King of the Road | Eurotuner News

Shelby Mustang GT500 KR von TR Carstyling

Während der Shelby Mustang GT500 in der breiten Öffentlichkeit spätestens seit seiner automobilen Hauptrolle als „Eleanor“ im Hollywood-Blockbuster „Nur noch 60 Sekunden“ bekannt wurde, wissen US-Car-Fans natürlich schon weit länger um den Kultstatus des historischen Pony Cars. Noch maskuliner und extremer aber als der „normale“ Shelby GT500 auf Basis der zweiten

Ford Mustang-Generation war der zum Modelljahr 1968 präsentierte GT500 KR, welcher vom sieben Liter großen 428 Cobra Jet-V8 befeuert wurde, der auch den gleichnamigen Ford Mustang zur nur in fachkundige Hände gehörenden Waffe machte. Dieses wunderschöne, in Lime Gold schimmernde Exemplar des GT500 KR, seinem Kürzel entsprechend auch „King of the Road“ genannt, haben jüngst die Jungs von TR-Carstyling nach Deutschland geholt und für den Einsatz im hiesigen Straßenverkehr homologiert.

Augenfälligste Unterscheidungsmerkmale des „King of the Road“ zum Standard-Shelby GT500 sind – neben dem entsprechendem Modell-Schriftzug im Zierstreifen auf den Flanken die markanten „Cobra Jet 428“-Embleme auf den vorderen Kotflügeln, welche vom gewaltigen Hubraum des grollenden und bollernden V8-Aggregats künden. Offiziell beziffert wurde dessen Leistung in den späten 1960er mit 335 PS, Insider aber wissen, dass in Wahrheit gut 400 Wildpferde eingespannt und an der Fuhre zerren. Achtern trägt der KR großformatige Rückleuchten vom Ford Thunderbird und auf jeder Seite ein Doppelendrohr.

Allen Shelby-Mustangs des Modelljahrs 1968 gemein hingegen ist die neu gestaltete, weit nach vorn gereckte Glasfaser-Frontpartie mit Nebelscheinwerfern im riesige Kühler-Nüstern sowie einer von großen Lufteinlässen geprägten Motorhaube. Während die Shelby-Mustangs bis zum Baujahr 1967 ausschließlich als Fastback-Coupés erhältlich waren, rollten ab 1968 auch Cabriolets ins Shelby-Programm – so auch vom GT500 KR: Insgesamt wurden vom King of the Road insgesamt 933 Fastbacks und 318 Cabriolets gebaut.

Pure V8-Power

Die bereits auf rund 400 PS bezifferte Leistung und das wuchtigen Drehmoment von knapp 600 Nm des bis 5.600 U/min drehenden Hubraumriesen bescherten dem GT500KR einen für die damalige Zeit geradezu infernalischen Vorwärtsdrang: Aus dem Stand auf 60 mph katapultiert sich der GT500 KR in nur 6,5 Sekunden, bevor er nach insgesamt 14,8 Sekunden die Ziellinie der Quartermile passiert – saubere und zackige Schaltarbeit am langen Hebel des manuellen 4-Gang-Getriebe vorausgesetzt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt mehr als 220 km/h. Erstaunlich: Während der „kleiner Bruder“ Shelby Mustang GT350 ein für den Track-Einsatz optimiertes Sportfahrwerk erhielt, bliebt dem GT500 KR ein solches vorenthalten, sodass die Kurvenhatz nicht die Paradedisziplin des KR ist. Während an der Vorderachse recht kräftige Scheibenbremsen für standesgemäße Verzögerungswerte sorgen, muss die Hinterachse – wie damals üblich – mit Trommelbremsen auskommen.

Die Comebacks des King of the Road

Rund vier Jahrzehnte nach dem ursprünglichen Shelby Mustang GT500 KR kehrte diese Typenbezeichnung noch einmal zurück: Mit einer verschärften Version des auf der fünften Ford Mustang-Generation basierenden GT500 feierte Shelby im Jahr 2008 anlässlich seines runden Geburtstags das Comeback des GT500 KR. Die Auflage des von einem 540 PS starken 5,4-Liter-Kompressor-V8 angetriebenen Power-Coupés, welches die optischen Merkmale des Ur-GT500 KR recht originalgetreu zitierte, war auf 1.000 Exemplare limitiert.

Und auch der „originale“ Shelby Mustang GT500 KR ist nun wieder als Neuwagen zu bekommen. Wie das?! Shelby American selbst verkündete im vergangenen Jahr, also pünktlich zum 50. Geburtstag des GT500 KR, jeweils zehn Fastbacks und Cabriolets als 50^thAnniversay G.T.500KR mit den originalen Technik-Specs des Oldtimers und wählbaren Ausstattungsfeatures und Farben. Der Preis: ab 249.995 US-Dollar.

Import, Homologation und Wartung bei TR-Carstyling

In einer ähnlichen Preisklasse können übrigens auch perfekt erhaltene 1968er GT500 KR spielen. Der neue Besitzer das hier gezeigten Fahrzeug wir das Geld mit einem guten Gefühlt überwiesen haben, handelt es sich doch um einen Stammkunden, dessen Sammlung mehr als ein halbes Dutzend historischer US-Cars umfasst, welche – nach diversen schlechten Erfahrungen mit anderen „Fachleuten“ – allesamt bei TR-Carstyling gewartet und erhalten werden. Denn selbstverständlich offerierte TR-Carstyling nicht nur den Import und die Homolation solch seltener US-Exoten, sondern auch die fachgerechte Wartung, Restaurierung und Instandsetzung von deren Technik und Blechkleid.

Weitere Informationen gibt es bei:

TR-Carstyling oHG

Inhaber: Thomas Ranft & Nadine Ranft

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