Kompakt-SUV als Art Car
Ein tätowiertes Auto? An dieser Stelle könnte man meinen, dass wir langsam unseren Verstand verlieren. Wie soll sowas denn bitteschön funktionieren? Schleißlich kann anders als bei der menschlichen Haut beim Metall eines Fahrzeugs logischerweise nicht einfach Farbe mittels Nadeln unter die Oberfläche befördert werden. Gemeinsam mit der führenden Londoner Tattoo-Künstlerin Claudia De Sabe hat Lexus jedoch eine alternative Methode gefunden, die es durchaus gerechtfertigt zu sagen, dass dieses Art Car „tätowiert“ wurde.
Nachdem sie ihr wunderschönes Tattoodesign wie gewohnt auf dem Papier vorgezeichnet hatte, griff Claudia De Sabe statt zur Tätowiernadel zu einem Bohrwerkzeug. Mit diesem machte sie sich an dem als „Leinwand“ dienenden, weißen Lexus UX ans Werk und zeichnete die Konturen vor: Mit dem Werkzeug entfernte sie die oberflächliche Lackierung des Wagens und legte so das Metall frei. Dadurch entstand auch ein außergewöhnlicher, dreidimensionaler Effekt. Danach kam Farbe ins Spiel und Claudia kolorierte ihr Motiv, das mehrere Kois zeigt, welche in Japan für großes Glück und Ausdauer stehen. In einem langwierigen Prozess fanden fünf Liter Autolack ihren Weg auf die Karosserie. Hinzu kamen feine Akzente aus Blattgold, die den 3D-Effekt noch verstärken, ehe eine schützende neue Klarlack-Schicht den UX bereit zum Einsatz im Straßenverkehr machte. Ein wirkliches Preisschild für den Lexus gibt es nicht, aber der betriebe Aufwand mir mit Kosten von über 120.000 Pfund beziffert.
Neben den gezeigten Fotos produzierte Lexus auch ein Video, das den Entstehungsprozess des tätowierten UX dokumentiert: