Mil-Spec Automotive im Porträt

Mil-Spec Automotive Auburn Hills Michigan USA Porträt

Offroad-Spezialisten aus Michigan

Gut zehn Jahre war er mausetot, doch mittlerweile kehrte er zurück: der legendäre Hummer. Das nun als GMC angebotenen aktuelle Modell tritt rein elektrisch an und startete 2021 als Pick-up. 2023 folgte ein SUV-Ableger. Optisch führt der E-Offroader mit seinem kantigen, gradlinigen Design die Tradition seiner Vorläufer nahtlos fort. Das komplett geänderte Antriebskonzept dürfte hingegen sicherlich so manchen alteingesessenen Fan abschrecken. Und so könnte so mancher von ihnen dem Neuling die kalte Schulter zeigen und stattdessen lieber beim klassischen Hummer bleiben.

Neuaufgebaute Unikate

Der stilechteste und unverfälschteste unter den drei verschiedenen, bisherigen Modellen ist zweifellos der riesige H1. Er stellt bekanntlich quasi geradewegs der zivile Ableger des US-Militärfahrzeugs HHMWV dar. Wer nicht nur einen „08/15“-H1 fahren möchte, sondern ein ganz besonderes, individuelles Exemplar, ist bei Mil-Spec Automotive aus Michigan genau an der richtigen Adresse. Das Team ist seit Jahren auf den Aufbau solcher Unikate spezialisiert. Wenngleich das Geschäft mit rundum veredelten Hummer offensichtlich lukrativ ist und gut läuft, beschloss Mil-Spec vor einige Jahren, ergänzend Ford F-150-Umbauten anzubieten. So sollen noch mehr Kunden angesprochen und weiteres Wachstum generiert werden.

Etwa zeitgleich vergrößerte sich das Unternehmen auch räumlich und bezog einen komplett neu gebauten Sitz. Er findet sich in Auburn Hills, gelegen im Osten Michigans nur etwa 55 Kilometer nordwestlich von Detroit. Wir konnten interessante Einblick in die heiligen Hallen von Mil-Spec werfen. Sie verteilen sich auf eine Gesamtfläche von mehr als 3.500 Quadratmeter.


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Vergrößerter Werkstattbereich

Besonders wichtig war dem Team um Inhaber und Geschäftsführer Adam Mitchell die Schaffung von mehr Platz in den Werkstatt- und Lagerbereichen mit einer größerer Anzahl an Arbeitsbuchten und Hebebühnen. So soll garantiert werden, dass genügend Raum zum gleichzeitigen Arbeiten an mehreren Wagen bereitsteht. Schließlich ist dies eine Grundvoraussetzung für die Erhöhung des Fahrzeugoutputs und damit zur Abarbeitung der steigenden Nachfrage. Doch der Hauptsitz stellt deutlich mehr dar, als nur die Produktionsstätte. Vielmehr vereint er nämlich alle Geschäftsbereiche unter einem Dach.

Adam Mitchell bestätigt: „Die Hauptprämisse für den neuen Mil-Spec-Hauptsitz war einen allumfassenden Ort zu entwickeln, um unsere Produktionskapazitäten zu erhöhen, der es uns aber zugleich ermöglicht, bestehenden und potenziellen neuen Kunden unsere Unternehmenswerte zu verdeutlichen.“

Mil-Spec Automotive Auburn Hills Michigan USA Porträt

Clean reduziert und zugleich modern

Während es in Werkstatt und Lager selbstverständlich schonmal etwas schmutziger zugeht, legte Mil-Spec in den Büro- und Kundenbereichen großen Wert darauf Sauberkeit und dezent reduzierte Ästhetik. Ganz so wie es dem Selbstverständnis und den Grundwerten des Unternehmens entspricht. Dabei gelangt man vom Eingang aus über einen Flur, von dem einzelne Arbeitsräume abgehen, in eine Lounge Area mit integrierter Küche. Von dort aus gewähren Glaswände bereits einen guten Blick in den großen Showroom. Dieser Bereich passt mit seinem unter anderem dank des quasi unbehandelten, nur mit einer transparenten Beschichtung versehenen Betonbodens industriell anmutenden Ambiente perfekt zu dem rustikalen und unverwüstlichen Charakter der Mil-Spec-Autos.

Auf einer Fläche von knapp 525 Quadratmetern ist reichlich Platz zur Ausstellung von fertig veredelten Offroadern und zur Übergabe an Kunden. Ein weiterer Aspekt, der bei der Konzeption der Räumlichkeiten im Fokus stand, war die Integration von vielen, großen Fensterflächen. So werden alle Bereiche bestmöglich mit natürlichem Licht durchflutet. Dies sorgt für ein freundliches und helles Ambiente. „Unser Unternehmen baut einzigartige Trucks. Daher war es uns extrem wichtig, eine ganz spezielle Studio-Atmosphäre zu schaffen, in der unsere Kunden und Partner unsere Produkte kennenlernen und erleben können“, resümiert Ian Broekman, Chefdesigner von Mil-Spec.

Mil-Spec Automotive Auburn Hills Michigan USA Porträt

Der Kunde im Mittelpunkt

Tatsächlich legt das Team auf gute Kontakte zu seinen Partnern ebenso großen Wert wie auf die intensive und adäquate Betreuung und Beratung von Kunden. Vor dem Verkauf wird gemeinsam die Gestaltung der zukünftigen Neuerwerbung haarklein besprochen, visualisiert und schließlich beschlossen. So bekommt der Käufer am Ende vollauf zufrieden das bestmögliche Ergebnis. Ein Service, den so sicherlich nicht jeder bietet. Zugleich aber einer, den man bei Fahrzeugpreisen von knapp 300.000 Dollar für einen H1 oder mindestens etwa 90.000 Dollar für einen F-150 durchaus erwarten kann …

Weitere Informationen unter:

www.milspecauto.com