Wimmer optimiert puristische Sportwagen
Eigentlich ist das österreichische Unternehmen KTM seit Jahrzehnten insbesondere als erfolgreicher Hersteller von Motorrädern tätig und bekannt. Im Jahr 2008 jedoch erweiterte das Unternehmen mit Sitz in Mattighofen, gelegen etwa 40 Kilometer nördlich von Salzburg nahe der deutschen Grenze, jedoch die Geschäftstätigkeit auf ein neues Feld: Es startete mit dem extrem puristisch konzipierte X-Bow der erste Sportwagen der Marke. Dieser ist bis heute im Verkauf und einer der autorisierten Servicepartner für den Open-Air-Racer sind die Spezialisten von Wimmer Motorsport aus Solingen.
Diese haben nun gleich zwei verfeinerte Versionen des KTMs vorgestellt. Zum einen ist dies ein Exemplar des X-Bow R, der ab Werk ganz in Motorrad-Manier komplett ohne Windschutzscheibe auskommt – von einem Dach natürlich ganz zu schweigen. Für Vortrieb sorgt ein Zweiliter-TFSI aus dem VW-Konzern, genauer gesagt von Audi, der ab Werk 300 PS leistet und mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe kombiniert ist, das ebenfalls von den Ingolstädtern stammt, aber speziell für den Einsatzzweck im KTM überarbeitet wurde. Reichlich Power, zumal der Wagen deutlich unter einer Tonne wiegt. Nichtsdestotrotz hat Wimmer für eine Leistungssteigerung auf satte 485 PS gesorgt, das maximale Drehmoment beträgt 520 Nm. Damit beschleunigt der X-Bow in knapp drei Sekunden auf 100 km/h und bis Tempo 200 vergehen nur 9,9 Sekunden!
Selbiges Motortuning erhielt auch das zweite Exemplar, ein Vertreter des X-Bow GT. Dabei handelt es sich um eine im Jahr 2013 eingeführten Variante, die vom KTM um eine Frontscheibe ergänzt wurde. Zudem ist bei diesem Wimmer-Fahrzeug neben dem serienmäßig aus diesem Werkstoff gefertigten Monocoque auch sämtliche Karosserie-Anbauteile aus Carbon produziert. Ferner besitzt der Wagen nicht das Handschaltgetriebe, sondern stattdessen ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) samt Schaltwippen am Lenkrad.
