Audi RS 3 Sportback von Neidfaktor Manufaktur
Wenn man mit seinem automobilen Schätzchen auf Achse ist, welchen Bereich des Fahrzeugs sieht man dann am ehesten? Ganz klar, den Innenraum! Dennoch wird eben dieser bei Tuning- und Veredlungs-Maßnahmen oftmals recht stiefmütterlich behandelt oder gar ganz außer Acht gelassen – eigentlich ein unverständlicher Widerspruch. Zwar haben viele Modelle gerade, wenn in der Premium-Klasse verortet, schon ab Werk ein recht ansprechend ausstaffiertes Interieur, trotzdem müssen hier etwa in Sachen Materialauswahl und -vielfalt ab einem gewissen Punkt natürlich Abstriche gemacht werden, um explodierende Kosten und zu großen Aufwand in der (Groß-)Serienproduktion zu vermeiden.
Ganz anders sieht es da bei spezialisierten Aftermarket-Anbietern wie etwa Neidfaktor aus, die als Manufaktur extrem individuelle und hochwertige Innenraume nach dem ganz persönlichen Geschmack des Käufers realisieren. Dabei setzt in diesem Fall nur die Zahlungsbereitschaft des Kunden die Grenzen.
Leder/Alcantara wohin das Auge reicht
Letztere war bei dem Besitzer des auf diesen Seiten vorgestellten Audi RS 3 Sportback der vor kurzem abgelösten zweiten Generation offensichtlich recht groß. Der Hot Hach aus Neckarsulm, wo die für alle RS-Modelle verantwortlich zeichnende Audi Sport GmbHihren Hauptsitz hat, erhielt bei den Spezialisten im bei Hamburg gelegenen Halstenbek quasi eine komplette Neuausstattung des Innenraums. Dabei kamen in erster Linie Leder und vor allem Alcantara in Schwarz zum Einsatz. Diese beiden Materialien veredeln nahezu sämtliche Oberflächen des Interieurs: So sind das Armaturenbrett samt der Seitenplatten, die vorderen Sitze inklusive der Rückenschalen, die Bank im Fond, die Mittelkonsole, die Fußräume bis hin zu den Einstiegsbereichen und dem Hebel zur Motorhauben-Entriegelung, das Volant samt Lenksäule, die Gurtschlösser, die Türverkleidungen, der Dachhimmel, der Kofferraum inklusive der Heckklappenverkleidung und der Hutablage sowie weitere Komponenten mit Alcantara bezogen. Akzente aus Leder sind beispielsweise in den Türverkleidungen und an den Sitzen gesetzt. Weitere Highlights sind an diversen Stellen zu Einsatz kommende Ziernähte in Wabenform und diverse eingestickte RS- beziehungsweise RS 3-Logos, die sich auf der vorderen Mittelarmlehne, seitlich am Armaturenbrett, den Sitzrückenschalen, der Hutablage und den ebenfalls neuen Fuß- und Kofferraummatten finden.
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Reichlich Carbon-Veredlung
Ein weiterer bei Cockpit-Verfeinerungen sehr beliebter Werkstoff ist bekanntlich Carbon. Dieses hatte der Audi RS 3 bereits ab Werk in Form der schicken, aufpreispflichtigen Dekorleisten am Armaturenbrett und den Türverkleidungen recht großzügig im Interieur verteilt. Sie wurden selbstverständlich erhalten und sind so neben den Haltegriffen unter dem Dach quasi die einzigen unveränderten Komponenten. Doch damit nicht genug: Der Kunde wünschte sich nämlich noch einen größeren Anteil an kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff in seinem Audi. Und so ergänzte Neidfaktor Sitzgestell-Verkleidungen, eine Mittelkonsolen-Blende, Schaltwippen-Verlängerungen, einen Innenspiegel, sowie mehrere Zierelemente an den Türverkleidungen aus dem gräulich schimmernden Material.
Schwarze O.Z.-Felgen
So umfangreich die Modifikationen im Innenraum ausfielen, so überschaubar zeigen sich die Änderungen am Exterieur. Quasi einzige Neuerung sind die O.Z. Racing Leggera HLT-Leichtmetallfelgen, welche rundum in 8,5×20 Zoll und mit 235/30er Michelin-Bereifung verbaut sind. Mit ihrem glanzschwarzem Finish setzen sie sich leicht von der Lackierung der Karosserie in Nardograu ab. Zugleich passen sie damit zudem perfekt zu den diversen schwarzen Anbauteilen, die der RS 3 dank des optionalen, erweiterten Optikpaket Schwarz, das auch entsprechend gefärbte Audi-Ringe und Schriftzüge umfasst, bereits im Serienzustand aufwies.
Weitere Informationen unter:
Neidfaktor Manufaktur GmbH
Ludwig-Meyn-Str. 18
25469 Halstenbek
Tel.: 0 41 01 / 85 80 83 0
E-Mail: info@neidfaktor.com
Fazit: Oftmals zeigen sich Tuningautos mit einem umfangreich modifizierten Exterieur, aber einem weitgehend unveränderten Innenraum. Doch es geht auch genau andersherum, wie dieser RS 3 beweist: Während zur äußeren Verfeinerung quasi nur ein neuer Radsatz ausreicht, bekam der Innenraum bei den Spezialisten von Neidfaktor einmal eine beeindruckende Komplett-Neuausstattung mit Unmengen an Alcantara sowie diversen Akzenten aus Leder und Carbon.
Audi RS 3 Sportback
Baujahr: 2018
Motor: Reihenfünfzylinder-Ottomotor mit Turboaufladung
Hubraum: 2.480 ccm
Leistung: 294 kW / 400 PS
max. Drehmoment: 480 Nm
Rad/Reifen: O.Z. Racing Leggera HLT-Felgen in 8,5×20 Zoll mit Michelin-Bereifung in 235/30 ZR20
Karosserie: OEM-Optikpaket Schwarz mit Audi-Ringen und Schriftzügen, Lackierung in Nardograu
Innenraum: komplette Neuausstattung mit Leder, Alcantara bestehend aus Sitzbezügen (inkl. Rückenschalen) samt Ziernähten und eingestickter RS-Logos sowie Dachhimmel-Bezug (inkl. Sonnenblenden) samt Zierstreifen, Armaturenbrett-Bezug (inkl. Endkappen) samt eingestickter RS-Logos, Lenksäulen-Bezug, Mittelkonsolen-Bezug samt eingesticktem RS-Logo auf der Armlehne, Einstiegsbereiche (inkl. Haubenhebel), veredelten Gurtschlössern, neuem Bezug für Lenkrad-Airbagkappe, Türverkleidungs-Bezüge (inkl. Inlays und Armlehne), Bezüge für Seitenabdeckungen zwischen Rückbank und Türen, Bezug für Kofferraumklappen-Verkleidung, Kofferraumabdeckungsbezug samt Ziernähten und eingestickten RS 3-Schriftzugs, Kofferraumauskleidung (inkl. individueller Matte samt RS 3-Schriftzugs), individuelle Fußmatte, OEM-Carbon-Zierleisten, diverse weitere Carbon-Komponenten (Sitzgestell-Verkleidung, Mittelkonsole, Türgriff-Schalen, Armlehnen-/Griff-Veredlung, Innenspiegel, Schaltpaddel, Lenkradkranz)