Der zivilere Bruder des Raptor
Ford stellt in dem USA mit dem Pick-up F-150 schon seit mehreren Jahrzehnten das meistverkaufte Fahrzeug. Damit dies auch künftig so bleibt, enthüllte der Hersteller im vergangenen Sommer, die komplett neue, mittlerweile bereits vierzehnte Modellgeneration. Nicht zuletzt der große Variantenreichtum ist dabei sicherlich einer der entscheidenden Grundpfeiler für den beeindruckenden Erfolg der Baureihe. Und genau diesen wird Ford nun noch weiter ausbauen, denn jetzt debütierte der neue F-150 Tremor. Die Version ist – ähnlich wie das leistungsstarke Topmodell Raptor – besonders stark auf eine gute Offroad-Tauglichkeit ausgelegt, tritt dabei jedoch etwas ziviler, sprich weniger extrem und aggressiv auf.
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So bleibt die Ausführung schon alleine motorseitig bodenständiger und rollt mit der weniger leistungsstarken Variante des 3,5-Liter-EcoBoost-V6 mit Biturbo-Aufladung aus dem Werk, die auch für die meisten übrigen Ausstattungslinien erhältlich sind: Er generiert gut 400 PS und etwa 691 Nm. Die Kraftübertragung übernimmt stets eine 10-Stufen-Automatik. Um die angestrebte Steigerung der Offroad-Fähigkeit zu erreichen, ist das Fahrwerk deutlich modifiziert: Vorne wie hinten überarbeitete Ford etwa die Federbeine und Dämpfer, sodass der F-150 jetzt unter anderem mehr Bodenfreiheit und einen um vorne etwa zweieinhalb und hinten sogar fast vier Zentimeter vergrößerten Federweg besitzt. Ebenfalls verbessert haben sich die Böschungswinkel. Optional umfasst das Angebot neben dem standardmäßigen Hinterachs-Sperrdifferential auch ein Torsen-Differential für die Vorderachse.
Neben der gesteigerten Fähigkeiten für Fahrten im anspruchsvollen Gelände, verfügt der Tremor natürlich ferner über bewährte, von den anderen F-150 bekannte Kompetenzen wie die Anhängerlast von bis zu 4,9 Tonnen und eine üppige Zuladung von maximal 855 Kilogramm. So ist nicht nur das Ziehen von beispielsweise schweren Wohnwagen, anderen Autos oder gar kleinen Booten, sondern ebenso der Transport von etwa „Freizeitspielzeugen“ à la Quads oder Motorrädern auf der Ladefläche absolut kein Problem.
In optischer Hinsicht ist die neue F-150-Version, die stets mit der SuperCrew-Cab und der fünfeinhalb Fuß langen Ladefläche antritt, nicht nur aufgrund der sowohl im Innenraum als auch an der Karosserie verteilten „Tremor“-Schriftzüge zu erkennen. Darüber hinaus zeichnet er sich durch eine modifizierte Motorhaube, robuste schwarze Trittbretter zwischen den Achsen und einen exklusiv gestylten Kühlergrill aus. Letzterer verfügt einen Zierstreifen, der ebenso in „Active Orange“ ausgeführt ist wie weitere Elemente, beispielsweise die Abschleppösen an der Front. Diese sitzen dabei quasi innerhalb des silbernen Unterfahr- bzw. Unterbodenschutzes, der Beschädigungen bei Fahrten über Stock und Stein verhindert. Gleichfalls markant sind die schwarzen Y-Speichen-Felgen in 18 Zoll, die mit ihren grobstelligen General Grabber-Bereifungen in 275/70 R18 natürlich einen weiteren entscheidenen Beitrag zur optimierten Geländetauglichkeit leisten.
Im Innenraum führt Ford das Styling mit Details in Orange wie beispielsweise Ziernähten, eingestückten Tremor-Schriftzügen in den Sitzen und Akzenten neben den äußeren Lüftungsdüsen konsequent fort. In den Handel kommt der F-150 in den USA im nächsten Sommer.
