Sechs Bugattis im exklusiven Meeting

Bugatti Chiron Pur Sport Centodieci Chiron Super Sport 300+ La Voiture Noire Divo Chiron Sport Hypercars Supersportwagen Molsheim Château St. Jean

Millionenschweres Hypercar-Sextett

Die zum VW-Konzern gehörige, französischstämmige Marke Bugatti ist zweifellos eine der außergewöhnlichsten und faszinierendsten der Automobilwelt. Die Supersportwagen des Herstellers werden nicht nur in extrem kleiner Auflage gefertigt, sondern sind zudem bekanntlich beeindruckend leistungsstark und unglaublich teuer. 2016 startete die aktuelle Baureihe Chiron als Nachfolger des regelrecht schon legendären Veyron, der über 10 Jahre hinweg gebaut wurde und bei seinem Marktstart das erste Serienmodell war, das mit seinem acht Liter großen 1.001-PS-W16-Kraftwerk die 1.000-PS-Schallmauer durchbrach. Für den Chiron ist diese Schwelle dementsprehend natürlich kaum mehr der Rede wert, schließlich sitzt in seinem Heck eine weiterentwickelte Version des Sechszehnzylinders, der 1.500 PS generiert.

Mindestens, denn wie schon vom Veyron gewohnt bringt Bugatti seit dem Start des Chiron, von dem in Summe nur 500 Exemplare gebaut werden, regelmäßig noch exklusivere und einzigartigere Ableger an den Start, die tweilweise sogar auf 1.600 PS kommen. So etwa der Centodieci, der eine optische Reminiszenz an den unvergessenen Bugatti EB110 darstellt und nur 10-mal gebaut wird. Oder der Chiron Super Sport 300+, mit dem Bugatti den aktuellen Geschwindigkeitsrekord für Serienfahrzeuge von über 300 mph, genauer gesagt umgerechnet in Stundenkilometer 490,484 km/h, auftgestellt hat. Nun wird der aerodynamisch optimierte Chiron mit verlängertem Heck in Kleinserie von 30 Exemplaren gebaut. Weiters stellte Bugatti die beiden gegenüber der Basis ebenfalls optisch stark modifizierten Varianten Divo und La Voiture Noire vor. Während ersterer insgesamt 40-mal gefertigt wird, stellt der 2019 auf dem Genfer Autosalon gezeigte La Voiture Noire die absolute Spitze der Exklusivität dar: Der Wagen ist ein Einzelstück, das für einen Bugatti-Enthusiasten entworfen wurde, und mit einem Preis von sage und schreibe 11 Millionen Euro vor Steuern der teuerste Neuwagen der Welt. Jüngster Ableger des Chiron ist zu guter Letzt der Pur Sport mit riesigem, feststehendem Heckflügel, der erst vor kurzem enthüllt wurde und 60-mal entsteht.

Alle sechs genannten Varianten, sprich den „Standard“-Chiron (in seiner aktuellen, weiterentwickelten Variante „Sport“), den Centodieci, den Chiron Pur Sport, den Divo, den Chiron Super Sport 300+ und La Voiture Noire, hat Bugatti nun am Firmensitz im elsässischen Molsheim beim Château St. Jean zu einem höchstexklusiven gemeinsame Fotoshooting zsammengebeten. Da die Supersportwagen, wie bereits angedeutet, preislich allesamt am oberen Ende der Fahnenstange angesiedelt sind, kommt allein dieses Sexett auf einen Gesamtpreis von 33,15 Millionen Euro – netto bzw. vor Steuern wohlgemerkt! Diese Summe dürfte für den durchschittlichen Normalbürger wohl regelrecht unwirklich und kaum vorstellbar erscheinen. Doch offensichtlich gibt es andererseits viele Kunden, die sich ohne mit der Wimper zu zucken ein einziges Auto für mehrere Millionen Euro leisten können – wobei 2,65 Millionen Euro netto für den Chiron Sport den Einstieg bilden und die bereits angesprochenen 11 Millionen Euro für La Voiture Noire die Spitze darstellen. Man muss sich einmal vor Augen führen, dass man für den Wert dieser sechs Bugattis problemlos 300 bis 350 Sport- oder Luxuswagen der 100.000-150.000-Euro-Klasse wie etwa BMW 7er, Audi A8, Porsche 911 Carrera oder auch Mercedes AMG GT kaufen könnte – von entsprechenden Äquivalent in Modellen aus beispielsweise der beliebten und bodenständigen Golf-Klasse ganz zu schweigen.

Nun aber viel Spaß mit den Bildern von dem gemeinsamen Shooting, die wir in der Galerie um Einzelbilder der jeweiligen Bugattis ergänzt haben:

Hypercar-Zusammenkunft am Bugatti-Firmensitz in Molsheim
v.l.n.r.: Chiron Pur Sport, Centodieci, Chiron Super Sport 300+
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