MANHART Golf GTI 290

Mit dem Wechsel zur aktuellen, achten Modellgeneration wagte VW hinsichtlich des Designs mal wieder einen verhältnismäßig großen Schritt – und stieß damit just nicht unbedingt nur auf Gegenliebe bei den Fans: Die Frontansicht geriet recht extravagant und allein gemessen daran, wie oft man den neuen Golf die ersten Monate nach der Einführung auf der Straße sah, konnte man den Eindruck erlangen, der Absatz laufe etwas schleppend an. Nach einiger Eingewöhnungszeit gelangt man nun aber mehr und mehr zu dem Schluss, dass der Achter eigentlich doch recht ansehnlich ist, vor allem mit Blick auf die besonders sportlich gestalteten Varianten GTI, GTE und GTD sowie R.

Umso zutreffender ist dies natürlich, wenn diese Kompaktsportler in den Genuss einer gezielten, nachträglichen Veredlung und Individualisierung kommen. Dies untermauern die in Wuppertal beheimateten Spezialisten von Manhart Performance mit ihrem hier vorgestellten MANHART GTI 290. Essentielle optische Anpassungen, die dem Wagen einen nochmals stimmigeren und dynamischeren Auftritt verleihen, sind dabei zweifellos die neuen Räder und die Tieferlegung: Letztere ist auf ein Satz H&R-Federn zurückzuführen, welche die Karosserie um 40 Millimeter absenken. Die unter den Kotflügeln montierten Manhart-Vielspeichen-Felgen im Venturi-Style verfügen über die Dimensionen 8×19 Zoll ET40, die aufgezogene Bereifung misst 225/35 ZR19.

Als ergänzende optische Verfeinerung installierte Manhart am Heck des GTI 290 einen hauseigenen Diffusor und versah die schwarze Karosserie des Golfs mit einigen recht dezenten, aber dennoch effektvollen Zierstreifen im GTI-typischen Rot. Abrundend wurde im Innenraum unter dem Dach ein Sternenhimmel mit unzähligen kleinen LEDs realisiert.

Bereits ab Werk leistet der GTI in der achten Modellgeneration bemerkenswerte 245 PS und 370 Nm. Das Team von Manhart hat hier dennoch weiteres Optimierungspotenzial ausgemacht und bescherte dem Zweiliter-Turbovierzylinder des Hot Hatchs eine Leistungssteigerung mit Hilfe seines MHtronik-Moduls: So erstarkte das Aggregat auf – der Name legt es bereits nahe – satte 290 PS und 425 Nm, womit der Wagen der werksseitigen Clubsport-Variante des GTI, die es auf 300 PS und 400 Nm bringt, gehörig auf die Pelle rückt.