Neuheit 2020er Ford Explorer
Man mag es kaum glauben, aber der Ford Explorer zählt in den USA zu den Midsize-SUVs. Und schaut man sich seine Länge von 5,05 Metern an, wird einem auch klar warum, überragt er z.B. den Mercedes-Benz GLE um fast dreizehn Zentimeter. Zudem ist er für Ford eines der wichtigsten Modelle: In den USA ist er mit Abstand der meistverkaufte Midsize-SUV und nach dem Ford F-150 sogar das meistverkaufte Modell von Ford in den Staaten. Und obwohl normalerweise kurz vor einem Generationswechsel die Verkaufszahlen in den Keller rauschen, setzte Ford in 2018 beeindruckende 260.00 Explorer in den USA ab.
ST-Version mit 405 PS & 563 Nm
Bei der sechsten Explorer-Generation setzt Ford aus eine neue Plattform, die bereits beim neuen Lincoln Aviator zum Einsatz kommt und für Heck- sowie Allradantrieb ausgelegt ist. Dank dem vermehrten Einsatz von Aluminium haben die Amerikaner das Gesamtgewicht des Explorer leicht nach unten drücken können. Antriebstechnisch gibt es keine Überraschungen: Standard-Motor ist der bekannte 2,3-Liter Ecoboost-Vierzylinder mit 300 PS. Optional gibt es einen 365 PS starken 3,0-Liter-Ecoboost-Turbo V6, der den bisherigen 3,5-Liter-Motor ablöst. Dazu kommt ein leistungsgesteigerter ST-V6 mit 405 PS, 563 Nm Drehmoment und 230 km/h Spitze sowie eine 3,3-Liter Hybrid mit 318 PS. Dank eines modernen Zehn-Gang-Automatik-Getriebes soll die Kraftübertragung noch harmonischer erfolgen. Zudem lassen sich die Kennlinien der Automatik auf Wunsch individuell nachschärfen.
Als Standard-Sicherheitsystem kommt bei allen Explorer-Versionen das „Co-Pilot 360“ zum Einsatz mit Totwinkelwarner, Querverkehrswarner, Spurhalteassistent, Berganfahrhilfe, Rückfahrkamera, Fernlichtautomatik und Notbremsassistent. Gegen Aufpreis lässt sich das System durch einen adaptiven Tempomaten erweitern, der automatisch die Fahrspur hält, einen Einpark-Assistenten oder aber auch eine 360-Grad-Kamera.
Fette Sport-Optik
Dafür haben die Ford-Designer die Optik des Explorer deutlich aufgefrischt.
Die komplette Front mit der deutlich breiter wirkenden Scheinwerferpartie und dem dominaten Ford-typischen Trapez-Kühlergrill sorgen für einen dynamischeren Auftritt. Interessant sind auch die um die Seitenflanken herumgezogenen Rückleuchten sowie die elegant gestrecke Seitenlinie. Der Innenraum wirkt deutlich geräumiger und soll nach Ford Angaben nun auch endlich deutlich leiser sein. Außergewöhnlich präsentiert sich der hochkant montierte 10,1-Zoll große Bildschirm des optionalen Multimedia-Systems.
Die ST-Variante erhält serienmäßig Sportledersite, digitale Instrumente sowie in beheizbares Sportlenkrad. Sonst beschränkt sich die Abgrenzung zu den „kleineren“ Brüder mit einigen Kontrastnähten in City-Silver sowie vereinzelten ST-Logos.
Interessant: Bei der Option „PowerFold“ lassen sich die Rücksitze elektrisch umlegen. Ford verspricht dann ein 2,5 Kubikmeter großes Ladevolumen bei komplett flachgelegten Sitzen sowie eine nutzbare Liegefläche von beeindruckenden 2,13 Metern.
Natürlich wird es neuen Explorer wieder als Polizei-Fahrzeug geben. So testet gerade die Michigan State Police den Explorer Police Interceptor Utility. Als erstes Feedback kam heraus, dass das neue Arbeitsgerät schneller ist, als alle anderen gerade eingesetzten Polizei-Fahrzeuge. Offiziell soll der neue Ford Explorer ab September 2019 bei den Händlern stehen, in Deutschland wird es ihn aber erneut nur über freie Importeure geben.
Technical Facts
Modell: Platinum ST
Motor: 6-Zyl-V-Turbobenziner
Hubraum: 3.000 ccm
Leistung: 405 PS
Max. Drehmoment: 563 Nm
Länge 5.040 mm
Breite 2.004 mm
Höhe 1.775 mm 1
Radstand 3.025 mm
Bodenfreiheit: 208 mm (min.)
Böschungswinkel: v/h 20 / 22 Grad 21 / 22 Grad 21/22 Grad
Rampenwinkel: 18 Grad
Getriebe: 10-Gang-Automatik
Laderaumvolumen: 515 bis 2.486 Liter
Leergewicht: ab 2.144 kg