Coach Door-G mit Maybach-Flair

Hofele Ultimate HG (Basis Mercedes-Bens W463a G-Klasse)

Hofele Ultimate HG (Basis Mercedes-Bens W463a G-Klasse)

Die werkseitig luxuriösesten Modellvarianten adelt Mercedes seit einigen Jahren mit dem Beinamen Maybach und erst kürzlich enthüllten die Stuttgarter die entsprechende Version auf Basis der brandneuen S-Klasse-Baureihe W223, die wir auf den nachfolgenden Seiten 92-96 vorstellen. Doch nicht nur Mercedes selbst weiß, wie man wirklich beeindruckende Luxus-Fahrzeuge auf Basis von Baureihen mit dem Stern auf die Räder stellt. Dies beweisen nun die Spezialisten von Hofele Design.

Die Veredler aus dem etwa 55 Kilometer östlich der baden-württembergischen Landeshauptstadt und Daimler-Heimat gelegenen Donzdorf verwandeln die in VIP-Kreisen durchaus sehr beliebte, aktuelle G-Klasse nun in einen wahren Luxusliner. Dieser trägt den Namen Ultimate HG und garantiert gleichfalls für außerordentlich gediegenes und entspanntes Reisen.

Hinten angeschlagene Fond-Türen

Dementsprechend empfiehlt es sich hier, ausnahmsweise einmal das Lenkrad aus der Hand zu geben und stattdessen lieber im Fond Platz zu nehmen. Wer diesem Rat folgen möchte, stößt schon auf die erste Überraschung, denn die Suche des Griffs zum Öffnen der hinteren Tür an dessen gewohnter Stelle bleibt vergebens. Dieser befindet sich nämlich nun vielmehr an der vorderen Kante des Portals, direkt angrenzend an jenen für die anderen Türen: Hofele bescherte dem Ultimate HG tatsächlich einen Umbau auf sogenannte Coach Doors, im Volksmund zumeist besser als Suicide Doors beziehungsweise zu Deutsch Selbstmördertüren bekannt. Diese sehen nicht nur spektakulär aus, sondern ermöglichen den Fond-Mitreisenden – in Verbindung mit den elektrisch ausfahrbaren Trittstufen, die sich über die gesamte Länge zwischen den Achsen erstreckt – laut Hofele auch einen deutlich bequemeren Einstieg.

Bequeme Einzelsitze

Einmal in Reihe zwei des Luxus-G angekommen, muss man zweifellos anerkennen, dass die Insassen hier wirklich erste Klasse reisen: Es gibt zwei VIP-Einzelsitze, die nicht nur vielfach verstellbar, sondern darüber hinaus beheiz- und kühlbar sind sowie Massagefunktionen bieten. Die Steuerung all dessen erfolgt über einen großen Touchscreen am vorderen Ende der ferner über eine Schale zum induktiven Smartphone-Laden verfügenden, breiten Mittelarmlehne. Weitere Bildschirme an den Rückenlehnen der vorderen Sitze sorgen für blendende Unterhaltung der hinteren Passagiere. Natürlich stehen die Materialauswahl und -güte sowie die Verarbeitungsqualität im Ultimate HG jener in einem Maybach gleichfalls in nichts nach: Der komplette Innenraum bis hin zum Dachhimmel bekam eine neue Ausstattung mit hochwertigem Leder und Alcantara in zwei verschiedenen, hellen Grautönen. Die Sitze und Türverkleidungen sind dabei mit zahlreichen feinen Perforierungen sowie Ziernähten veredelt. Und sogar das Gepäckabteil ließ Hofele nicht außer Acht: Es erhielt einen neuen Boden im Stile des Sonnendecks einer teuren Yacht mit schwarzem Pianolack und mehreren Aluminium-Leisten.

Charakteristische Zweifarb-Lackierung

Doch kommen wir noch einmal zurück zum Exterieur des Ultimate HG, denn auch dieses weckt zweifellos Assoziationen zu den Maybach-Modellen aus Stuttgart: Dies liegt nicht nur an der überarbeiteten Front mit beispielsweise einer neuen Schürze und dem markanten Kühlergrill, sondern insbesondere an der horizontal geteilten Zweifarb-Lackierung im Rolls-Royce-Lack Crystal Black sowie dem aus der Range Rover-Farbpalette stammenden Carpathian Grey. Abrundend tragen die G-Klasse-typischen seitlichen Schutzleisten in diesem Fall ein Chrom-Finish und ein neuer Radsatz darf ebenfalls nicht fehlen: Es handelt sich um hauseigene Schmiedefelgen im Turbinen-Design, die 23 Zoll messen und vorne mit 285/35er sowie hinten mit 325/30er Pneus bereift sind. Ausreichenden Platz für diese großen Walzen bieten die Radkästen nicht zuletzt dank der last but not least montierten auffälligen, dreidimensional konturierten Breitbau-Kotflügel. Über technische Anpassungen ist unterdessen nichts bekannt, doch bei einem solchen aufs entspannte Gleiten zugeschnittenen Luxusfahrzeug sind selbige angesichts der hervorragenden Mercedes-Basis wohl auch nicht nötig – ebensowenig wie die Frage nach dem Triebwerk im Bug. So bewahrt Hofele diesbezüglich Stillschweigen. Klar sein dürfte aber: Wenngleich prinzipiell sicherlich jede G-Klasse zum Ultimate HG umgebaut werden kann, so dürften zweifellos die meisten Kunden wohl doch den kraftvollen V8 eines G 500 oder gar AMG G 63 im Bug bevorzugen. Man gönnt sich ja sonst nichts …

Weitere Informationen bei:

Hofele-Design GmbH

Herrmann-Schwarz-Str. 11

73072 Donzdorf

Tel.: 07162 / 91239-0

E-Mail: sales@hofele.com

www.hofele.com

Technical Facts

Hofele Ultimate HG

Karosserie: Hofele-Kühlergrill mit Firmenlogo, umgestaltete Frontleuchten-Rahmen, Hofele-Frontschürze, Dachleiste mit Zusatz-LED-Scheinwerfern, verbreiterte und konturierte Kotflügel aus Carbon, seitliche Stoßschutzleisten mit Chrom-Finish, „Coach Door“-Umbau hinten, aneinandergrenzende Türgriffe mit Chrom-Finish, elektrisch ausfahrbare seitliche Trittstufe, Zweifarblackierung in Carpathian Grey (Range Rover-Farbe) und Crystal Black (Rolls-Royce-Farbe)

Rad/Reifen: Hofele-Turbinen-Style-Schmiedefelgen in 23 Zoll mit Bereifung in 285/35 ZR23 und 325/30 ZR23

Innenraum: Leder-Alcantara-Komplettausstattung in zwei Grautönen inkl. Ziernähten und Perforationen, VIP-Luxus-Einzelsitze im Fond mit Massagefunktion sowie Beheizung und Belüftung, zusätzliche Fond-Kopfkissen mit eingesticktem Hofele-Logo, Mittelarmlehne hinten samt Bedien-Touchscreen (für Sitzfunktionen) und Schale für induktives Laden, Fond-Entertainment-Bildschirme an den Vordersitzen, Fußmatten-Set aus Lammwolle, neuer Kofferraumboden im Yacht-Look mit schwarzer Piano-Lackierungund Aluminium-Leisten