Veredelter RS-Sportler in Sonomagrün
Das größte Aufsehen erregen die Allgäuer Tuning-Spezialisten von Abt Sportsline zumeist zweifellos mit ihren extrem hochwertigen, beeindruckenden und kostspieligen Komplettfahrzeugen, die darüber hinaus oftmals auch noch in streng limitierter Auflage entstehen. Doch abseits dessen umfasst das Angebot der Kemptener natürlich für zahlreiche Modelle aus dem VW-Konzern andererseits diverse Einzelkomponenten, aus denen sich die Kunden ihre Favoriten herauspicken und so ihren individuellen Traumwagen zusammenstellen können. So ist es auch bei dem hier gezeigte Audi RS 5 Coupé, einem Facelift-Modell der aktuellen, zweiten Generation geschehen.
Der Wagen, der bereits ab Werk eine recht extrovertierte und aggressive Optik pflegt, zieht die Blicke nicht nur mit seiner auffälligen serienmäßigen Lackierung in Sonomagrün auf sich, sondern bekam ferner einige dezente Abt-Veredlungen, die weitgehend aus Carbon gefertigt sind: So gibt es seitliche Luftauslässe in den vorderen Kotflügeln, darüber angeordnete Zierleisten, die sich bis in die Türen ziehen, und eine Heckspoilerlippe. Sie stellen eine stimmige Ergänzung zu den weiteren aus Carbon gefertigten Komponenten wie den Außenspiegelkappen dar, die bereits von Seiten Audis installiert waren. Ebenfalls echte Eyecatcher sind ohne Frage die in den Radkästen installierten Abt Sport GR-Felgen der Dimensionen 10×21 Zoll mit 275/25er Bereifung, die durch ihr Finish in der Sonderfarbe „Racing Gold matt“ für Aufsehen sorgen.
Hinsichtlich Verfeinerung des Innenraums ist „Carbon“ ebenfalls ein gutes Stichwort, denn hier ergänzte Abt ebenfalls mehrere Elemente aus diesem beliebten Werkstoff, etwa die Sitzrückenschalen, die Sitzgestellblenden und die Zierleisten am Armaturenbrett. Ferner sind sogar das Lenkrad und der Schaltknauf mit Carbon veredelt. Weiteres Highlight, das bei Dunkelheit zum Tragen kommt, ist die Abt-Einstiegsbeleuchtung, die das Unternehmenslogo auf die Straße projiziert.
Last but not least legte Abt in technischer Hinsicht ebenfalls nach. Während der RS 5 im Serienzustand mit 450 PS und 600 Nm keineswegs schwach auf der Brust ist, so wurde hier doch noch etwas weitergeholfen: Mit Hilfe der hauseigenen, ein Zusatzsteuergerät umfassenden „Power S“-Leistungssteigerung pushten die Allgäuer den Biturbo-V6 des A5-Topmodells auf nunmehr bis zu 530 PS und 680 Nm. Damit soll sich die Zeit für den Sprint auf Tempo 100 von 3,9 auf 3,6 Sekunden verkürzen. Wer an seinem RS 5 die Keramik-Bremsanlage verbaut hat, kann ferner die Vmax-Begrenzung auf 300 km/h anheben lassen. Fahrwerksseitig sorgen Abt-Gewindefedern für 25 Millimeter weniger Bodenfreiheit und ein dynamischeres Fahrverhalten. Letzteres begünstigen auch die Sportstabilisatoren für Vorder- und Hinterachse.
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