Stärkster Brabus aller Zeiten
Die wildesten und kraftvollsten Brabus-Kreationen trugen bisher oftmals den vielversprechenden Beinamen Rocket. Dieser bleibt dem hier vorgestellten Fahrzeug verwehrt und dennoch ist es wahr: Der Wagen ist das bis dato leistungsstärkste Modell, dass die Mercedes-Spezialisten aus Bottrop auf die Räder gestellt haben. Sogar der jüngste Brabus Rocket, welcher im Herbst 2020 debütiert und prinzipiell auf der gleichen Baureihe, nämlich dem AMG GT 4-Türer Coupé basiert, kann da noch mithalten.
Die Erklärung dafür findet sich in der Tatsache, dass während der Brabus Rocket 900 „One of Ten“ noch auf den „normalen“ AMG GT 63 S 4MATIC+ fußte, der auf diesen Seiten gezeigte Brabus 930 nun auf dem zwischenzeitlich eingeführten neuen Plug-in-Hybrid-Topmodell AMG GT 63 S 4MATIC+ E Performance basiert.
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Optimierter Vierliter-V8
In Anbetracht der dank Elektrounterstützung somit schon ab Werk deutlich höheren Leistung des Ausgangsmodells ist es auch nicht weiter schlimm, dass der 930er auf den Einsatz des von vier auf 4,4 Liter vergrößerten Hubraummotor verzichtet. Denn ebenso klar ist: Selbstverständlich legt Brabus nichtsdestotrotz Hand an dem M177-V8-Ottomotor an. Herzstück des PowerXtra BS40S-930-Performance-Upgrades ist ein paar überarbeiteter Turbolader. Sie zeichnen sich durch eine größere Verdichtereinheit sowie eine modifizierte Rumpfgruppe mit verstärkten Axiallagern aus.
Dies ermöglicht eine Steigerung des maximalen Ladedrucks auf 1,8 bar. In Verbindung mit einer umfangreich angepassten Motorsteuerung steigt die Power des Verbrenners von 639 PS auf 726 PS, während das maximale Drehmoment mit 900 Nm unverändert erhalten bleibt. Die Gesamtleistung beträgt in Anbetracht der 204 PS der E-Einheit so satte 930 PS, das maximale System-Dremoment beträgt schier unglaubliche 1.550 Nm. Den Sprint auf Tempo 100 absolviert der Brabus so trotz 2,4 Tonnen Gewichts bei Bedarf innerhalb von nur 2,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt unverändert bei abgeregelten 316 km/h. Der ebenfalls neue Brabus-Edelstahl-Sportabgasanlage mit vier Titan/Carbon-Endrohren entweicht dank Klappensteuerung je nach Einstellung ein gediegen ruhiger Sound oder ein kraftvolles Brüllen.
Düstere Optik
Während er in leistungsmäßig übertrifft, präsentiert sich der Brabus 930 optisch zurückhaltender aus der Rocket 900 „One of Ten“. Und das liegt nicht nur an seiner Ton-in-Ton-Lackierung in Schwarz. Der Umfang der installierten, wahlweise mit glänzendem oder mattem Finish erhältlichen Carbon-Komponenten, welche nicht nur den Look, sondern auch die Aerodynamik verbessern sollen, ist deutlich geringer: Die Front wird durch einen Frontspoiler, Einsätze für die großen Lufteinlässe in der Schürze und einen speziellen Kühlergrill aufgewertet, der auch die Motorraum-Belüftung begünstigt. Die Spiegel bekamen Carbon-Kappen und das Heck stattete Brabus mit einen neuen Carbon-Diffusor aus. Der feststehende Flügel auf der Kofferraumklappe, der als Bestandteil des Aerodynamik-Pakets eine werkseitige Sonderausstattung ist, erhält abrundend eine kleine Spoilerlippe, natürlich ebenfalls aus Carbon.
