WRX STI Prodrive: Rallye total!

Subaru Impreza WRX STI Prodrive

Subaru Impreza WRX STI Prodrive

Neben seinem Erzfeind Mitsubishi Lancer Evolution ist der Subaru Impreza WRX STI seit Jahrzehnte eines der bekanntesten und erfolgreichsten Fahrzeuge des internationalen Rallye-Sports. Im Jahr 1995 etwa gewann die WRC-Legende Colin McRae im Impreza die Weltmeisterschaft. Doch nicht nur auf den Rennpisten dieser Welt ist die sportliche Subaru-Limousine unterwegs: In Form ihres zivilen Ablegers macht sie ebenso den öffentlichen Straßenverkehr unsicher – und hat dabei eine große Fangemeinde. Zu dieser gehört Martin Mittermair, der seinem STI ein komplettes Rallye-Outfit übergestreift hat.

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Damit schließt der bayerische Schwabe aus Füssen perfekt den Kreis zum Ursprung seines japanischen Sportlers. Der 34-jährige hat die 2004 gebaute Prodrive-Version des Imprezas der Baureihe GD-C im Sommer 2014 in Hamm erworben und sich damit einen Traum erfüllt. Die seitdem sukzessive vollzogene Verwandlung in ein optisch astreines Rennfahrzeug ist in erster Linie diversen Karosserieparts, einem Felgensatz sowie einer Folierung im Rallye-Design zu verdanken.

Kriegsbemalung und WRC-Spoiler

Zwar ist schon der serienmäßige Heckspoiler des WRX STI keineswegs zurückhaltend, dennoch wirkt er im Vergleich zum aktuell an Martins Impreza verbauten Flügel schon fast unauffällig: Auf der aus Echtcarbon gefertigten Heckklappe thront nämlich nunmehr ein ebenfalls aus dem leichten Werkstoff bestehender Spoiler im Stil der WRC-Renner. Ergänzend sind darüber hinaus eine Frontspoilerlippe, Kotflügel und eine Motorhaube aus Echtcarbon verbaut, die einerseits das Gewicht weiter drücken und andererseits in optischer Hinsicht für Aufsehen sorgen. Bezüglich der Haube fällt ferner auf, dass die mittige Lufthutze sogar dezenter ausfällt als beim Serienmodell. Dafür verfügt sie aber über zusätzliche Luftschlitze links und rechts. Zu guter Letzt rundet der Dachspoiler eines 2006er-WRX STIs das überarbeitete Erscheinungsbild ab. Absolutes Highlight ist jedoch selbstverständlich die im August 2015 aufgetragene Folierung: Sie basiert auf dem von Subaru bekannten Blau und weist im Übrigen das Design des 2012er Hatchback-Rennfahrzeugs von David Higgins auf, das für die Limousine entsprechend angepasst wurde. Schlussendlich ergänzen die Räder die Racing-Optik perfekt: Es handelt sich um 8×18-zöllige Compomotive TH1880-Felgen, die in Rallye-typischem Weiß erstrahlen. Auf den Flanken der aufgezogenen Bridgestone Potenza S001-Pneus ist die Konfektionsgröße 225/40R18 ablesbar.

Edler Innenraum

Neben dem äußeren Auftritt hat das Interieur ebenfalls eine deutliche Veredlung erfahren. Sowohl die Dachsäulen als auch der Himmel selbst, die Sonnenblenden und Haltegriffe sowie das Lenkrad wurden mit weichem Alcantara überzogen. Das Volant ist darüber hinaus unten abgeflacht und verfügt über eine 12-Uhr-Markierung in der auffälligen STI-Farbe Pink. Des Weiteren werten diverse Dash Cover aus Carbon das Cockpit des – stilecht rechtsgelenkten – Imprezas zusätzlich auf. In einem Rallye-Fahrzeug unabdingbar ist schließlich das passende Gestühl: Martin und sein Co-Pilot nehmen daher seit Frühjahr 2016 in Recaro Pole Position-Sitzen Platz und verzurren sich mit Schroth-Vierpunkt-Gurten. Für die musikalische Beschallung sorgt unterdessen ein Kenwood-Radio – eine einfache und unspektakuläre Lösung, doch in Anbetracht des feinen Boxer-Sounds des Zweiliter-Vierzylinders aus Martins Sicht mehr als ausreichend.

Dezentes Technik-Upgrade

Zum Stichwort Zweiliter-Vierzylinder lässt sich des Weiteren konstatieren, dass dessen Leistung von einst 265 auf nunmehr 305 PS gesteigert wurde. Dies ist einerseits der Carbon-Airbox samt Filter des Rallye Teams USA und andererseits der neuen 3-Zoll-Abgasanlage ab Turbo inklusive Metallkat und Endrohr mit beeindruckendem Durchmesser zu verdanken. Schlussendlich kann Martins WRX STI ein deutlich verbessertes Fahrverhalten und eine erhöhte Karosseriesteifigkeit vorweisen. Letzere rührt von einer vorderen und einer hinteren Domstrebe sowie einer zusätzlichen Fahrwerksstrebe her. Zudem ist ein K-Sport-Gewindefahrwerk in der japanischen Power-Limousine verbaut, wobei sich die Tieferlegung in diesem Fall selbstredend in Grenzen hält. Damit nähert der WRX STI sich seinem Motorsport-Vorbild nicht nur optisch, sondern zudem auch technisch an.

Tech Facts

Fahrzeugtyp: Subaru Impreza WRX STI Prodrive

Baujahr: 2004

Karosserie: Motorhaube, Kotflügel, Heckklappe, WRC-Spoiler sowie Frontlippe aus Carbon, Dachspoiler des 2006er-Modells, Rallye-Beklebung (Rallye-Design vom David Higgins 2012er Schrägheck-Fahrzeug auf die Limousinen-Karosserie übertragen)

Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxermotor (EJ207), Carbon-Airbox mit Filter vom Rallye Team USA, 3-Zoll-Abgasanlage ab Turbo mit 200-Zellen-Metallkat, 305 PS

Kraftübertragung: 6-Gang-Schaltgetriebe

Fahrwerk: K-Sport-Gewindefahrwerk, Summit-Fahrwerksstrebe, Domstreben vorne und hinten

Rad/Reifen: Compomotive TH 1880-Felgen in 8×18 Zoll ET45 und 8×18 Zoll ET35 mit Bridgestone Potenza S001-Bereifung in 225/40R18

Innenraum: A-, B- und C-Säule, Dachhimmel, Sonnenblenden, Haltegriffe sowie Lenkrad mit Alcantara bezogen, Lenkrad unten abgeflacht und mit pinker 12-Uhr-Markierung, Recaro Pole Position-Schalensitze, Schroth-4-Punkt-Gurte, Dash Cover aus Carbon

Multimedia: Kenwood-Radio