Limitierte Sportlimousine auf der NAIAS
Bei uns ereilte ihn jüngst das gleiche Schicksal wie ein paar Jahre zuvor schon seinen stets stärksten Widersacher, den Mitsubishi Lancer Evolution: Die Rede ist vom Subaru WRX STI, der aufgrund geschärfter Abgasnormen nicht mehr für Europa gebaut wird. Anderenorts lebt er jedoch weiter, so etwa in den USA: Die Nordamerikaner bekommen jetzt sogar ein neues Sondermodell der Sportlimousine, das nun auf der NAIAS in Detroit vorgestellt wurde. Es trägt den Namen S209 und ist somit ein Vertreter der durch das Subaru-Tochterunternehmen Subaru Tecnica International realisierten S-line-Spezialversionen auf WRX STI-Basis. Deren Ahnenreihe geht bis ins Jahr 200 zurück, als der S201 startete. Bisher jedoch waren diese limitierten Versionen immer ausschließlich in Japan erhältlich – nun also erstmals exklusiv in den USA, etwa 200 Stück sollen gebaut und ab Ende 2019 verkauft werden.
Optisch unterscheidet sich der S209 deutlich vom Standard-STI, besitzt er doch einen großen neuen Heckflügel, eine um knapp viereinhalb Zentimeter verbreiterte Karosserie sowie seitliche Canards an der Front. Und auch sonst gibt es einige Detailänderungen, beispielsweise zur Verbesserung der Motorkühlung und der Aerodynamik. Hinzu kommen BBS-Felgen in 9×19 Zoll mit 265/35er Dunlop-Bereifung. Die Bremsanlagen stammen von Brembo und besitzen gelochte Scheiben sowie vorne 6-Kolben- und hinten 2-Kolben-Sättel. Das Fahrwerk werten unter anderem Bilstein-Dämpfer, härtere Federn und ein Stabilisator am Heck auf. Das Chassis ist nach Vorbild des Nürburgring-Rennwagens auf Basis des WRX STI verstärkt.
Ebenfalls optimiert wurde selbstverständlich der legendäre EJ25-Vierzylinder-Boxermotor mit Turbo-Aufladung: Der Lader stammt in diesem Fall aus dem Hause HKS und ist hauptverantwortlich für die Steigerung auf nun etwa 345 PS. Weitere Neuerungen des Aggregats sind ein geänderter Air Intake, eine leistungsstärkere Benzinpumpe sowie größer Einspritzdüsen, ein überarbeitetes Motorsteuergerät und ein Hochleistung-Endschalldämpfer. Die Kraftübertragung an die vier Räder geschieht mittels eines Sechsgang-Handschaltgetriebes. Ebenfalls an Bord sind zudem Sperrdifferentiale vorne wie hinten.
