Lotus Evija-Hypercar mit 2.000 PS!

Lotus Evija-Hypercar mit 2.000 PS!

Die Fans der Marke Lotus haben es nicht einfach. Auch unter neuen Eigentümern will sich ein nennenswerter Erfolg nicht einstellen, denn außer tollen Ankündigungen und wunderschönen Photoshop-Bildern tut sich wenig. Mit dem neuen Lotus Evija, dem ersten vollelektrischen Hypercar der Marke soll jetzt endlich der Durchbruch gelingen. Man mag gespannt sein.

Der Evija ist die erste 100%ige Eigenproduktion unter der Führung des chinesischen Autobauers Geely. Den Elektroantrieb hat man bei Williams Advanced Engineering eingekauft. Die 70-kWh-Akkus befinden sich unmittelbar hinter den beiden mittig positionierten Vordersitzen, sie sollen eine Reichweite von 400 km nach WLTP-Zyklus möglich machen. Erstaunlich: Laut Lotus sollen sich die Akkus in nur neun Minuten wieder aufladen lassen, was eine Sensation wäre. Der Akku versorgt vier Elektromotoren von jeweils 500 PS, was eine Systemleistung von 2.000 PS sowie ein maximales Drehmoment von 1.700 Nm ergibt. Die Leistung wird über vier Planetengetriebe an die beiden Antriebsachsen verteilt. Neben der hohen Leistung trumpft der Evija mit einem extrem niedrigen Gewicht von nur 1.680 kg auf. In den Radkästen drehen sich vorne 20 und hinten 21 Zoll große Schmiedefelgen, die mit Pirelli Trofeo-R-Reifen bespannt sind. Den Sprint von 0 auf 100 km/h soll der Evija in weniger als drei Sekunden erledigen, wobei der Topspeed von 320 km/h nicht außergewöhnlich ist. Im Innenraum gibt es ein futuristisches Cockpit, in dem alles über die Displays geregelt wird. Fahrer und Beifahrer nehmen in wunderschönen Carbon-Rennsitzen Platz.

Ein echtes Design-Highlight ist der Venturi-Tunnel in der Heckpartie. Lotus-Chefdesigner Russell Carr erklärt: „Wir haben versucht, wie Le Mans-Rennwagen es schaffen, dass der Luftstrom über, unter und um das Fahrzeug herum, aber auch durch das Fahrzeug geht. Dieses Konzept der „Porosität“ ist der Schlüssel zur Evija und hat es uns ermöglicht, ein zeitloses Design mit außergewöhnlichen Abtriebswerten zu schaffen.“

Insgesamt sollen nur 130 Fahrzeuge gebaut werden, zum Preis von je 1,7 bis 2,2-Millionen Euro.