Seriennaher Prototyp gibt Ausblick
Es ist einer der legendärsten Namen im Reich der japanischen Automobilwelt: Integra. Zwischen Anfang der 80er und Mitte der 2000er baute Honda unter dieser Bezeichnung Fahrzeuge der Mittelklasse. Den entscheidendsten Baustein für den außergewöhnlichen Status des Integra in der JDM-Community lieferte wohl die ab 1993 gebaute dritte Generation: Sie war erstmals auch als besonders sportliches, zweitüriges Topmodell Type R verfügbar. Daneben waren jedoch stets auch zivilere Motorisierungen sowie (mit Ausnahme der bisher letzten Baureihe) viertürige Limousinen-Versionen erhältlich.
2006 wurde es jedoch ruhig um das Label Integra, als die vierte Generation eingestellt wurde – bis jetzt. Schon vor einigen Wochen verkündete Acura, Hondas US-amerikanische Luxusmarke nämlich, begleitet von ersten Teaserbildern, dass 2022 eine Neuauflage des Integra an den Start rollen würde. Nun feierte ein offiziell noch als Prototyp bezeichnetes Fahrzeug seine Premiere. Es dürfte sich aber auf den Weg zur Serie aller Voraussicht nach – wenn überhaupt – nur noch in Details verändern.
Stilistische Anleihen an den Vorgängern
Das Ergebnis ist eine als Premium-Kompaktsportler ausgelegtes Fahrzeug, das sich als heutzutage so trendiges viertüriges Coupé mit großer Heckklappe präsentiert. Dabei ist der Wagen auf Anhieb als Acura zu erkennen: Vor allem die Frontpartie stellt sich mit unter anderem dem rahmenlosen, fünfeckigen Kühlergrill und scharf gezeichneten Scheinwerfern samt markanter LED-Leuchtengrafik stilistisch in eine Reihe mit anderen aktuellen Acura-Modellen. Die Seitenlinie wird durch die bis zur Heckspoilerlippe auf der Abrisskante konsequent abfallende Dachlinie dominiert. Das Heck trägt flache und dynamisch gezeichnete Rückluchten und eine bullige Schürze.
Zugleich wurde beim Styling des Integras jedoch auch Wert darauf gelegt, Stilelemente der Vorgänger einfließen zu lassen: Besonders ins Auge fallen die in die Stoßfänger eingeprägten „Integra“-Schriftzüge unter dem Scheinwerfer auf der Fahrer- und der Rückleuchte auf der Beifahrerseite wie sie auch eben jene unvergessene dritte Modellgeneration trug. Lackiert ist der Prototyp in dem auffälligen Indy Yellow Pearl aus der NSX-Farbpalette. Hinzu kommen diverse Akzente in Schwarz inklusive Zierstreifen an den Flanken mit eingearbeitetem Integra-Schriftzug. In den Radkästen sitzen mattschwarze 19-Zöller.
Turbomotor und auf Wunsch Handschaltung
Auch hinsichtlich der technischen Ausstattung unter dem Blech klingen die ersten veröffentlichten Informationen vielversprechend: Für Vortrieb wird erstmals in einen Integra ein werksseitig turbogeladenes Hochleistungs-Aggregat sorgen, ein 1,5-Liter-Motor mit VTEC. Ein weiterer wahrer Quell der Freude dürfte das optional angebotene manuelle Sechsgang-Getriebe werden. Zudem erhält das Modell ein Sperrdifferenzial. Der Marktstart des erstmals in den USA gefertigten Acura Integra soll in den Vereinigten Staaten im erste Halbjahr 2022 erfolgen. Ob der Wagen auch in Japan oder gar noch anderem Märkten als Honda eingeführt wird, ist noch unklar, scheint aber leider sehr fraglich. Weitere Daten und Fakten sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.