Performance-Tuning für den aktuellen BMW Z4-Roadster
Ein jeder BMW-Fans weiß es: Die Modelle mit dem vielversprechenden M im Namen kennzeichnen schon seit dem 1970er Jahren die sportlichen Speerspitzen einer jeweiligen Baureihe – derzeit angefangen beim „kleinen“ M2 Competition über mächtigen den M8 Competition bis hin zum gewaltigen Power-SUV X5 M. Während auch der Retro-Roadster Z3 (E36/7) und sein direkter Nachfolger Z4 (E85) noch als Z3 M bzw. Z4 M erhältlich waren, starb das M in der von 2009-2016 gefertigten Z4-Generation E89 vorübergehend vollständig aus. Und auch vom aktuellen Z4 G29 ist bis dato kein „echter“ M oberhalb des M40i aus der Reihe der zivileren M Performance-Modelle in Sicht.
Diese für M-Fans recht unbefriedigende Perspektive nahmen die Performance-Tuning-Spezialisten von Lightweight zum Anlass, den Z4 M40i mit umfangreichen Technik-und Optik-Upgrades zum LW Z4R zu evolutionieren. Macht dieser den Z4 M vielleicht sogar überflüssig?
Power-Upgrade auf 400 PS / 570 Nm
Die Papierform liest sich jedenfalls gut: Die Lightweight-Techniker spendierem dem werksseitig 340 PS und 500 Nm starken 3,0-Liter-Turbo-Sechszylinder eine Leistungssteigerung auf volle 400 PS. Damit lässt sich dank der enthaltenen Anhebung der Vmax-Fessel die prestigeträchtige 300-km/h-Schallmauer knacken, während 570 Nm Drehmoment für allzeit präsenten Schub sorgen.
Akustisch spielt der LW Z4R ganz nach Wunsch des Fahrers wahlweise sehr dezent oder recht imposant auf: Die Abgasklappen des sich an eine Abgasanlage samt Lightweight-Downpipe mit ECE-Zulassung anschließende Edelstahl-Endschalldämpfers lassen sich via des werksseitigen Fahrerlebnisschalter steuern, sodass der Roadster in der Stellung Comfort alltagstauglich leise unterwegs ist, um in Sport Plus / Sport Individual mit einem kernigen, sonoren Gebell samt schönem Nachschubknallen auf sich aufmerksam zu machen und für aufgestellte Nackenhaare bei den Insassen zu sorgen. Das Finish der Endrohre ist wählbar: schwarz matt oder mit schimmerndem Carbon ummantelt. Alternativ zu M-typischen Doppelendrohr-Anordnung mit je zwei 89-Millimeter-Endrohren links und rechts ist auch eine Variante mit jeweils einem dicken 100-Millimeter-Endrohr verfügbar.
Einstellbares Bilstein-Gewindefahrwerk
Eine Kernkompetenz des Hauses Lightweight ist seit jeher auch die Fahrwerksentwicklung und -abstimmung. Dementsprechend steckt auch im LW Z4R ein in Kooperation mit Bilstein entwickeltes Gewindefahrwerk, dessen Druck- und Zugstufendämpfung getrennt voneinander justierbar sind. Durch die Kombination mit Sturzkorrekturlager von BMW lässt sich ein sehr direktes Einlenken des Roadsters erzielen, bei gleichzeitig uneingeschränkter Alltagstauglichkeit. Das Gewindefahrwerk ist derzeit noch im Prototypenstadium, in den Verkauf soll es voraussichtlich im Sommer kommen. Wer bis dahin nicht warten möchte, dem bietet Lightweight schon jetzt einen Sportfedernsatz an, welcher die Bodenfreiheit reduziert, den Schwerpunkt demgemäß absenkt und für ein knackigeres Fahrverhalten sorgt.
Unorthodox, aber effizient: 20/21-Zoll-Kombination
Apropos Fahrverhalten: Unorthodox mutet im Hinblick auf dieses zunächst die von Lightweight als optimal ausgelotete Rad/Reifen-Kombination mit 9×20-Zoll-Felgen und Michelin Pilot Sport 4 S-Bereifung 255/30R20 an der Lenk- sowie sogar 10×21-Zöllern mit 295/25R21er-Walzen an der Antriebsachse an. Jedoch: BMW selbst unterstrich die funktionelle Überlegenheit solcher Mischbereifung, beispielsweise beim M4 GTS, welcher vorne auf 19 und hinten auf 20 Zoll ausgeliefert wurde. Ein weiteres Beispiel: Auch der über jeden Fahrdynamik-Zweifel erhabene Porsche 991 GT3 RS rollt serienmäßig auf einer 20/21-Zoll-Kombination. Die Bremsanlage des M40i wertet Lightweight mit Performance-optimierten Belägen und Leitungen auf.
Carbon-Aerodynamik-Parts
Das G29-Karosseriekleid hüllte Lightweight in eine gleichermaßen edle wie dynamische Vollfolierung in Nardograu. Sehr schön zu diesem, einem eigentlich eher von Audi-Modellen bekannten, Uni-Farbton kontrastieren die hauseigenen Carbon-Aerodynamik-Parts, namentlich ein Front- und ein Heckspoiler. Ferner ist darüber hinaus ein Carbon-Heckdiffusor verfügbar, welcher am Fotofahrzeug allerdings nicht zu sehen ist.
Einige feine Individualisierungen erhielt auch das Cockpit: Das BMW-Sportlenkrad wurde mit einer Leder/Alcantara-Kombination samt blauer 12-Uhr-Markierung veredelt. Im Tiefgeschoss finden sich dazu eine Lightweight-Pedalerie sowie komfortable Fußmatten mit Lightweight-Branding.
Vermisst jetzt eigentlich noch jemand einen Z4 M?
Weitere Informationen gibt es bei:
Lightweight GmbH & Co.KG
Zur Dornheck 6
35764 Sinn-Fleisbach
Telefon: 02772 / 646197
Telefax: 02772 / 646198
E-Mail: info@lightweight-performance.de
www.lightweight-performance.de
Technical Facts
Lightweight LW Z4R (Basis BMW G29 Z4 M40i)
Karosserie: Lightweight-Carbon-Frontspoiler, Lightweight-Carbon-Heckspoiler, Lightweight-Carbon-Heckdiffusor (nicht am Fotofahrzeug), Folierung Nardograu
Motor: Lightweight-Downpipe mit ECE-Zulassung, Lightweight-Edelstahl- Endschalldämpfer mit Klappensteuerung, Lightweight-Leistungssteigerung auf 400 PS / 570 Nm
Fahrwerk: Bilstein-Gewindefahrwerk mit einstellbarer Druck- und Zugstufendämpfung (Prototyp), alternativ Federnsatz
Rad/Reifen: Lightweight-Radsatz in 9×20 Zoll und 10×21 Zoll mit Michelin Pilot Sport 4 S-Bereifung in 255/30R20 und 295/25R21
Innenraum: BMW-Sportlenkrad in Leder/Alcantara-Kombination mit 12-Uhr-Markierung,
Lightweight-Pedalerie, Lightweight-Fußmatten