BMW enthüllt Studie Vision M NEXT

Sportwagen-Studie Coupé Ausblick Zukunft BMW Vision M NEXT München #NEXTGen

Ausblick auf die Zukunft von BMW M

Die Zukunft des Automobils beschäftigt uns insbesondere in den letzten Jahre sehr und ruft rege Diskussionen hervor. Die Elektrifizierung spielt dabei eine große Rolle und mittlerweile kann respektive will sich quasi kein Hersteller mehr dem Einzug von E-Motoren ins Auto verschließen – selbst bei sportlichen Fahrzeugen nicht. So hat beispielsweise BMW nun auf der Veranstaltung #NEXTGen in München die zukunftsweisende Sportwagen-Studie BMW Vision M NEXT vorgestellt.

Sie soll einen Ausblick darauf geben, wie ein elektrifiziertes Sportcoupé der Marke BMW M in den kommenden Jahren aussehen könnte. Dabei erinnert der Wagen optisch an den i8 – wirkt dabei jedoch weniger futuristisch – und den legendären M1. Vor allem am Heck finden sich deutliche Zitate von dem Klassiker, etwa die links und rechts an den oberen Ecken platzierten BMW-Logos – in diesem Fall nicht über, sondern in den Heckleuchten. Damit umweht den Vision M NEXT trotz aller Zukunftsorientierung ein Hauch von Retro. Im übrigen weist die Karosserie einen markanten Zweifarb-Look auf. Während die Grundfarbe das neutrale, seidenmatte Cast Silver Metallic ist, sind an der der Front sowie vor allem am Heck (inklusive der hinteren Räder) Akzente in der auffälligen Neonfarbe Thrilling Orange aufgetragen. Hinzu kommen in den unteren Bereiche der Flanken und am Heck in Form des großen Diffusors dunkle grau-schwarze Bereiche, an denen sichtbar wird, dass ein Großteil der Karosserie aus recyceltem Carbon gefertigt ist. Überraschend ist beim Blick an den Bug, dass die Nieren (anders als bei aktuell startenden Serienmodellen) keinen gemeinsamen Rahmen tragen, sondern wieder völlig getrennt sind – durch eine dreidimensionale Konturieren sogar besonders stark. Darunter finden sich große Lufteinlässe und die Frontscheinwerfer verfügen – wie auch die Rückleuchten – über die neue, sogenannte Laser Wire-Technologie. Die ansehnlich und vorne zwei- beziehungsweise hinten dreifarbigen Felgen besitzen das 22-Zoll-Format mit einer Bereifung in 255/35 ZR22 und 285/30 ZR22.

Den Vortrieb übernimmt unterdessen ein auf Performance ausgerichteter Plug-in-Hybridantrieb: Er umfasst zwei Elektromotoren, von denen jeweils einer die Vorder- und einer die Hinterachse antriebt. Sie ermöglichen rein elektrisches Fahren über eine Strecke von bis zu 100 Kilometer mit wahlweise Heck- oder Allradantrieb. Ergänzend besitzt der Vision M NEXT einen Vierzylinder-Ottomotor, der bei Bedarf die Hinterachse zusätzlich antreiben kann. Die Systemleistung beträgt satte 600 PS; damit soll die Studie in nur drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigen können.

Ebenfalls zukunftsweisend und zugleich reduziert präsentiert sich das fließend gezeichnete Cockpit. Es soll eine perfekte Verschmelzung zwischen Mensch und Auto ermöglichen – etwa über die Sitze mit Schaumstoff samt Shape-Memory-Funktion und den sogenannten BOOST Pod. Diese Schnittstelle vereint alle Bedien- und Informationsmöglichkeiten in drei Ebenen vor dem Fahrer: dem Lenkrad, einem davor angeordneten Display aus gekrümmtem Glas, das gewissermaßen eine moderne Interpretation der Armaturen-Einheit darstellt, und der Windschutzscheibe an sich – Stichwort Head-up-Display. Dabei passt sich der gelieferte Informationsumfang der Geschwindigkeit an, je schneller das Fahrzeug unterwegs ist, desto reduzierter sind die gelieferten Daten und desto mehr rücke sie ins Sichtfeld des Piloten.