Ferrari 849 Testarossa – Wiedergeburt einer Legende!
Testarossa – unter Puristen des Cavallino Rampante erzeugt dieser Name seit Jahrzehnten Gänsehaut. Im Jahre 1984 rollte der heute legendäre Ferrari Testarossa zum ersten Mal vom Band, als Nachfolger des Ferrari 512 BB Mittelmotor-Sportwagens. Der Name Testarossa war eine Hommage an die Rennsport-Geschichte von Ferrari, nämlich an den Ferrari 250 Testa Rossa der 1950/1960er Jahre. Sprachlich korrekt wird Testa Rossa (auf Deutsch „roter Kopf“) getrennt geschrieben, doch Ferrari hatte sich damals Testarossa als Marke schützen lassen. Jedoch den Markenschutz vor Gericht wieder verloren, da die Italiener die Bezeichnung zu lange nicht genutzt hatten.
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Die Wiederbelebung eines solch legendären Namens ist definitiv gewagt und keine einfache Aufgabe. Dennoch haben die Roten aus Maranello es mit dem neuen 849 Testarossa umgesetzt, dem gefühlt x-ten neuen Ferrari-Modell der letzten Monate. Als Nachfolger des Ferrari SF90 Stradale musste der neuen Testarossa natürlich neue Maßstäbe setzen. Den Antrieb übernimmt ein doppelt aufgeladener Achtzylinder mit 830 PS (611 kW), der von drei Elektromotoren sowie einem großen Batteriepaket unterstützt wird. Alles zusammen kombiniert ergibt eine Systemleistung von 1.050 PS (772 kW) und ein maximales Drehmoment von 842 Nm bei 6.500 U/min., umgesetzt mit einem 8-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe. Den traditionellen Spurt von 0 auf 100 km/h erledigt der 849 Testarossa in nur 2,3 Sekunden, nach 6,5 Sekunden ist Tempo 200 Geschichte und bei TopSpeed 330 km/h ist dann sanft Schluss. Zwar verzichtet der neue Hybrid-Sportwagen auf großes Spoilerwerk, denn erzeugt er dank einer raffinierten Aerodynamik bei Tempo 250 sagenhafte 415 kg Abtrieb.
Über die Optik kann man jetzt streiten. Ob es nur an Windkanaldaten liegt oder vielleicht am mangelnden Mut der Designer, aber so richtig spektakulär wie sein Testarossa-Urahn damals wirkt der 849 Testarossa nicht. Das neue Ferrari-Design mit dem schwarzen Balken an der Frontpartie ist definitiv gewöhnungsbedürftig, wie auch die kantige Form ohne Rundungen und weichen Formen, Vielleicht ist es ein Tribut an die Moderne, aber bei der Flut an neuen Modellen hätten man sich mehr trauen können. Auch im Innenraum, dass so gut wie Baugleich zum 12Cilindri ist.