In den Radkästen sitzen zu guter Letzt Brabus Monoblock Z „Platinum Edition“-Schmiedefelgen in 10,5×21 und 12×22 Zoll. Bezogen sind die sich durch ein schwarzes Finish in ein klassisches Design mit zehn gradlinigen Speichen auszeichnenden Räder mit Bereifungen in 275/35ZR21 und 335/25ZR22. Die passende dezente Tieferlegung um je nach Fahrmodus bis zu 20 Millimeter bewirkt eine im Plug & Play-Verfahren installierte Brabus Airmatic Sport-Unit für das Luftfahrwerk des AMG GT.
Zweifarb-Interieur in Schwarz und Rot
In Anbetracht der hauseigenen Sattlerei ist bei Brabus auch klar, dass die Innenräume der umgebauten Fahrzeuge üblicherweise auch eine feine und höchstindividuelle Neuausstattung mit hochwertigen Materialien erhalten: Beim vorgestellten 930er fiel die Wahl passend zum Exterieur auf eine schwarze Lederausstattung. Die Bezüge sind dabei jedoch nicht nur teilweise millimetergenau perforiert, sondern darüber hinaus mit diversen Ziernähten, teils in Dreiecksform und mit auffälligem roten Garn. Weitere rote Akzente setzen die Brabus-Aluminium-Türpins und die -Pedalerie.
Abrundend sind zahlreiche zuvor silberne werkseitige Bauteile wie die Lautsprechergitter, Bedienknöpfe und Lüftungsdüsen in „Rocket Red“ lasiert – womit die Bezeichnung „Rocket“ hier doch noch ein ganz kleines Stück weit in Erscheinung tritt. Carbon-Einstiegsleisten mit beleuchtetem Unternehmenslogo runden das Upgrade ab. Typisch Brabus ist last but not least übrigens auch der stolze Preis für das Komplettfahrzeug. Der 930 auf AMG GT 63 S E Performance-Basis schlägt in seiner gezeigten Form mit 384.435,99 Euro zu Buche!
Weitere Informationen unter:
BRABUS GmbH
Brabus-Allee
46240 Bottrop
Tel.: 02041 / 777 0
Fax: 02041 / 777 111
E-Mail: info@barbus.com
www.brabus.com
Tech Facts
Brabus 930
Motor: Plug-In-Hybrid-Antrieb mit 4,0-Liter-M177-V8-Ottomotor mit Biturbo-Aufladung sowie Elektromotor, optimierte Turbolader (1,8 bar Ladedruck), optimierte Motorsteuersoftware, Brabus-Edelstahl-Klappen-Abgasanlage mit vier 90-mm-Titan/Carbon-Endrohren
Hubraum: 3.982 ccm
Leistung V8: 534 kW / 726 PS
Leistung E-Motor: 150 kW / 204 PS
Systemleistung: 684 kW / 930 PS
max. Systemdrehmoment: 1.550 Nm
Kraftübertragung: Neunstufen-Automatikgetriebe (AMG SPEEDSHIFT TCT 9G)
Fahrwerk: Brabus Airmatic Sport-Unit für werkseitiges Luftfahrwerk (bis zu 20 mm tiefer)
Rad/Reifen: Brabus Monoblock Z „Platinum Edition“-Schmiedefelgen in 10,5×21 und 12×22 Zoll mit Continental-Bereifung in 275/35ZR21 und 335/25ZR22
Karosserie: Carbon-Frontspoiler, Carbon-Frontschürzen-Einsätze, Carbon-Kühlergrill, Carbon Heckdiffusor, Carbon-Lippe für werkseitigen Heckflügel
Innenraum: komplette Neuausstattung mit schwarzem Leder, Ziernähte in Schwarz und Rot (teilweise in Dreiecksform abgesteppt), diverse Komponenten in „Rocket Red“ lasiert, rote Brabus-Aluminium-Pedalerie, rote Brabus-Aluminium-Türpins, beleuchtete Carbon-Einstiegsleisten
