Famoser Audi-Fünfzylinder im rassigen spanischen Crossover-Kleid
Bereits seit einigen Monaten war klar, dass Cupra ein neues Topmodell des Formentor an den Start bringen würde und Anfang Februar folgte schließlich die Bestätigung der Präsentation am heutigen Tag des dreijährigen Jubiläums von Cupra als eigenständiger Marke. Die neue Version wird in einer auf 7.000 Exemplare limitierten Auflage gefertigt und trägt den Beinamen VZ5 (VZ ist eine Abkürzung von „veloz“, Spanisch für „schnell“). Laut Hersteller soll sie die Cupra-DNA bis dato am besten verkörpern und tatsächlich macht dem Grundgedanken der Marke alle Ehre, tritt sie doch mit satten 390 PS und 480 Nm auf.
Diese Power generiert der Top-Formentor wie erwartet aus dem bekannten und famosen 2,5-Liter-TSI-Turbo-Fünfzylinder, der von Audi entliehen wird und somit nun erstmals in einem Fahrzeug außerhalb des Portfolios der Ingolstädter Marke zum Einsatz kommen darf. Ein kleines, aber zugleich durchaus zu vernachlässigendes Zugeständnis musste dabei offensichtlich die unwesentliche Leistungsreduktion um 10 PS gegenüber der Konfiguration sein, wie sie aktuell etwa im RS Q3 oder dem TT RS zum Einsatz kommt. Nichtdestotrotz legte Cupra zugleich selbst nochmals Hand an den Motor an und sorgte so beispielsweise für eine modifizierte Kühlung. Zur Angasentsorgung dient eine Auspuffanlage mit vier kupferfarbenen Endrohren, die eine standesgemäße Akustik sorgt. Und die Performance stimmt angesichts einer Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 innerhalb von nur 4,2 Sekunden ganz offensichtlich ebenfalls. Die Höchstgeschwidigkeit ist dabei jedoch auf 250 km/h beschränkt – ansonsten wäre hier sicherlich noch mehr drin.
Auch abseits des Triebwerks stattete Cupra den Formentor VZ5 mit erstklassigen technischen Komponenten aus. Die Kraftübertragung übernehmen ein blitzschnell schaltendes Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und der 4Drive-Allradantrieb. Für beruhigende Verzögerungswerte sorgt eine exklusiv im Topmodell verbaute, standfeste Bremsanlage mit an der Vorderachse kupferfarbenen 6-Kolben-Akebono-Sätteln auf 457 Millimeter durchmessenden, gelochten Scheiben. Das angepasste Fahrwerk zeichnet sich unter anderem durch 10 Millimeter Tieferlegung gegenüber jenen in den übrigen Formetor-Brüdern und eine breitere Spur aus. Außerdem ist die adaptive Dämpferregelung (DDC) serienmäßig an Bord.
Angesichts der Tatsache, dass der Formentor von Hause aus auch in allen anderen Modellvarianten schon außergewöhnlich sportlich und dynamisch auftritt, fällt der optische Unterschied des VZ5 gegenüber diesen relativ gering aus. Dennoch realisierte Cupra einige Anpassungen anhand derer Kenner den Fünfzylinder-Formentor klar identifizieren können. So trägt er einerseites einen eigens neu entwickelten 20-Zoll-Radsatz in exklusiven Design. Zudem sind Front- und Heckschürze leicht umgestaltet und zeichnen sich nun durch Carbon-Elemente wie den Diffusoreinsatz aus. Weiteres markantes Merkmal am Heck ist die diagonal versetzte Anordnung der zwei Endrohre pro Seite. Abrundend ist die neue Lackierung Taiga Grey ausschlueßlich für den VZ5 erhältlich. Der Innenraum zeichnet sich auf Wunsch durch eine speziell auf die neue Außenfarbe abgestimmte Ausstattung mut unter anderem braunen Nappaledersitzen aus. Wer es noch sportlicher mag, der kann optional die sogenannten CUPBucket Supersport Schalensitze ordern. Darüber hinaus bietet der Innenraum natürlich einerseits diverse moderne Infotainment-Ausstattungsmerkmale wie ein volldigitales Cockpit, einen großen zentralen Touchscreen sowie Konnektivität über Apple CarPlay respektive Android Auto und andererseits verschiedenste Fahrassistenten.
Die Markteinführung des Formentor VZ5 soll im letzten Quartal 2021 erfolgen.