Feuerwehr-Klassiker im Bestzustand

Feuerwehr-280 GE von Lorinser Classic

So Männer, seien wir doch mehr ehrlich: Was begeistert kleine und große Jungs gleichermaßen? Genau: Feuerwehrautos! Die leuchtroten Einsatzfahrzeuge mit den zuckenden Blaulichtern und den gellenden Martinshörnern faszinieren Jung und Alt. Während die Kleinen allerdings – als Vater eines Dreijährigen weiß ich genau, wovon ich spreche – mit entsprechenden Spielzeugen glücklich gemacht werden können, fällt die Erfüllung der Erwachsenen-Begehrlichkeiten weitaus komplizierter aus. Unerfüllbar ist der Traum vom eigenen Feuerwehrauto allerdings nicht, denn regelmäßig werden Einsatzfahrzeuge in Rente geschickt, weil sie ihre Dienstalter erreicht haben und durch modernere Nachfolger ersetzt werden.

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Nicht selten sind die ausgedienten Einsatzfahrzeuge trotzdem in sehr gutem Zustand, wurden sie doch nach ihren Einsatzfahrten, bei welchen es sich zumeist um Kurzstrecken handelte, üblicherweise penibel gepflegt und dann in einer trockenen Halle geparkt. So fungieren die Feuerwehrhäuser nicht selten als „Zeitkapseln“, in welchen die Einsatzfahrzeuge bei regelmäßiger Wartung und liebevoller Obhut zu automobilem Kulturgut heranreifen können. Ein absolutes Vorzeigestück dieser Art haben vor kurzem die Experten von Lorinser Classic ausgegraben.

Nur 18.700 km in gut 37 Jahren

Der hier abgebildete Feuerwehr-280 GE stammt aus dem Baujahr 1983 und ist damit natürlich ein Exemplar der ersten, puristischen G-Klasse-Baureihe W460. Im Laufe seiner gut 37-jährigen Feuerwehr-Karriere hat der schwäbische Geländewagen nur 18.774 Kilometer abgespult. Das macht gerade einmal gut 500 km pro Jahr, die sich auf einige Dutzend Einsatzfahrten verteilt haben dürften – gerade genug, um Standschäden vorzubeugen.

Apropos Einsatzfahrten: Mit immerhin 156 PS ist das damalige Topmodell der G-Klasse durchaus souverän motorisiert und treibt den fünftürigen Geländewagen mit langem Radstand erstaunlich flott an – schließlich geht es bei Feuerwehreinsätzen nicht selten um Leben und Tod. G-typisch sind natürlich ein zuschaltbarer Allradantrieb mit Geländeuntersetzung sowie (damals optionale) Differenzialsperren an Vorder- und Hinterachse an Bord, sodass sich das Feuerwehrauto auch problemlos durch schweres Gelände zum Brand- oder Unfallort wühlt.

Neuwertige Technik, leicht restaurierte Optik

„Allzu hart rangenommen wurde das Fahrzeug aber wohl nicht, da es sich in einem exzellenten technischen Zustand befindet“, bescheinigt Geschäftsführer Marcus Lorinser. Dennoch nahm Lorinser Classic, eines von nur 46 Autohäusern in Deutschland, die sich mit dem Gütesiegel „Mercedes-Classic Partner“ schmücken dürfen, an dem Oldtimer doch diverse Restaurierungsarbeiten vor. So erhielten die Karosserie und die Stahlfelgen des Mercedes frische Lackierungen. Noch keine Abnutzungserscheinungen zeigen in Anbetracht der geringen Laufleistung freilich die Sitzbezüge: Als Kind der 1980er trägt der dreisitzige Feuerwehr-G hier schwarz-weiße Karomuster. Ebenso sind die Türverkleidungen gestaltet. Noch Nutzwert-optimierter geht es im Kofferraum zu, der sich hinter einer geteilt nach oben und unten öffnenden Heckklappe verbirgt. Er wurde mit Riffelblech zu einem unverwüstlichen Stauabteil ausgebaut. „Schließlich ist der Geländewagen ein echtes Arbeitspferd und nicht für Paraden in Ausgehuniform gebaut“, erläutert Marcus Lorinser.

Schlauchtransportanhänger am Haken

Noch weitaus älter als der 280 GE ist sein „Anhängsel“, ein Ehrsam-Schlauchtransportanhänger mit Ringösendeichsel aus dem Baujahr 1965, welcher mit vier Schlauchhaspeln bestückt ist.
Und was kostet das Männer-Spielzeug jetzt? Wirklich billig ist der Spaß nicht: 49.800 Euro muss Feuerwehr-Fans der Spaß am historischen 280 GE-Einsatzfahrzeug wert sein.

Weitere Informationen gibt es bei:

Lorinser Classic
Alte Bundesstraße 45
71332 Waiblingen
Tel.: 07151 / 136 0
Fax: 07151 / 136 2681
E-Mail: info@lorinser.com
www.lorinser-classic.de