Mercedes-Benz SL 63 AMG (R231) von TIP-Exclusive

Man mag es kaum glauben, schließlich dominiert der AMG GT in seinen diversen Varianten mittlerweile schon seit Jahren das Geschehen, wenn es um sportliche Mercedes-Roadster geht: Daneben wird aber tatsächlich nach wie vor die aktuelle, bereits 2012 eingeführte Generation des etwas erblassten, einstigen Klassikers SL produziert und angeboten. Wobei zugegebenermaßen in Anbetracht der starken, hausinternen Konkurrenz die AMG-Varianten beide nicht mehr erhältlich sind – der SL 65 AMG mit V12 Bi-Turbo seit 2018, der SL 63 AMG mit V8 Bi-Turbo lief noch etwa ein Jahr länger.

Im Mercedes Tuner ist der Roadster mittlerweile ebenfalls selten geworden, sodass das hier gezeigte Exemplar eine willkommene Abwechslung darstellt. Es wurde durch die Spezialisten von TIP-Exclusive aus Gladbeck im Ruhrgebiet auf die großen Räder gestellt.

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20-zöllige Dreiteiler

Genauer gesagt handelt es sich um die dreiteiligen 6Sporz-Schmiedefelgen aus dem Hause Wheelsandmore für die die Firma TIP-Exclusive schon seit längerem Stützpunkt im Ruhrgebiet ist. Sie sind in den Dimensionen 10,5×20 und 11,5×20 Zoll in den Radkästen des großen Open-Air-Luxusliners montiert und mit 255/30er und 295/25er Michelin Pilot Sport 4S Reifen bezogen. Diese Kombination wurde per TÜV-Einzelabnahme nach §21 ordnungsgemäß eingetragen und stellt hinsichtlich der Größen das Maximum des (ohne Karosseriearbeiten) am SL 63 AMG Machbaren dar. Zumal es ergänzend auf elektronischen Wege zu einer extremen Tieferlegung der Karosserie kam, an die auch die Programmierung der Assistenzsysteme angepasst ist. Während die Felgenbetten aus feinsten polierten Edelstahl sind, erhielten die Sterne eine Pulverbeschichtung in Klavierlack-Schwarz, welche einen starken Kontrast zur Diamant-weißen Lackierung des Mercedes darstellt.

Befreit von der Vmax-Fessel

Diesen dunklen Kontrast führen weitere Elemente wie die seitlichen Luftauslass-Kiemen und der Kühlergrill fort. Zudem bescherte TIP-Exclusive allen Logos und Schriftzügen, die sich auf der Karosserie verteilen, gleichfalls eine ebenfalls schwarze Optik. Motorseitige Optimierungen waren angesichts der serienmäßigen Performance hingegen verzichtbar: Schließlich generiert der Biturbo-V8 schon ab Werk 900 Nm maximales Drehmoment und mehr als 550 PS. So war die einzige Anpassung an dieser Stelle die Aufhebung der bei 300 km/h greifenden Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit.

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