740 PS im brachailen Sportback
Einen großen Teil des von Abt Sportsline ausgehenden Reizes machen die regelmäßig realisierten limitierten Sonderserien aus, die üblicherweise eine spektakuläre Optik und mächtig Dampf unter der Haube besitzen. Während diese Modelle zuletzt meist auf den RS 4 oder RS 5 basierten, bieten sich nun für die kommende Zeit natürlich primär die jüngst komplett neu aufgelegten größeren Brüder RS 6 und RS 7 Sportback an. Der kommende Abt RS6-R wurde bereits vor einigen Wochen angeteasert, aber jetzt ist es letztlich doch der neue RS7-R, den wir zuerst in vollendeter Version serviert bekommen.
Und der auf 125 Exemplare limitierte, dynamische Fließheck-Fünftürer präsentiert sich in bester Tradition seiner diversen Vorläufer mit einem wirklich aufsehenerregenden Bodykit. Dabei sind die aus Carbon gefertigten Komponenten weitgehend nur mit Klarlack überzogen, sodass ihre Materialstruktur bestens sichtbar bleibt. Für die Front gibt es einen Kühlergrill-Aufsatz und eine Spoilerlippe, hinzu kommen Ansätze für die Seitenschweller sowie selbstverständlich ein Heckschürzen-Diffusoreinsatz und ein Spoiler für die Kofferraumklappe. In den Radkästen sitzen standardmäßig die Abt High Performance HR-Leichtmetallfelgen in 22 Zoll mit 285/30er Bereifung. Gegen Aufpreis erhält der Kunde alternativ jedoch auch das noch exklusivere Abt HR Aero-Rad, gleichfalls in 22 Zoll. Und natürlich hört die optische Aufwertung und Individualisierung im Innenraum nicht auf. Auch hier gibt es diverse Carbon-Elemente, unter anderem am Lenkrad, sowie eine umfangreiche Sitzveredelung. Wem das noch nicht reicht, der kann optional ein erweitertes Interieurpaket bekommen.
Auch die bei den R-Modellen aus dem Hause Abt obligatiorische Leistungssteigerung fehlt dem RS7-R selbstverständlich nicht: Durch das „Abt Power R“ genannte Upgrade erhöht sich der Output des 4,0-Liter-Biturbo-V8 von serienmäßigen 600 PS und 800 Nm auf satte 740 PS und 920 Nm. Insbesondere einer optimierten Fahrdynamik, aber ebenso einer Tieferlegung der Karosserie dienen die Abt-Gewindefedern, die in Verbindung mit Sportstabilisatoren zum Einsatz kommen. Natürlich ist das ganze RS7-R-Paket alles andere als billig: Schon, wer einen vorhandenen RS 7 Sportback mitbringt, muss für den Umbau mindestens 69.900 Euro zahlen, Komplettfahrzeuge bietet Abt zu Preisen ab 210.300 Euro an – jeweils zuzüglich der Kosten für Montage, Lackierung und TÜV-Abnahme wohlgemerkt!
Das gezeigte Fotofahrzeug ist übrigens ein ganz besonderes Auto und mit seiner zusätzlich verschärften Optik ein echtes Showcar par excellence. Das Unikat trägt den Namen ALLTHEWAYABT RS7-R und ist die durch Daniel Abt nach seinem eigenen Geschmack individualisierte Version des Sportbacks: Dies kommt in Form einer auffälligen Folierung sowie der orangeroten Zierstreifen an sämtlichen Karosserie-Komponenten des Tuners aus Kempten zum Ausdruck. Wer noch mehr über den RS7-R und seine Merkmale erfahren will, kann sich das folgende Video ansehen, in dem Daniel Abt höchstpersönlich seinen RS7-R, das bisher erste und einzige Exemplar, ausführlich vorstellt: