Event, Grand National Roadster Show, Fairplex Pomona / CA, 02.-04.02.2024
In Deutschland ruht die die Treffen-, Messe- und Event-Szene – mit Ausnahme der Essen Motor Show – für gewöhnlich vom Herbst bis Frühjahr weitgehend. Anders sieht es in den USA aus. Dies ist natürlich auch damit zu erklären, dass diese Zeit dort vielerorts durchaus deutlich wärmer und sonniger ist als bei uns – beispielsweise in Kalifornien. Ebendort fand Anfang Februar bereits eines der größten und bedeutendsten US-Car-Events des Jahres statt: die Grand National Roadster Show.
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Traditionsreiche Show
Veranstaltungsort war einmal mehr das Fairplex-Messe- und Veranstaltungsgelände in Pomona, gelegen etwa 45 Kilometer östlich von Los Angeles. Während die Grand National Roadster Show hier zum 19. Mal in Folge über die Bühne ging, ist das Event an sich noch deutlich älter. Die Gründung erfolgte 1950, damals noch als Oakland Roadster Show. Folglich fand 2024 schon die 74. Auflage statt. Kein Wunder, dass die Show auch unter dem Spitznamen „The Grand Daddy of Them All!“ bekannt ist. Im Mittelpunkt stehen stets einerseits – wie der Name schon verdeutlicht – klassischen Roadster und Hot Rods sowie andererseits weitere veredelte US-Oldies. Zehntausend Besucher fanden sich am ersten Februar-Wochenende auf dem Gelände und in seinen Messehallen ein.
Erstklassige Showcars en masse
Letztere empfingen die Menschenmassen mit über 500 atemberaubenden Roadstern respektive Hot Rods und Custom Cars. Erstere basieren bekanntlich auf den ganz frühen Baureihen des US-Automobilbaus, insbesondere Modell T, Modell A oder Modell B aus dem Hause Ford. Schließlich entstand die Szene der Hot Rods in den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Daneben buhlten zahlreiche aufwändig individualisierte Exemplare jüngerer Modelle wie etwa der ersten Pony und Muscle Cars, Pick-ups, US-Sportwagen oder Straßenkreuzer um Aufmerksamkeit. Diverse Aussteller, die mit ihren Ständen sowohl in den Hallen aus auch draußen den Kundenkontakt suchten, fehlten natürlich ebenfalls nicht.
Gut gefüllter Außenbereich
Zum 18. Mal konnten bei der diesjährigen Ausgabe auch die Besucher selbst mit ihren Schätzchen – sofern vorhanden – Teil der Grand National Roadster Show sein: Im Rahmen des Grand Daddy Drive-in fanden täglich einige hundert weitere Fahrzeuge auf dem Freigelände Platz und wurden so Teil des Events. Weitere Highlights waren die Sonderausstellung „Street Machines. Then & Now“ und die beliebte Pinstriper-Auktion: Von den Künstlern live vor Ort angefertigte Werke kamen für einen guten Zweck unter den Hammer. Der Erlös kam einer Organisation zugute, die Teenagern aus der Alkohol- und Drogensucht helfen will.
Unzählige Auszeichnungen
Weiterer essenzieller Bestandteil der Show ist stets die Verleihung hunderter Trophäen am Sonntag. Am erwähnenswertesten sind dabei die Auszeichnung zu America’s Most Beautiful Roadster (AMBR) und der Al Sloanaker Memorial Award. Bei ersterem wird – wie der Name verrät – der tollste Roadster ausgezeichnet, bei zweiterem der überzeugendste Nicht-Roadster. AMBR-Gewinner wurde ein 1932er Ford Phaeton im aufsehenerregenden Flammen-Design mit mehr als 500 PS starkem 427er Roush-V8 und Tremec-Fünfgang-Getriebe. Den Memorial Award, der an die GNRS-Gründer Al und Mary Slonaker erinnert, errang ein komplett neu aufgebautes 1959er Chevrolet Impala Hardtop Coupé.
Weitere Informationen unter:
www.rodshows.com/grand-national
Fotos: Brandan Gillogly / GNRS