Mit Highspeed in den Sommer!

Seit einigen Jahren bestimmen vor allem Umweltdebatten und das Bemühen, Verbräuche und CO₂-Ausstöße zu senken, das Handeln in der Automobilbranche. Dadurch steigt die Zahl verhältnismäßig kleinvolumiger, aufgeladener Triebwerke stetig an – selbst im Bereich leistungsstarker Sportwagen. Folglich immer seltener eingesetzt werden klassische Saugmotoren mit auf viele Zylinder verteilten, großen Hubräumen. Erfreulicherweise gibt es sie bis dato aber noch. So geht etwa der Audi R8 nach wie vor als leuchtendes Beispiel voran das momentan sogar ausschließlich mit einem 5,2 Liter großen V10-Sauger erhältlich ist.

Dieser wird in zwei Leistungsstufen angeboten und sowohl in Coupé- als auch seit vergangenem Jahr in Spyder-Variante. Pünktlich zum Start des Sommers wählte nun Wheelsandmore eine der bisher nur in der „schwächeren“ Version erhältlichen Open-Air-Ausführungen für ihre neuste Kreation.

Dreiteiler in 20 & 21 Zoll

Wichtigste und optisch einzige Modifikation ist – der Kernkompetenz der Mannen aus Baesweiler entsprechend – ein neuer Felgensatz unter den Kotflügeln des Mittelmotorsportlers: Zum Einsatz kommen die hauseigenen, dreiteiligen F.I.W.E-Räder mit sechs mattschwarzen und extrem konkav designten Doppelspeichen sowie Zentralverschluss-Optik. Sie besitzen die Dimensionen 9×20 Zoll und 12×21 Zoll, wobei Michelin-Felgen in 245/30 ZR20 beziehungsweise 325/25 ZR21 den Kontakt zur Straße herstellen.

800 PS dank Kompressor

Doch der neue Felgensatz ist nicht die einzige Veredlung, die der Spyder erfuhr, denn wie schon der Unternehmensname sagt, können die nordrhein-westfälischen Spezialisten nicht nur „Wheels“, sondern auch „more“. So kennen sie sich in Sachen Leistungssteigerung ebenfalls bestens aus: Dem, wie angesprochen, werkseitig frei saugenden V10 machen sie mit Hilfe eines Kompressorkits gehörig Druck und verbauen zudem eine geänderte Klappenabgasanlage: Es resultiert eine Erhöhung der Power von 540 auf beeindruckende 800 PS, während das maximale Drehmoment 810 statt zuvor 540 Nm beträgt. Damit soll der R8 aus dem Stand in sage und schreibe nur 2,6 Sekunden auf Tempo 100 sprinten und nach 8,5 Sekunden bereits 200 km/h schnell sein. Ein Satz einstellbarer Gewindefedern sorgt dabei für eine angemessene Straßenlage und ermöglichte es zudem die Felgen perfekt in den Radkästen auszurichten.