Aufstrebender Roadster-Stern: Boldmen CR4

Sportwagen Neuheit Roadster Boldmen CR4 Friedhelm Wiesmann

Exklusiver Open-Air-Zweisitzer in Kleinserie

Friedhelm Wiesmann trägt einen Namen, der unter Fans exquisite Sportwagen wohlbekannt ist. 1988 gründete er mit seinem Bruder Martin sein eigenes Unternehmen, das in Kleinserie ganz besondere Roadster und Sportcoupés baute. Friedhelm Wiesmann selbst stieg zwischenzeitlich jedoch schon vor mehreren Jahren aus dem Unternehmen aus, schon bevor es mittlerweile in die Insolvenz lief und veräußert wurde. Und obwohl er sich zuletzt für einige Zeit etwas aus dem Automobilbau zurückgezogen hatte, kann und will sich Wiesmann trotz seiner mittlerweile 67 Jahre, mit denen er eigentlich gerade an der Schwelle zur Rente steht, offensichtlich nicht wirklich von der Branche verabschieden und trennen. So startet er nun nämlich vielmehr mit neuen Geschäftspartnern, dem Vater-Sohn-Gespann Harald und Michael Häs, nochmals voll durch: Das Trio gründete das Unternehmen Boldmen im Namen dessen es ganz ähnlich wie Wiesmann exklusive Sportwagen bauen will.

BMW-Technik in schicker Hülle

Als erstes Modell soll der CR4 an den Start rollen, ein klassischer zweisitziger Roadster mit einer Länge von 4,42 Metern, der stilistisch nicht nur entfernt an die Wiesmann-Fahrzeuge erinnert, sondern ebenso an aktuelle Konkurrenzmodelle wie den BMW Z4. Und die Verbindung zum Münchener Hersteller liegt hier tatsächlich gar nicht so fern, denn tatsächlich übernimmt der CR4 die ein oder andere Komponente aus dem BMW-Regal. Während dies beispielsweise auch für die Außenspiegel zuzutreffen scheint, ist vor allem unter dem Blech einiges an BMW-Technik verbaut. Wie seinerzeit schon bei Wiesmann durchaus Gang und Gäbe, wird auch der CR4 mit einem BMW-Antriebsstrang ausgerüstet: Für Vortrieb wird ein Dreiliter-Sechszylinder sorgen, der auf satte 408 PS und 610 Nm maximales Drehmoment kommt. Zur Kraftübertragung schließt sich eine Achtgang-Automatik an. Den Sprint auf Tempo 100 soll der CR4 so in nur 3,9 Sekunden absolvieren, als Höchstgeschwindigkeit werden (abgeregelt) 250 km/h im Fahrzeugschein stehen. Zugute kommt dem Roadster bei der Ermöglichung dieser Performance-Werte sicherlich auch sein recht geringen Gewicht, schließlich wird die Karosserie aus Carbon gefertigt.

Erste Exemplare bereits verkauft

Während Boldmen erst jetzt einen Ausblick auf das Design des kommenden Fahrzeugs gibt, schaffte es das Team dennoch, bereits vorher einige Exemplare zu verkaufen – ohne vorliegende Fotos oder Anschauungsmaterial. Hilfreich für die Kaufentscheidung war dabei womöglic der zusätzliche Anreiz durch die zum Start angebotene Sonderedition „First Thirty“, von welcher dementsprechend nur 30 Stück gefertigt werden. Die Produktion wird noch 2021 starten, bis Jahresende sollen 20 Fahrzeuge entstehen. Für 2022 sind dann 80 Exemplare geplant, auf längere Sicht sind bis zu 120 CR4 pro Jahr möglich. Der Vertrieb läuft zum Marktstart einerseits über die Firmenzentrale im bei Augsburg gelegenen Welden sowie über drei Händler in Bochum, Hamburg und Leipzig, weitere sollen folgen. Die Preise für den Boldmen CR4 werden bei 185.000 Euro starten.

Weitere Informationen unter www.boldmen.de