Red Amarok: Highlight zum Abschluss

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 VWs Pick-up als Tuning-Star

Man mag es kaum glauben, doch der Amarok wird mittlerweile seit etwa zehn Jahren gebaut. Dabei schrieb er eine beachtliche Erfolgsgeschichte, denn mit seiner für einen Pick-up ziemlich außergewöhnlichen Qualität und einem recht Pkw-ähnlichen Fahrverhalten entwickelte er sich schnell zum absoluten Liebling im Wettbewerb: Wieder einmal hat es VW hier also mit dem bewährten Rezept geschafft – vergleichsweise spät in einer Fahrzeugklasse an den Start gehen, mit dem eigenen Modell dann aber aus Anhieb zum Primus werden. Nun geht der Stern des Amarok zumindest in Europa nach einem ohnehin schon überdurchschnittlich langen Produktlebenszyklus jedoch unter: Die Fertigung im Werk Hannover endete vor einigen Monaten und der ursprüngliche Plan, den Wagen ab sofort aus Argentinien, wo er weiterhin gebaut wird, für den hiesigen Verkauf zu importieren, scheiterte aufgrund von Problemen mit dem Handelsabkommen. Somit präsentiert sich das hier gezeigte Showcar namens Red Amarok regelrecht als letztes Highlight zum Abgesang des nach wie vor beliebten Pick-up.

Das Modell wurde auf Initiative der Messe- und Presse-Abteilung von VW realisiert und sollte ursprünglich bereits 2019 beim legendären VW-Treffen am Wörthersee präsentiert werden. Dies verzögerte sich dann jedoch um ein Jahr und die Enthüllung in 2020 platze dann aus uns allen bestens bekannten Gründen leider ebenfalls. Nun aber zeigte VW das Unikat im kleinen Rahmen doch noch.

Optisch zieht der Wagen mit seiner extrem aufwändigen und kostspieligen, tiefroten Sonderlackierung (von der sich verschiedene Komponenten wie das Dach und die Außenspiegel in Schwarz absetzen), OZ HyperXT HLT-Leichtmetallfelgen im üppigen 22-Zoll-Format mit 295/35 ZR22er Bereifung und den Delta 4×4-Kotflügelverbreiterungen die Blicke auf sich. Hinzu kommen LED-Rücklichter sowie weitere Anpassungen an der Beleuchtung und eine auf Wunsch beachtliche Tieferlegung, die dem Amarok seine ansonsten so charakteristische Hochbeinigkeit nimmt: Möglich ist dies durch das von Werk2 stammende, höhenverstellbare Luftfahrwerk.

Als weitere technische Optimierung ist eine standfeste Bremsanlage von Revo an Bord und der im Bug befindliche Dreiliter-V6-TDI-Motor erhielt eine beachtliche Leistungssteigerung für die ebenfalls das Team von Werk2 verantwortlich zeichnen: Satte 350 PS und 750 Nm maximales Drehmoment stellt der Red Amarok bereit, womit er bei Bedarf auf circa 250 km/h beschleunigen kann. Zur Entsorgung der Verbrennungsüberreste steht eine Edel01-Abgasanlage bereit.

Last but not least blieb der Innenraum ebenfalls nicht außer Acht: Vielmehr wurden sowohl der Dachhimmel und die zugehörigen Säule von VW mit Alcantara versehen, bevor das Team von der Sattlerei Neidfaktor im Anschluss für neue Bezüge des Armaturenbretts, der Mittelkonsole, der Türverkleidungen und Co. aus selbigem Material sorgte.