheber

Multimedia: Kenwood-Headunit mit Touchscreen und Smartphone-Konnektivität, JL Audio-Soundsystem

Fotos: Ringbrothers / Zach Miller