R-Rider | Eurotuner News

Mercedes R 500 – R-Rider!

Eine R-Klasse im Custom-Look mit Airride und 22 Zoll? Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kein Problem! Dieser R 500 aus den Staaten ist ein angenehmer Schock für unsere europäischen Augen!

Ungewöhnliches Tuning-Objekt!

Hierzulande würden wohl nur wenige auf die Idee kommen, eine R-Klasse zu tunen. Jedenfalls nicht mit der Konsequenz, mit der Brian aus Los Angeles dies getan hat. Die R-Klasse hat in Europa ein eher behäbiges Image, stellt sie doch einen Zwitter aus SUV und Van dar. Selbst Mercedes wusste wohl anfangs nicht genau, wo man diese Neuschöpfung einordnen sollte und nannte sie zunächst „Grand Sports Tourer“, um sie wenig später in „SUV-Tourer“ umzubenennen. Das lag nahe, denn die technische Basis stammt vom ML. Zugeschnitten war das riesige Auto allerdings auf die USA, wo es auch produziert wird. Mit den gewaltigen Ausmaßen und dem dort meist verbauten V8-Motor passt die R-Klasse perfekt in die Staaten.

Viel Platz und trotzdem cool!

Brian aus Kalifornien ist Besitzer der Tuningschmiede „Infinite Auto Design“ und von daher natürlich stark interessiert an Tuning. Auf der Suche nach einem Daily Driver musste er aber auch auf seine zwei Kinder und drei Hunde Rücksicht nehmen, was die Suche selbst in Amerika etwas einschränkte. Cool sollte das Vehikel nämlich auch noch sein! Da landete der Kalifornier fast schon automatisch bei der R-Klasse. Das 2006er Modell hatte einen 5 Liter großen V8 unter der Haube, dessen 306 PS für Brian in jeder Lebenslage ausreichten. Vom V8-Blubbern können Amerikaner allerdings nie genug bekommen, weshalb sich Brain von ARK Performance eine Auspuffanlage schneidern ließ, die keine akustischen Zweifel mehr an der Zylinderzahl des Mercedes zulässt!

Japanischer Maßanzug!

Für die Karosserie ließ sich der professionelle Tuner etwas Spezielles einfallen. Zunächst importierte er ein auffallendes Bodykit vom Japanischen Tuner „Wald“, das aus spektakulären Front- und Heckschürzen sowie den dazu gehörigen Seitenschwellern besteht. Der Frontspoiler, die seitlichen Lufteinlässe und der hintere Diffusor sind aus Sichtcarbon gefertigt. Abgedunkelte Scheinwerfer und Rückleuchten sowie der schwarze Grill bilden einen tollen Kontrast zum „Infinite Grey“, das sich Brian extra anmischen ließ. Auch die Dachbox bekam ein paar Liter des selben Lackes spendiert, während das Dach selbst in der Kontrastfarbe Schwarz gehalten wurde. Insgesamt ein sehr stimmiges Farbkonzept, das die Proportionen des Fahrzeuges betont.

Custom-Räder mit Extra-Kick!

Die einzige „Fremdfarbe“ kommt bei den Rädern ins Spiel. Und hier lohnt es sich auch, den Blick gezielt zu den Felgen zu leiten, denn in den Radhäusern sitzen bildschöne Dreiteiler. Deren Stern wurde in Orange lackiert, während die Felgenbetten auf Hochglanz poliert sind. Diese Räder wurden speziell für Brians Firma „Infinite Auto Design“ angefertigt. Mit der beeindruckenden Größe 11 x 22 Zoll haben sie genau das richtige Maß für die ausladende Karosserie der R-Klasse. So richtig zur Geltung kommen die schönen Räder allerdings erst durch die brutale Tiefe des Airride-Fahrwerkes. Hier vertraute Brian auf Luft-Bälge von UAS, die mittels eines Akkuair-Managements gesteuert und über ein im Innenraum verbautes Ipad bedient werden.

Musik ist Trumpf!

Das Interieur ist optisch weitgehend Serie, was angesichts des großräumig verlegten Leders auch nicht weiter stört. Trotzdem plant Brian in nächster Zukunft ein großes Update, bei dem die gesamte Innenausstattung neu bezogen werden soll. Dies wird natürlich im eigenen Hause stattfinden, wie überhaupt alle Arbeiten in Brians Firma ausgeführt wurden. Das gilt auch für die Integration des neuen Hifi-Equipments, das ohne Verlust von Laderaum installiert wurde. Die beiden 38 Zentimeter großen Subwoofer sitzen in einer Bodenplatte im Kofferraum, unter der zwei Cardence-Verstärker sowie ein Teil der Airride-Technik versteckt sind. In der Fahrerkabine spielt ein umfangreiches Soundsystem, das ebenfalls von Cardence stammt.

Nach einer wirklich stressigen Umbauphase, für die Brian angesichts der bald stattfindenden Messe SEMA nur fünf Wochen zur Verfügung hatte, genießt der Kalifornier nun erstmal die Messetage und ein paar ruhige Wochen, bevor er sich erneut in die Arbeit stürzt!